Als das Heer heimkehrte und zusammen mit ihm David, der den stärksten Mann der Philister erschlagen hatte, zogen Frauen aus allen Städten Israels König Saul entgegen. Sie tanzten und sangen zum Klang der Harfen und Handpauken und wiederholten jubelnd immer wieder: „Tausend Feinde hat Saul erschlagen, doch zehntausend waren’s, die David erschlug!“ Dieses Lied gefiel Saul ganz und gar nicht und er wurde sehr zornig. 1. Samuel 18,6-8
Saul war der König über Israel und David ein gewöhnlicher Hirte, der auf dem Feld die Schafe seines Vaters hütete. Dank göttlichen Umständen kam er an den Königshof und wurde ein erfolgreicher Krieger. Das Volk freute sich unglaublich über Davids Siege. Die Frauen sangen Lieder, in denen David besser dastand als der König und dies gefiel Saul überhaupt nicht. Statt dass er sich mit David über dessen Sieg freute, wurde er eifersüchtig und versuchte, David zu bekämpfen. Dies kostete ihm schlussendlich nicht nur den Thron, sondern auch seine ganze Lebensfreude. Dasselbe passiert auch uns. Wenn wir uns mit anderen vergleichen und eifersüchtig sind, verlieren wir unsere Freude und den Segen, den Gott uns hätte schenken wollen. Ich möchte dich ermutigen, verliere nie den Fokus. Statt dich mit anderen zu vergleichen und sie zu bekämpfen, freue dich über ihren Erfolg und laufe in aller Ruhe deinen eigenen Lauf.
Spannend zu beobachten ist, dass erfolgreiche Leute sich immer nur auf ihre eigenen Ziele, ihre eigene Gaben und ihren eigenen Lauf konzentrieren. So haben sie gar nicht Zeit, links und rechts zu schauen, sich mit anderen zu vergleichen und neidisch zu werden und verpassen somit ihr Ziel nicht. Laufe einfach deinen Lauf. Und wenn dich jemand überholt, gib ihm ein Highfive, feuere ihn an und laufe weiter deinen Lauf. Lass dich von anderen inspirieren, aber vergleiche nicht. Gott wird auch dich weiterbringen, wenn du es schaffst, dich am Erfolg anderer zu freuen und dich weiterhin auf deinen Lauf zu fokussieren.
Es ist einfach, sich über Menschen aufzuregen, die gesegneter sind als wir. Es ist einfach, ihnen den Erfolg nicht zu gönnen und zu denken: „Die hatten einfach wieder Glück, wenn ich diese Möglichkeiten hätte, wäre ich auch so erfolgreich.“ Doch wir vergessen oftmals, dass jedem Erfolg, jedem Segen und jedem Durchbruch viele Stunden des Kampfes, der Treue, des Dranbleibens, Betens, Glaubens und Hoffens vorausgehen. Schlaflose Nächte, Training und ein Festhalten an dem, was Gott versprochen hat. Darum, auch wenn du nur den Moment des Segens anderer siehst, denk daran, es hat sie viel Schweiß gekostet. Freue dich für sie und bleib dran. Denk daran, auch deine Treue, dein Glauben, deine Hoffnung und dein Unterwegsbleiben mit Gott wird belohnt werden. Laufe deinen Lauf. Werde nicht zu einem Saul und verpasse so, was Gott für dich bereithält. Verpasse nicht deine Bestimmung und deinen Segen, nur weil du dich mit anderen vergleichst, stehenbleibst und nach und nach deine Freude verlierst. Spannend ist ja, der Erfolg der anderen steht deinem eigenen Erfolg nicht im Weg. Gott hat genug Segen und genug Möglichkeiten für jeden von uns. Laufe nicht ein Rennen, wofür du gar nicht geschaffen wurdest. Laufe dein Rennen und du wirst dein Ziel, deinen Segen und dein Glück finden.