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Wir können jeden Tag mit folgender Einstellung starten: »Heute wird ein erfolgreicher Tag. Ich bin motiviert und voller Tatendrang. Egal, was auf mich zukommt, mit der Kraft und Führung Gottes werde ich alle Herausforderungen siegreich meistern.«

Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Frau vor vielen Jahren ein kleines Experiment durchführte. Sie kochte Reis und füllte ihn in zwei Gläser ab. Das eine Glas beschriftete sie mit »hässlich«, das andere mit »schön«. Im Laufe der nächsten paar Wochen nahm sie die Gläser jeden Morgen in die Hand und sagte zu dem einen, der Reis sei hässlich, und zu dem anderen, er sei schön. Zuerst sah man keine Veränderung. Der Reis reagierte nicht auf die ausgesprochenen Worte. Logisch, ist ja auch nur Reis, dachte ich … Und auch meine Frau glaubte nicht wirklich an die Macht ihrer Worte. Doch nach ein paar Wochen stellte sich zu unserem Erstaunen eine sichtbare Veränderung ein. Der Reis im Glas mit der Aufschrift »schön« blieb weiß. Der andere, mit »hässlich« gekennzeichnete Reis wurde braun.

Als ich dies mit meinen eigenen Augen sah, wurde mir zum ersten Mal so richtig die Macht unserer aus- gesprochenen Worte bewusst. Dieses Experiment funktioniert aufgrund der im gekochten Reis enthaltenen Wassermenge. Gekochter Reis hat dabei prozentual gleich viel Wasser wie der Mensch, was als Grundlage dienen soll, um zu belegen, dass das gesprochene Wort wirklich Auswirkungen auf das Leben des Menschen haben kann. Falls dich das Experiment näher interessiert, Google es mal, es gibt spannende wissenschaftliche Theorien dazu.

Nun zurück zu dem Moment, als ich den schier unglaublichen Unterschied in den beiden Reisgläsern sah. Wenn unsere Worte eine solche Macht bei Reis haben, der weder über einen freien Willen, eine Seele oder sonst etwas verfügt, was einen Menschen ausmacht – wie viel mehr haben dann unsere Worte Macht in unserem Leben? Später, als meine Frau das Experiment für abgeschlossen erklärte, hatte ich die Ehre, den Reis zu entsorgen, und da sah ich nochmals die Kraft der Worte. Der schöne, immer noch weiße Reis flutschte einfach so aus dem Glas. Der hässliche, braun-gelbliche Reis blieb jedoch im Glas kleben uns zog richtig Fäden, während er nach und nach in den Kompost fiel.

Ich möchte dich ermutigen, sehr weise mit deinen Worten umzugehen. Entweder du setzt sie ein, um Positives zu sagen, oder du schweigst besser.

Rede nicht zu viel, denn das führt zur Sünde. Sei klug und halte dich mit deinen Worten zurück! Sprüche 10,19

Dieser Text stammt aus dem neuen Buch »Kraftvolle Worte« von Konrad Blaser. Du kannst es hier bestellen.