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Wir dürfen mit uns selber zufrieden sein, mit dem, was wir haben und dort, wo wir uns in unserem Leben befinden. Denn Gott hat uns alles gegeben, was wir brauchen, um heute das Beste aus unserem Leben herauszuholen.  

In unserer Gesellschaft gibt es den unterschwelligen Druck, zu den Besten gehören zu müssen, berühmt und bekannt zu werden, etwas Sichtbares und Großes mit unserem Leben zu bewegen, eine gute und wichtige Position zu besetzen, mit unseren Talenten aufzufallen, Geschichte zu schreiben und eine Nr. 1 zu sein. Wir sind diesem Druck der Gesellschaft ausgeliefert und oftmals passiert es sehr schnell und wir beginnen, uns zu vergleichen. Wir schauen nach links und rechts und wenn jemand ein besseres Auto, ein größeres Haus oder eine bessere Position hat und mehr Segen erlebt, strengen wir uns noch mehr an, leisten noch mehr und geben noch mehr Einsatz, um diese Person wieder einholen zu können. Doch spannend ist, solange wir uns mit dem Erfolg und Segen anderer vergleichen, werden wir uns nie gut fühlen, nie zufrieden sein, denn es wird immer jemanden geben, der mehr hat, besser aussieht, erfolgreicher ist, mehr gesegnet wird und der in deinen Augen ein besseres Leben führt. Darum müssen wir lernen, mit uns selber zufrieden zu sein, mit dem, was wir haben und dort, wo wir uns in unserem Leben befinden. Denn Gott hat uns alles gegeben und in uns hineingelegt, das wir benötigen, um unser bestes Leben zu leben. Wir müssen lernen, uns selber zu sein und aufhören zu versuchen, jemand anderes zu sein.

Dies sehen wir auch in der Geschichte, die Jesus uns erzählt über den reichen Gutsherrn, der auf eine Reise geht und drei Verwaltern sein Vermögen anvertraut. Dem einen gab er fünf Teile, dem anderen zwei und dem dritten einen Teil. So ist es auch bei uns: Gott hat uns Dinge anvertraut. Wir alle haben Gaben, Möglichkeiten, Ressourcen und Ideen, die uns zur Verfügung. Gott traut uns etwas aus seinem himmlischen Vermögen an, damit wir etwas damit bewegen. Dies können wir jedoch nur, wenn wir aufhören, nach links und rechts zu schauen, zufrieden sind mit dem, was Gott uns gegeben hat und beginnen, es zu investieren. Denn Gott verteilt immer verschieden. Du hast in gewissen Bereichen mehr als andere, in anderen weniger. Das Leben ist nie fair und auch wie Gott uns begabt hat, ist total unterschiedlich und nie ausgeglichen. Weil wir verschieden sind, sind wir auch verschieden begabt und mit verschiedenen Möglichkeiten ausgestattet. Unser Leben ist dazu da, mit dem, was wir haben, etwas zu bewegen, etwas daraus zu machen und es mit Gott zusammen einzusetzen. Dann wird Gott es vermehren und uns wiederum mehr anvertrauen. Denn in dieser Geschichte lesen wir, wie die zwei ersten ihren Anteil einsetzten, doch der dritte hatte Angst und vergrub seinen Teil in der Erde. Als dann der Gutsherr zurückkam, wurde dem, der seinen Teil vergraben hatte, dieser auch noch weggenommen und dem gegeben, der seinen verzehnfacht hatte. Und dann sagte Jesus nur: »Wer wenig hat, dem wird das Wenige auch noch genommen und wer viel hat, der wird noch mehr bekommen.«

Darum, egal wie viel du hast, egal was du hast, egal was Gott dir anvertraut hat – sei glücklich damit, investiere es und hör auf, nach links und rechts zu schauen. Laufe deinen Lauf und was die anderen haben und aus ihrem Anteile machen, ist nicht deine Verantwortung. Gott wird dich mal für dein Leben zur Rechenschaft ziehen, darum mach etwas daraus. Mach etwas aus dem, was du in deinen Händen hältst.

»Es ist wie bei einem Mann, der vorhatte, in ein anderes Land zu reisen. Er rief seine Diener zu sich und vertraute ihnen sein Vermögen an. Einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei und wieder einem anderen eines – jedem seinen Fähigkeiten entsprechend. Dann reiste er ab.» Matthäus 25,14–15