»Egal, was ich heute erlebe und durchmache, darf ich wissen, dass mit Gott an meiner Seite das Beste erst noch kommt. Die besten Erlebnisse in meiner Familie, meinem Beruf, meinem Umfeld, meiner Kirche und mit Gott warten noch auf mich.«
Wir alle gehen in unserem Leben durch Zeiten des »Nicht gut genug«. Vielleicht ist es bei unserer Arbeit, die zwar okay, aber nicht gut genug ist. Auch in unseren Beziehungen erleben wir Momente, in denen wir zu uns sagen: »Dies oder jenes könnte eigentlich besser laufen.« Es kann sein, dass wir in unserem Alltag irgendwo anstehen und nicht mehr weiter sehen. Oder wir fragen uns, warum es in unserem Geschäft nicht besser läuft. Und dann, früher oder später, kommt die Frage auf: »Warum, Gott?« Die Antwort darauf ist eigentlich recht einfach. Gott lässt gewisse Dinge in unserem Leben zu, weil er dadurch etwas Besseres für uns hervorholen möchte. Ich weiss, niemand von uns liebt diesen Prozess. Wir tun das Richtige und das Falsche passiert. Doch ich möchte dich gerade heute ermutigen, bleib dran. Schenke den Lügen, die dir sagen, dass es eh nie mehr besser wird, keinen Glauben. Deine Enttäuschung, die Beziehung, die in die Brüche ging, dein schlechtes Geschäftsjahr, deine Kinder, die sich in die falsche Richtung bewegen – all dies sind nur Anzeichen dafür, dass etwas Neues auf dem Weg zu dir ist. Gott positioniert dich dadurch nur besser für den neuen Segen und den nächsten Schritt in deinem Leben.
Dies sehen wir auch in der Geschichte, in der Jesus an eine Hochzeit eingeladen ist. Wir lesen, wie ihnen der Wein ausging und das inmitten des Festes. Ein »No Go«! Die Mutter von Jesus suchte ihn auf und bat ihn um ein Wunder. Und Jesus machte kurzerhand aus Wasser Wein. Spannend ist, dass Jesus aus dem Wasser nicht irgendeinen Wein machte, sondern den Besten. Das war eigentlich unüblich. Man stellte den Gästen zuerst den guten Wein auf und wenn sie dann reichlich getrunken hatten, den schlechteren. Doch Jesus nahm Wasser und verwandelte es in den besten Wein, den diese Gesellschaft je getrunken hatte. Und genau so arbeitet Gott auch in unserem Leben. Mit Gott an unserer Seite dürfen wir wissen, dass das Beste erst noch kommt. Wäre beim Hochzeit der Wein nicht ausgegangen, hätte Jesus nicht besseren machen können. Oftmals muss zuerst etwas ausgehen, leer werden, sterben, von uns weggehen, damit etwas Neues entstehen kann. Darum, auch wenn sich eine Türe schliesst, Beziehungen kaputt gehen, du deinen Traumjob nicht bekommst oder ihn sogar verlierst – Gott wird in diese Lücke hinein stehen und sagt auch zu dir: »Jetzt mache ich aus deinem Wasser, deiner Leere, deine Hoffnungslosigkeit einen neuen Wein. Etwas Besseres, Schöneres und Passenderes wartet auf dich!« Darum verliere ja nicht die Hoffnung, den Glauben und deine Zuversicht und halte einfach weiterhin an Gott fest. Denn Gott wird uns nicht nur durch den Sturm bringen, sondern uns dadurch stärker und besser machen. Wir alle werden besser aus jeglichen Stürmen in unserem Leben herausgehen. Denn das Beste kommt erst noch!
Sie brachten dem Mann ein wenig von dem Wasser, und er kostete davon; es war zu Wein geworden. Er konnte sich nicht erklären, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser gebracht hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam und sagte zu ihm: »Jeder andere bietet seinen Gästen zuerst den besseren Wein an, und wenn sie dann reichlich getrunken haben, den weniger guten. Du aber hast den besseren Wein bis zum Schluss zurückbehalten!« Johannes 2,8–10