Unsere Worte haben Macht und weisen in unserem Leben die Richtung. Darum proklamiere starke, hoffnungsvolle Worte des Glaubens über dir und den Menschen in deinem Umfeld.
Der Grund, warum viele Menschen am Segen Gottes vorbei leben, Träume verpassen und ihr volles Potential nie freisetzen, ist oftmals darin zu finden, dass sie keine Menschen haben, die an sie glauben und kraftvolle und ermutigende Worte über ihnen aussprechen. Lehrer, Eltern, Trainer oder Vorbilder nutzen ihre Position nicht und statt Worte des Segens über ihnen auszusprechen und die Grösse Gottes über ihnen zu proklamieren, kommen nur Worte der Niederlage aus ihren Mündern. Sie machen Aussagen wie: »Du wirst es eh zu nichts bringen. Ihr seid die schlechteste Mannschaft, die ich jemals trainiert habe. Ihr seid alles Flaschen. Du bist ein Verlierer. Du bist ein Versager und bringst nichts ab Boden. usw.« Vielleicht mögen sie ja in diesem Moment auch Recht haben, aber statt Glauben und Hoffnung in die Leben ihrer Schützlinge hineinzusprechen, bestätigen sie noch ihre Gefühle des Versagens. Wir sollten anders sein. Wir sollten immer wieder aussprechen, was Gott in unseren Mitmenschen sieht. Denn Gott schaut nie auf unser Versagen und unsere Fehler. Wenn Gott uns anschaut, schaut er uns durch die Augen der Gnade und Vergebung an und er sieht statt unser momentanes Versagen und Zweifeln das Potential, das aus all unseren Fehlern, Nöten und Situationen heraus entstehen kann. Darum sollten auch wir Worte des Segens, der Kraft und der Hoffnung über anderen Menschen aussprechen.
Ich finde es spannend, wie Gott Jesaja, einem Propheten aus der Bibel, den Auftrag gibt, folgende Aussagen über seinem Volk zu machen. Einem Volk, das Gott immer wieder vergisst, Gott den Rücken zuwendet und Gott gegenüber immer wieder untreu wird. Trotz allem sagt Jesaja über ihnen:
»Der Geist des Herrn hat von mir Besitz ergriffen. Denn der Herr hat mich gesalbt und dadurch bevollmächtigt, den Armen gute Nachricht zu bringen. Er hat mich gesandt, den Verzweifelten neuen Mut zu machen, den Gefangenen zu verkünden: »Ihr seid frei! Eure Fesseln werden gelöst!« Er hat mich gesandt, um das Jahr auszurufen, in dem der Herr sich seinem Volk gnädig zuwendet, um den Tag anzusagen, an dem unser Gott mit unseren Feinden abrechnen wird. Die Weinenden soll ich trösten und allen Freude bringen, die in der Zionsstadt traurig sind.« Jesaja 61,1–3
Eine unglaubliche Proklamation der Grösse Gottes über seinem Volk. Und so können auch wir über uns und anderen die Grösse und den Segen Gottes ausrufen. Auch wenn wir noch überhaupt nicht dort sind, wo wir es gerne wären. Auch wenn wir uns müde, hoffnungslos und traurig fühlen, sollten wir die Grösse Gottes über uns und anderen ausrufen. Denn dies hat Kraft und wird in den Menschen um uns herum neuen Glauben freisetzen und eine neue Perspektive für ihre Zukunft schenken. Mit unseren Worten geben wir die Richtung an. Nicht nur in unserem Leben, sondern wir können auch den Menschen in unserem Umfeld helfen, ihr volles Potential freizusetzen.