In der Bibel lesen wir, dass die Ehemänner von Gott eine ehrenvolle Aufgabe bekommen haben und über die Autorität verfügen, ihre Familie zusammenzuhalten und für sie zu kämpfen.
Ist das nicht genial? Wir Ehemänner verfügen über eine geistliche Autorität und können damit unsere Familien zusammenhalten und schützen und so für sie kämpfen. Unser Job ist es nämlich, die Familie wie mit einem Band zusammenzuhalten. Dies sehen wir ja schon im Wortstamm des englischen Wortes für Ehemann: »husband«. Dieses Wort bedeutet in seiner wörtlichen Herkunft: »Band des Hauses«. Der Ehemann kann mit seiner von Gott gegebenen Autorität die Familie zusammenhalten. Ich möchte dies anhand einer Handvoll verschiedener Buntstifte veranschaulichen: Stelle dir mal sechs Buntstifte vor. Jede Farbe symbolisiert ein Mitglied der Familie. Jedes bringt seine Eigenart, seine Farbe, seine Unterschiedlichkeit und seine Herausforderungen in die Familie hinein und der Ehemann hat nun die Aufgabe von Gott bekommen, die Stifte wie mit einem Gummiband zusammenzuhalten. Der Ehemann kann durch seine liebevolle Art, sein Dasein, seiner Ermutigung und seines Lobes die Familie zusammenhalten. Darum liebe Ehemänner und liebe Männer, die ihr mal heiraten möchtet, trainiert die Gabe der Ermutigung. Denn unser Loben und Ehren unserer Kinder und unserer Ehefrau sowie all die positiven Worte, die wir über ihnen aussprechen, haben eine unglaubliche Kraft und sind wie ein Klebstoff, der unsere Familien zusammenhält. Wir müssen nicht krasse Leiter, Manager, Buchhalter oder Handwerker sein. Wir müssen auch nicht der Super-Papa sein, der immer lacht, immer da ist, immer einen Spruch bereit hat und für jedes Spiel zu haben ist. Nein, es braucht einzig und allein ehrlich gemeinte Komplimente, Worte der Ermutigung und des Lobens, die wir über unseren Kindern und unseren Ehefrauen aussprechen und dies wird wie ein Band unsere Familie zusammenhalten und schützen.
Wir lesen im Hohelied, einer biblischen Liebesgeschichte von Salomo, wie er in acht kurzen Kapiteln seine Geliebte über vierzig Mal lobt und rühmt. Er beschreibt immer wieder, wie stark, schön und klug seine Geliebte ist. Vielleicht denkst jetzt: »Konrad, du kennst meine Frau nicht. Sie ist das Problem. Sie ist streitsüchtig, kompliziert und perfektionistisch, nie ist etwas gut genug und nie mache ich es ihr recht, es ist sehr schwierig mit ihr.« Das kann sein, aber ich möchte dich ermutigen, beginne trotzdem, deine Frau zu loben, danke ihr, teile Komplimente aus, sag ihr immer wieder, wie schön du sie findest und wie froh und dankbar du bist, dass du sie geheiratet hast. Es kostet uns fast nichts an Zeit und an Finanzen sowieso nicht, wenn wir unsere Frauen loben, ehren, rühmen und ihnen danken für alles, was sie tun. Und je mehr Komplimente und Ehre wir säen, umso mehr kommt zurück in unser Leben. Wie ein Bumerang wird unsere Familie auf unsere Worte und Komplimente reagieren und es wird in unser Leben zurückkommen.
Weiter lesen wir in der Bibel, wie man anhand der Frau sehen kann, wie der Mann sie behandelt. Wenn meine Frau ungepflegt, niedergeschlagen, erschöpft und traurig durch den Tag gehen würde, dann müsste ich mein Leben unter die Lupe nehmen und mich fragen: »Behandle ich meine Frau wirklich gut? Fühlt sie sich wirklich sicher und geliebt bei mir? Weiß sie wirklich, dass ich ihr größter Fan bin und unglaublich stolz auf sie bin?«
Darum hör nie auf deine Frau zu loben, ihr zu danken, sie zu ehren, ihr zu sagen, wie schön du sie findest und dies alles wird positive Spuren hinterlassen – nicht nur in ihr und deinen Kindern, sondern es kommt auch zurück in dein Leben.
In der Frau dagegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes. 1. Korinther 11,7