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Wenn wir begreifen, dass wir berufen sind, mit dem, was wir haben, etwas zu bewegen und es mit Gott zusammen weiterzuentwickeln, dann finden Zufriedenheit und unsere Bestimmung.  

Ich erinnere mich noch gut, als wir unsere Kirche gestartet haben. Ich hatte große Träume – und die habe ich immer noch – doch mein Umfeld sah damals total anders aus als meine Träume und Visionen. Darum wollte ich damals auch nicht eine Kirche auf dem Land gründen. Ich wollte in eine große Stadt, wo es viele Menschen gibt und es einfacher sein würde, eine große Kirche aufzubauen. Doch Gott hatte andere Ideen. Er wollte, dass ich bleibe. Hier auf dem Land. Hier im Tal, an genau dem Ort, wo ich aufgewachsen bin. Natürlich versuchte ich Gott vom Gegenteil zu überzeugen. Doch Gott ist Gott und wenn er etwas will, dann kannst du noch lange etwas anderes wollen, es wird nicht gut kommen. Am besten fügst du dich dem Willen Gottes und du wirst deine Zufriedenheit und Bestimmung finden. Dies tat ich dann auch und entschied mich, mein Bestes zu geben mit dem, was ich damals hatte. Und das waren 15 Personen, die uns helfen wollten. Keinen Raum, keine Finanzen, keine Ressourcen, kein Büro, keine Entlöhnung und somit auch begrenzt Zeit. Aber wir hatten Träume und wir waren bereit, unser Bestes zu geben mit dem, was wir hatten. Meine Frau und ich verbrachten Zeit mit diesen 15 Personen, träumten mit ihnen, investierten uns in sie und nach und nach kamen weitere Menschen dazu. Und so wuchs unsere Kirche, Schritt für Schritt, Jahr für Jahr. Gesund, langsam und stetig. Dies geschah, nachdem ich mich entschieden hatte, zufrieden zu sein mit dem, was ich habe und das zu investieren. Mehr nicht. Eigentlich ist es ganz einfach. Statt dich mit anderen zu vergleichen oder zu warten bis alles perfekt ist, beginne heute und nutze, was du in deinen Händen hast und Gott wird dich Schritt für Schritt weiterführen.

Ich höre nie auf, groß zu träumen, mehr vom Leben zu erwarten, mich nach mehr zu sehnen und mit anderen zusammen etwas für unseren Gott zu bewegen. Doch wir müssen auch lernen, zufrieden mit dem zu sein, was wir haben und sind. Ich weiß, es braucht Mut und Durchhaltewille, die Person zu sein, die wir sind. Zufrieden mit sich selber zu sein und mit dem, was wir haben, unser Bestes zu geben. Es gibt immer wieder Menschen, die zu mir sagen: »Könu, du bist viel zu positiv, deine Predigten sind viel zu einfach, das geht nicht!« Ich höre manchmal anderen Predigern zu, wie sie mit ihren Botschaften direkt oder indirekt den Menschen sagen, was sie alles ändern sollten und wie sie zu besseren Menschen werden können. Doch dann höre ich jeweils eine feine Stimme, die zu mir sagt:

»Könu, das bist nicht du! Dir habe ich etwas anderes in deine Hände gelegt. Ermutige die Menschen, glaube an die Menschen, baue die Menschen auf und bleib einfach und positiv.«

Ich könnte versuchen, anders zu predigen, anders zu reden, anders auf die Menschen zuzugehen, doch das bin nicht ich! Ich bin positiv, ich sehe immer wieder eine Chance, im größten Chaos sehe ich Hoffnung und Möglichkeiten. Ich liebe es, groß zu denken, groß zu träumen und zu visionieren, Chancen zu sehen, mit Menschen zusammen Gottes Reich auf der Erde zu bauen, zu erleben, wie Menschen Jesus kennen lernen und er ihr Leben verändert. Ich liebe es, Menschen zu ermutigen und daran zu glauben, dass Gott mit ihnen das Beste aus ihrem Leben herausholen kann. Ich liebe es, vom Segen Gottes zu sprechen, davon zu träumen, was Gott noch alles mit uns bewegen und uns schenken kann. Ich liebe es, mit all dem Guten, das Gott uns schenkt, einen sichtbaren Unterschied in dieser Welt zu machen. Ich liebe es, erfolgreich zu sein und etwas für unseren Gott zu bewegen. Ich liebe mein Leben, ich liebe es, wie ich bin. Klar, ich kann von anderen lernen, aber schlussendlich bin und bleibe ich Könu, der den Menschen positiv und ermutigend, auf eine simple Art und Weise Gott näherbringt.

Warum schreibe ich das? Ich denke, jeder von uns muss lernen, sich selbst zu sein und zu bleiben und mit sich selber zufrieden zu sein. Erst dann können wir auch wirklich nutzen, was wir in unseren Händen haben. Darum, finde dein Ja zu dir und nutze, was Gott in dich hineingelegt hat und du wirst immer wieder neuen Segen entdecken und erleben.

»Zuerst kam der, der fünf Talente erhalten hatte. Er brachte die anderen fünf Talente mit und sagte: ›Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; diese fünf hier habe ich dazugewonnen.‹ – ›Sehr gut‹, erwiderte der Herr, ›du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist mit dem wenigen treu umgegangen, darum will ich dir viel anvertrauen. Komm herein zum Freudenfest deines Herrn!‹« Matthäus 25,20–21