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„Ich entscheide mich, immer wieder Wunder und den Segen Gottes in meinem Leben zu erleben. Ich bleibe dran und gebe meine Sehnsucht nach mehr in meinem Leben nicht auf. Auch wenn es hart wird und es scheinbar nicht vorwärts zu gehen scheint, gebe ich nicht auf. Mein Gott ist für mich und das Beste wird erst noch kommen.“

Gott will und wird immer wieder unser Denken sprengen und unsere Kreise des Einflusses vergrössern, wenn wir uns entscheiden, seinen Segen, seine Wunder und all das Gute, das er für uns bereithält, zu erwarten. Es ist eine Entscheidung, die wir jeden Tag von Neuem fällen. Erwarten wir Gutes von Gott, vom Leben und von unserer Zukunft? Oder gehen wir immer wieder vom Schlimmsten aus? Leider gehen viele Menschen mit einer negativen Einstellung durchs Leben. Sie müssen zum Arzt und gehen schon vom Schlimmsten aus. Sie starten niedergeschlagen in den Tag, weil ihnen all ihre Aufgaben und To Do’s schwer auf dem Magen liegen. Sie haben ein schwieriges Gespräch und sind überzeugt, dass es keine Lösung mehr gibt.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich meine Blutkrankheit bekommen habe vor etwas drei Jahren. Meine Diagnose war, dass ich zu 80% würde lernen müssen, damit zu leben, weil man sie eigentlich nicht heilen konnte. Die restlichen 20% waren sogenannte Spontanheilungen. So sass ich im Wartezimmer für meinen ersten Termin beim Spezialisten und da realisierte ich, dass ich mich jetzt entscheiden musste. Gebe ich mich mit einer 20%igen Hoffnung auf eine Spontanheilung zufrieden oder arrangiere ich mit jetzt schon damit, dass ich mein ganzes Leben diese Tabletten nehmen muss? Oder erwarte ich ein Wunder? Ich sagte zu mir selber und zu Gott:

„Ich gehöre zu den 20%, aber es wird nicht einfach so eine Spontanheilung sein, sondern ein klares Wunder von meinem Gott im Himmel.“

So war es dann auch, klar und überraschend heilte Gott mich wie auf einen Schlag von dieser Krankheit. Klar, Gott tut lange nicht immer das, was wir uns wünschen und uns danach sehnen. Ich wusste auch, als ich diese Entscheidung traf, dass es gut sein könnte, dass Gott mich nicht heilen würde. Dass ich würde lernen müssen, damit zu leben und auch dies hätte zu einem Segen werden können. Doch ich möchte dir mit dieser Geschichte sagen: Wir dürfen uns, auch wenn es nicht immer so kommt, wie wir uns wünschen und vorstellen, nach einem Wunder sehnen. Wir dürfen und sollten ein Wunder erwarten. Immer wieder. Es geht gar nicht in erster Linie darum, ob das Wunder dann auch geschieht oder nicht, sondern es geht darum, dass wir ein Wunder erwarten. Denn unser Gott sucht immer wieder Herzen des Glaubens, Menschen, die nicht aufgehört haben, mehr von ihrem Gott zu erwarten. Was dann geschieht, müssen wir Gott überlassen. Aber Gott liebt es, mitten unter Menschen zu wohnen, die glauben, mehr erwarten und sich nicht mit dem Mittelmass in ihrem Leben zufrieden gegeben haben. Und  diese Präsenz von unserem Gott wird uns dann auch eine neue Perspektive und Kraft geben, wenn es nicht so herauskommt, wie wir es uns vorgestellt haben.

Gott ist da, er will mitten unter uns sein, darum erwarte Wunder und gib all das, was Gott in dein Herz hineingelegt hat, nicht auf. Bleib dran, auch wenn es anders herauskommt als du dir gewünscht hast. Gott hat neue Wunder und neue Möglichkeiten für dich bereit. Warum? Weil du an ihm und seiner Kraft festgehalten und ihn nicht aufgegeben hast.

„Nur Güte und Gnade werden mich umgeben alle Tage meines Lebens, und ich werde wohnen im Haus des Herrn für alle Zeit.“ Psalm 23,6