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Gott will mit dem, was wir in unseren Händen haben, Wunder tun. Mehr braucht er nicht. Unsere fünf Brote und zwei Fische reichen, dass Gott über 5000 Menschen ernähren kann.  

Was ist das Geheimnis der biblischen Geschichte, in der Jesus mit fünf Broten und zwei Fischen über 5000 Menschen ernährt? Damit Jesus dies tun konnte, brauchte es verschiedene Mitspieler, die ihren Einsatz und ihr Bestes gaben.

Da haben wir einerseits den Jungen, der seine Brote und Fische zur Verfügung stellt. Quasi über Nacht wird er berühmt. Sein Lunch ernährt über 5000 Männer und zählt man noch die Frauen und Kinder dazu, sind das weit über 10‘000 Menschen. So gesehen hat Jesus diese Brote und Fische mehr als vertausendfacht. Und genau so möchte Gott auch unser Weniges, das wir in unseren Händen haben, brauchen, um damit einen Segen freizusetzen, der anderen Menschen dient. Tausendfach möchte Jesus das, was wir in unseren Händen haben, vermehren und brauchen, um dadurch anderen Menschen zu begegnen. Aber gehen wir nochmal zu dem Jungen zurück. Stell dir jetzt mal vor, du bist dieser Junge. Du verlässt am Morgen in aller Frühe dein Zuhause und bevor du dich aufs Fahrrad schwingst, um zu dem Hügel zu fahren, wo du Jesus zuhören wirst, ruft deine Mutter: »Junge, du hast deinen Lunch vergessen!« Du kehrst nochmals um und packst noch schnell deine Tüte mit den Broten und Fischen ein. Deine Mutter schaut dich lächelnd an und sagt noch: »Ich habe dir ein bisschen mehr Brote und einen Fisch eingepackt, denn wer weiß wie lange dieser Rabbi predigen wird. So hast du sicher genug, falls es bis am Abend dauern wird.«

Niemand, weder die Mutter noch der Sohn, ahnte an diesem schönen Morgen, wie genau dieser Lunch das Leben des Sohnes und von über 10‘000 Menschen verändern würde. Wir wissen nicht viel über den Jungen, nur, dass er mutig genug war, seinen Lunch Jesus zur Verfügung zu stellen, damit Jesus diesen verteilen konnte. Aber da haben wir auch noch die Mutter. Ich denke, sie gab wie jede Mutter jeden Tag ihr Bestes. Sie kümmerte sich um ihren Sohn, liebevoll bereitete sie ihm einen Lunch zu, jeden Tag von neuem, bevor er das Haus verließ. Sie diente ihm, sie war da für ihren Sohn, sie machte, was Mütter damals taten. Nichts Weltbewegendes. Andere Menschen in ihrem Umfeld machten viel Wichtigeres. Sie trafen Entscheidungen, sie übten Macht aus, sie schoben Geld hin und her, sie leiteten Menschen, sie führten Kriege, sie arbeiteten hart und brachten Essen und Geld nach Hause, damit die Mutter wieder einen Lunch zubereiten konnte. Doch wenn wir die Geschichte in allen Facetten anschauen, war genau diese Mutter entscheidend. Denn ohne Mutter hätte der Junge keinen Lunch gehabt, den er Jesus zur Verfügung hätte stellen können.

Und genau so ist es auch bei uns. So oft denken wir, dieser oder jene, die machen was wirklich Wichtiges in ihrem Leben. Und ich? Was mache ich schon? Schau, egal wo du heute in deinem Leben stehst, was du machst und was deine Aufgaben sind, gib dein Bestes. Ehre Gott damit. Mach es mit einem Lachen auf dem Gesicht und diene den Menschen, die dir Gott heute zur Seite stellt – du weißt nie, was und wie Gott es gebrauchen wird, um dadurch seine Größe zu offenbaren. Bereite den „Lunch“ zu und gib ihn weiter, und auch wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie Gott ihn gebrauchen kann, Gott wird ihn gebrauchen und dein Weniges tausendfach vermehren.

»Hier ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon für so viele Menschen?« »Sorgt dafür, dass die Leute sich setzen«, befahl Jesus. Der Ort, an dem sie sich befanden, war dicht mit Gras bewachsen. Als alle sich gesetzt hatten (die Zahl der Männer belief sich auf etwa fünftausend), nahm Jesus die Brote, dankte Gott dafür und ließ sie unter die Menge austeilen. Mit den Fischen machte er es genauso, und jeder aß, so viel er wollte. Johannes 6,9-11