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Mit einem Schlüssel können wir Türen öffnen und haben Zugang zu Gebäuden und Räumen. Ebenso haben wir einen geistlichen Schlüssel, der uns Zugang zu neuem Segen und neuen Möglichkeiten gibt. Dieser Schlüssel ist unser Glaube.

Auf jeden von uns warten neuer Segen, neue Möglichkeiten, Heilungen, Durchbrüche und Wunder, die Gott tun möchte. Doch ohne unseren Glauben kann sich die Verheißung, egal wie groß sie ist, nicht entfalten in unserem Leben. Wir brauchen Glauben, immer und immer wieder. Denn nur unser Glaube aktiviert all den Segen, bringt all die Wunder in unser Leben und setzt Heilung und neue Durchbrüche frei. Nur unser Glaube lässt Träume wahr werden und bringt uns an Orte in unserem Leben, die wir uns nie hätten vorstellen können. Dein und mein Glaube ist der Schlüssel, der all das Gute und Geniale, das Gott uns geben möchte, aktiviert und freisetzt.

Dies sehen wir auch so schön in der folgenden Geschichte aus der Bibel. Es geht um eine Frau, die schon seit 12 Jahren gegen eine schwere Blutkrankheit kämpfte. All ihre Besuche bei Ärzten brachten keinen Erfolg. Die Krankheit schwächte sie, bremste sie aus und erforderte viel Kraft und Durchhaltewillen. Eines Tages hörte sie, dass Jesus in ihre Stadt kommen würde und sie entschloss sich, ihn aufzusuchen und ihn um ein Heilungswunder zu bitten. Sie sagte zu sich selber: »Wenn Jesus schon so viele Menschen heilen konnte, dann kann er auch mich heilen.«

Sie hätte stattdessen auch sagen können: »Das Leben ist nicht fair! Warum ich? Warum muss ich seit 12 Jahren diese Krankheit mit mir herumtragen? Wenn es einen Gott gäbe, dann wäre ich doch nicht krank. Ich wende mich sicher nicht an Jesus.« Doch statt zu resignieren, aufzugeben, Gott und das Leben anzuklagen, machte sie sich auf, um Jesus zu begegnen. Dies war gar nicht so einfach! Denn rund um Jesus war eine riesige Menschenmenge und es war der Frau fast nicht möglich, zu ihm zu gelangen. Und trotzdem ließ sie sich nicht ausbremsen und kämpfte sich durch die Menge, nur um Jesus zu berühren. Sie sagte sich: »Auch wenn ich nur sein Gewand berühre, wird das reichen und ich werde geheilt!«

Das ist Glaube. Die Frau gab trotz negativen Stimmen, trotz einer großen Menschenmenge, die sich ihr in den Weg stellte und trotz ihrer Schwachheit und Krankheit nicht auf und wollte einfach Jesus berühren, weil sie glaubte, dass diese Berührung sie heilen würde. Und genau so war es auch – die Frau wurde geheilt. Wie sieht es bei uns aus? Sind wir nicht manchmal in Gefahr, zu früh aufzugeben? Statt nach Jesus und dem Wunder zu greifen, lassen wir uns ausbremsen und geben uns passiv der Situation hin. Ich möchte dich heute ermutigen: Warte nicht mehr ab! – Geh! Mach Schritte auf Jesus zu, gib deine Träume und Verheißungen nicht auf und kämpfe dich durch deine »Menschenmenge«. So wirst du erleben, wie Gott dir von Neuem begegnen wird und dein Denken und Erwartungen weit übertreffen wird.

Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand, denn sie sagte sich: »Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich gesund.« Und wirklich, im selben Augenblick hörte ihre Blutung auf, und sie spürte, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. Im selben Augenblick merkte auch Jesus, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war. Er drehte sich um und fragte die Leute: »Wer hat mein Gewand berührt?« Markus 5,28-30