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„Bisher habt ihr Jesus nicht mit eigenen Augen gesehen, und trotzdem liebt ihr ihn; ihr vertraut ihm, auch wenn ihr ihn vorläufig noch nicht sehen könnt. Daher erfüllt euch schon jetzt eine überwältigende, jubelnde Freude, eine Freude, die die künftige Herrlichkeit widerspiegelt; denn ihr wisst, dass ihr das Ziel eures Glaubens erreichen werdet – eure endgültige Rettung.“ 1. Petrus 1,8-9

Hattest du beim Beten auch schon das Gefühl, dein Gebet komme irgendwie nicht an? Du hast dich weit weg von Gott gefühlt, und obwohl dein Gebet von Herzen kam, schien es, als wäre Gott nicht auf Empfang. Deine Worte verschwanden scheinbar irgendwo im Universum, ohne wirklich etwas zu bewegen. Gebet hat Kraft. Mit Gebeten können Kranke geheilt, Menschen verändert, Situationen beruhigt und Geschichten neu geschrieben werden. Doch warum kommt es vor, dass sich unsere Gebete weder richtig noch autoritär oder vollmächtig anfühlen? Es gibt verschiedene Gründe, die unsere ausgesprochenen Worte lähmen können. Einer davon ist, wenn wir Menschen oder Situationen in unserem Herzen tragen, denen wir nicht vergeben oder die wir nicht losgelassen haben. Verletzungen, Zorn, Hass, Dinge, die wir anderen nachtragen und nicht vergeben haben, schaden uns. Es lähmt unser Leben und raubt uns die Freude am Leben. Es bremst zudem unser Gebetsleben aus. Wir kommen zwar vor Gott, bringen ihm unsere Anliegen und suchen den Dialog mit ihm. Mit einem bitteren Herzen verlieren unsere Worte jedoch ihre Kraft. Unvergebene Situationen bauen eine Mauer zwischen uns und Gott auf. Doch wenn wir uns entscheiden, Menschen, die uns verletzt haben, zu vergeben, fallen diese Mauern und unsere Gebete erhalten eine Durchschlagskraft und erreichen den Himmel. Jemand hat es mal so formuliert:

„Vergebung setzt den Gefangenen frei, und dann realisieren wir, dass wir selber der Gefangene waren!“ 

Wenn du Gott im Gebet suchst, dann lass alles los, was dich daran hindert, zu ihm zu kommen. Vergib den Menschen, die dich verletzt haben. So ist dein Herz rein und wieder offen, und du kannst sehen, was Gott für dich bereit hält. Verpasse deine Chancen und deinen Segen nicht und lebe nicht ein Leben in Dunkelheit, Bitterkeit und Trauer, nur weil du nicht vergeben kannst. Lass die Verletzungen los – Verletzungen von deiner Kindheit, von anderen Menschen, seelische, aber auch körperliche Verletzungen. Fällt es dir schwer, suche dir Hilfe, denn unser Leben ist zu wertvoll und zu kostbar, um es nicht ganz zu leben. Gott hat mehr für dich bereit. Vergib deinen Mitmenschen und erlebe, wie Gott dir vergibt. So werden Mauern fallen, deine Gebete kommen an und du fühlst dich Gott wieder nahe.