Skip to main content

Diese Dürrezeit in deinem Leben ist nur vorübergehend. Die trockene Zeit in deinem Alltag bleibt nicht für immer. Warum? Gottes Regen, sein Segen, wird kommen. Diese Sucht wird dich nicht dein Leben lang begleiten. Der Regen wird kommen. Sich durchs Leben kämpfen zu müssen, ist nicht dein Schicksal. Es ist vorübergehend. Regen zieht in deine Richtung. Gottes Segen ist unterwegs zu dir.

Wir alle erleben Zeiten, in denen wir stehenbleiben. Zeiten, in denen wir auf Heilung warten. Zeiten, in denen Gebete unbeantwortet bleiben. Zeiten der Dürre. Zeiten der Leere. Zeiten der Hoffnungslosigkeit. Gerade dann ist es wichtig, dass wir unseren Glauben an einen Gott, der Wunder tut, nicht aufgeben. Früher oder später wird der Regen, Gottes Segen, in unser Leben kommen und uns weitertragen, heilen und neues Leben schenken.

An dieser Wahrheit festzuhalten, lehrt Gott mich immer wieder. Ein Beispiel möchte ich mit dir teilen. Es war im Jahr 2015. Als Leitungsteam unserer Kirche entschieden wir uns, viel Geld, viele Ressourcen und viel Zeit in eine befreundete Kirche in Albanien zu investieren. Wir stellten unserer Kirche das Projekt vor. Der Plan war, mit einer Gruppe dorthin zu reisen, ein paar Celebrations (Gottesdienste) abzuhalten und innerhalb einer Woche die Räumlichkeiten der albanischen Kirche umzubauen. Die Leute unserer Kirche liebten dieses Projekt. Über sechzig Personen meldeten sich für dieses Camp an, die Spenden für den Umbau flossen und wir waren so was von bereit, den Menschen in Albanien zu helfen. Ich erinnere mich noch gut an die Reise dorthin. Wir waren mit Bus und Fähre unterwegs. Fun, Roadtripgefühle, wir kamen uns vor wie Rockstars on the Road. Wir übernachteten auf dem Boden der Fähre und fühlten uns wie Auserwählte auf einer wichtigen Mission. Wir erlebten ein Wunder nach dem anderen. Menschen kamen zum Glauben, wir hatten eine unglaublich tolle Gemeinschaft, lachten viel, tranken viel Kaffee, bauten zusammen die Räumlichkeiten um und gewannen viele neue Freunde.

Wieder Zuhause erlebte ich eine böse Überraschung, als ich am Ende des Monats unsere Spendenzahlen sah: Sie gingen zurück. Ich dachte: »Das ist nicht fair. Wir haben als Kirche so viel in Albanien investiert. Warum gehen jetzt die Einnahmen zurück? Gott! Was soll das?« Und dieser finanzielle Engpass erholte sich nicht nach einem Monat. Es sah sogar noch schlimmer aus. Aus unerklärlichen Gründen verringerten sich unsere Einnahmen und wenn Gott nicht schnell ein Wunder tun würde, dann würden wir im August die Löhne nicht mehr bezahlen können. Im Sommerurlaub spielte ich in meinem Kopf ein Szenario nach dem anderen durch. Ehrlich gesagt, es waren nicht so erholsame Ferien. Fragen über Fragen machten sich in meinen Gedanken breit. »Müssen wir Leute entlassen? Löhne kürzen? Warum kommt der Segen Gottes nicht, nachdem wir so viel von unseren Ressourcen in Albanien gesät haben? Wie lösen wir dieses Problem? Wie sage ich dies unseren Angestellten?« Doch parallel zu diesen sorgenden Gedanken war da wie eine Stimme, die mir sagte: »Könu, ihr habt als Kirche in Albanien gesät. Ihr wart mir gehorsam und habt getan, was ich von euch als Kirche verlangt habe. Der Samen ist gesät. Der Regen wird kommen! Vertrau mir!«

Und so war es! Genau im August, als wir all unsere Reserven aufgebraucht hatten, erholten sich unsere Spendeneinnahmen und stiegen wieder. Wir konnten allen Verpflichtungen nachkommen, und was rückblickend noch unglaublicher ist: Seit jenem Sommer gehen die Spendeneinnahmen stetig nach oben. Seither erlebten wir nie wieder eine solche Situation. Wenn ich zurückschaue ist es, als hätte Gott unseren Glauben getestet und als er sah, dass wir als Kirche an ihm und seinen Zusagen festhielten, öffnete dies die Segensschleusen des Himmels, die sich bis heute nie mehr schlossen.

So ist unser Gott. Wenn du an ihm festhältst und deinen Glauben nicht loslässt, wird er auch in deinem Leben die Schleusen des Himmels öffnen und dich mit einer Flut seines Segens überraschen. Einer Flut, die nicht mehr zu stoppen ist.

Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. Hebräer 11,1

Dieser Blog ist ein Auszug aus dem neuen Buch »Segen wird kommen« von Konrad Blaser, welches diesen Herbst erscheint. Du kannst es hier vorbestellen.