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Was du heute mit deinen Augen siehst, ist nur temporär. Nicht deine Fehler und deine Sünden definieren deine Zukunft. Nein, denn Gott hat das Leben seines Sohnes für dein Versagen hingegeben und deine Identität liegt nun in ihm!

Eine Aussage, die uns oftmals schon als Kind begegnet, ist: »Schäm dich!« Du verschüttest ein Glas, du räumst dein Zimmer trotz Versprechen nicht auf, du vergisst deine Hausaufgaben und machst Fehler, die du eigentlich nicht mehr tun solltest. Und schon hörst du von deinen Eltern, deinem Lehrer oder anderen Erwachsenen diese zwei prägenden Worte: »Schäm dich!« Wir werden älter und obwohl uns mit der Zeit niemand mehr sagt, dass wir uns schämen sollten, hat sich diese Aussage in unsere Gedanken eingebrannt, und wenn wir einen Fehler machen, hören wir sie. Tief in unserem Innern klagen diese Worte uns an. Du gehst durch eine Scheidung und hörst: »Schäm dich!« Du machst Fehler und tust Dinge, die du als Christ eigentlich nicht mehr tun solltest, und schon hörst du es: »Schäm dich!« Du kriegst dein Leben nicht auf die Reihe und schon wieder tönt es in deinem Kopf: »Schäm dich!« Und je mehr uns unsere Gedanken anklagen und uns sagen, was wir alles nicht können und welch Versager wir doch seien, umso mehr fühlen wir uns schuldig, unwürdig und haben das Gefühl, dass wir keinen Segen verdient haben.

Doch ich möchte dir etwas sehr Wichtiges zu verstehen geben. Diese Worte kommen NICHT von Gott! Die Anklage »Schäm dich!« ist die Lieblingswaffe des Teufels, mit der er versucht, uns schachmatt zu setzen. Sobald er nur die kleinste Gelegenheit in unserem Leben sieht, nutzt er diese Waffe schamlos aus und flüstert uns diese zwei Worte zu. Und so fühlen wir uns wie die größten Versager. Ein Name des Teufels ist auch »der Ankläger«. Im Gegensatz zu Jesus will uns der Teufel immer wieder eine Schuld vor Augen malen, die wir gar nicht mehr haben. Er will uns weismachen, wir seien schwach und brächten unser Leben nicht auf die Reihe, sodass wir an all dem vorbeileben, was Gott eigentlich mit uns tun möchte. Jesus hingegen kam nicht auf diese Welt, um uns zu verurteilen, sondern um uns freisprechen zu lassen. Indem er unsere Sünden – vergangene, gegenwärtige und sogar zukünftige – auf sich nahm und selbst am Kreuz trug, hat er uns von aller Schuld befreit.

Nun sind wir frei, zu sehen und zu entdecken, was Gott noch alles mit uns vorhat und bewegen möchte, und müssen nur noch lernen, uns selbst zu vergeben und diesen anklagenden Worten keine Macht mehr zu geben.

Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: »Mein Freund, deine Sünden sind dir vergeben!« Lukas 5,20

Dieser Text stammt aus dem neuen Buch »Kraftvolle Worte« von Konrad Blaser. Du kannst es hier bestellen.