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Mit Palmzweigen in der Hand zogen sie zur Stadt hinaus, um ihn (Jesus) zu empfangen. „Gepriesen sei Gott!“, riefen sie. „Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt, der König von Israel!“ … „Nun habt ihr ja nach eurem Brauch Anspruch darauf, dass ich euch am Passafest einen Gefangenen freigebe. Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden (Jesus) freigebe?“ – „Nein, den nicht!“, schrien sie zurück. „Wir wollen Barabbas!“ Dieser Barabbas war ein Verbrecher. Johannes 12,13 & 18,39  

Ein paar Tage bevor Jesus zum Tod verurteilt wurde, kam er nach Jerusalem, wo er vom jüdischen Volk als König gefeiert wurde. Eine große Menge wartete am Eingangstor, feierte seinen Einzug und sang Lieder für ihn. Nur ein paar Tage später riefen dieselben Leute, die ihn gefeiert hatten: „Ans Kreuz mit ihm! Wir wollen ihn nicht mehr sehen!“ Zuerst der Superstar, dann kurz darauf der Verräter, der ans Kreuz genagelt wird. Zudem wurde Jesus von den meisten Freunden verlassen. Seine Jünger entfernten sich von ihm, einer verleugnete ihn sogar und als er sie bat, ihn in dieser schweren Zeit mit Gebet zu unterstützen, schliefen sie einfach ein. Jesus war so gesehen auf sich alleine gestellt. Keine Freunde, die ihn begleiteten, das Volk hasste ihn und er ging alleine durch die schwerste Zeit in seinem Leben. Hätte Jesus seinen Wert auf die Meinung der Menschen oder das Lob anderer gebaut, hätte er spätestens jetzt ein großes Problem gehabt. Doch Jesus baute seinen Wert, seine Identität, seinen Selbstwert nicht auf dem, was die Menschen über ihn sagten, sondern auf der Liebe seines Vaters im Himmel.

Wenn wir unseren Selbstwert darauf bauen, was die Menschen über uns sagen und davon abhängig machen, ob andere uns unterstützen, an uns glauben und uns ermutigen, dann werden wir früher oder später ein Problem bekommen. Nämlich spätestens dann, wenn sie uns den Rücken zukehren. Darum halte an deiner Identität fest, die Gott dir gegeben hat. Lass dir von Gott sagen, wer du bist, was du kannst und welchen Wert du hast. Nicht von Menschen. Nicht von deiner Arbeit. Nicht von deinen Liebsten. Nicht von deinem Umfeld und auch nicht von deinem Erfolg. Dies alles ist menschlich und wird dich früher oder später enttäuschen. Denn solange Menschen dir sagen „Du bist gut, du bist genial, du bist unglaublich“ wird es dir gut gehen. Doch was passiert mit dir, wenn genau diese Menschen ihre Meinung ändern? Wir dürfen unseren Wert nicht auf dem aufbauen, was andere über uns sagen. Denn Menschen sind nicht verlässlich. Menschen sind Menschen. Wie du und ich. Menschen haben Fehler, Menschen versagen, Menschen ändern ihre Meinung. Sie lobten Jesus am Palmsonntag als er in Jerusalem einzog und nur ein paar Tage später schrien sie: „Kreuzigt ihn!“

Wenn du nicht weißt, wer du in den Augen Gottes bist und deinen Selbstwert nur auf dem Zuspruch der Menschen um dich herum aufgebaut hast, dann wirst du dich sehr verloren und einsam fühlen, wenn sie dich enttäuschen. Und das werden sie. Darum möchte ich dich ermutigen, baue deinen Wert, deine Identität auf dem auf, was Gott über dir sagt. Und Gott sagt gerade heute durch die Bibel zu dir: „Du bist mein Meisterwerk. Du bist meine wertvollste Schöpfung. Du bist einzigartig, genial geschaffen mit vielen Möglichkeiten. Du bist talentiert, du bist wunderschön. Du lebst am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Ich habe einen Plan für dein Leben und werde dich nie im Stich lassen. Du bist gewollt. Du bist mein Kind und ich habe noch viele positive Überraschungen für dich bereit.“ Wir brauchen keine anderen Menschen, die uns sagen, wer wir sind. Gott will uns dies sagen. Eine gesunde Identität fundiert in unserem Glauben an ihn. Darum, auch wenn Menschen dich verlassen, lasse dich nicht entmutigen, der Zuspruch Gottes ist und bleibt über deinem Leben. Halte an deiner göttlichen Identität fest und du wirst neue Kraft, neue Freude und neue Perspektiven entdecken. Egal was die Menschen um dich herum über dich sagen.