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Gott will in deinen Kämpfen und Herausforderungen anwesend sein. Er will dir immer wieder neue Freude, neue Hoffnung und Zuversicht schenken, gerade wenn du versagst, wenn du nicht weitersiehst und drauf und dran bist, die Hoffnung zu verlieren.    

In der Bibel lesen wir die Geschichte von drei hebräischen Jungs, welchen befohlen wird, sich vor der Statue des Königs zu verneigen. Doch sie weigern sich, denn sie wollen einzig und allein Gott anbeten. Dies gefällt dem König natürlich nicht. Als Konsequenz ihrer Befehlsverweigerung droht ihnen der König mit dem Tod im Feuerofen. Doch die drei Jungs bleiben in ihrem Glauben standhaft und sagen: »Auch wenn wir in den feurigen Ofen geworfen werden, kann Gott uns retten. Und wenn er dies nicht tut, auch dann werden wir deine Statue nicht anbeten.« Gott greift in diesem spannungsgeladenen Moment nicht ein. Er ändert weder die Meinung des Königs, noch überrascht er die Anwesenden mit einem Erdbeben oder beamt die drei jungen Männer weg, um sie zu retten. Stattdessen lässt der König den Ofen anheizen und befiehlt, noch siebenmal stärker anzufeuern als normal. Das Feuer ist so groß, dass die Männer, die die drei Jungs in den Ofen werfen, von den herausschlagenden Flamen getötet werden.

Gott greift nicht ein und lässt die Männer in den Ofen werfen. Obwohl sie alles richtig machen, den Glauben nicht verlieren und sich an Gott festhalten. Man könnte meinen, Gott habe sie im Stich gelassen. Ist es uns nicht auch schon so ergangen? Wir gaben unser Bestes, gaben den Glauben nicht auf, priorisierten Gott und hielten an ihm fest und doch sah es so aus, als hätte Gott uns vergessen. Doch wenn wir die Geschichte weiterlesen, sehen wir, dass die drei Freunde den Ofen überleben. Der König sieht eine vierte Gestalt, die ihnen im Feuer beisteht und staunt so sehr über die Größe Gottes, dass er die Männer wieder herausholen lässt. Zudem gibt er einen neuen Befehl heraus: Jeder, der sich gegen Gott auflehnt, über ihn lacht oder spottet, soll bestraft werden. Gott gebrauchte dieses Feuer, nicht nur um den Jungs zu zeigen, dass er sie nie im Stich lassen würde, sondern auch um seine Größe zu offenbaren.

In der Geschichte lesen wir ein spannendes Detail. Als die jungen Männer aus dem Ofen kamen, war nichts an ihnen verbrannt. Weder ihre Haare, noch ihre Kleidung und auch kein Brandgeruch war an ihnen zu finden. Nur die Fesseln, mit denen sie in den Ofen geworfen wurden, waren verbrannt. Dies sagt uns, wenn wir harte Zeiten erleben, Situationen, vor denen Gott uns nicht bewahrt und wir dem „Feuer“, der Herausforderung einfach so ausgeliefert sind, dann hat Gott einen Plan. Er lässt das „Feuer“ nicht nur zu, um seine Größe und Kraft zu demonstrieren und allen Menschen zu zeigen, wie groß er ist. Er lässt das Feuer auch nicht nur zu, um uns seine Nähe in einer neuen Tiefe zu offenbaren und unseren Glauben zu vergrößern. Sondern auch, um Dinge, die uns belasten – Ängste, Zweifel, Nöte und Süchte – zu verbrennen. Er wird uns nicht nur durchs Feuer begleiten und hindurchtragen, sondern uns durch diese schwere Zeit auch von Dingen befreien, die uns belasten und uns im Weg sind. Wenn wir mit Gott ins Feuer geworfen werden, wird immer nur das verbrennen, was wir nicht mehr brauchen. Darum, egal was du erlebst und wogegen du kämpfst, denk dran, Gott ist da. Gott ist mitten unter uns und er wird das Feuer für deinen Sieg nutzen!

»Aber ich sehe doch vier im Feuer umhergehen!«, rief der König. »Sie sind frei von Fesseln und die Flammen können ihnen nichts anhaben. Der vierte sieht aus wie ein Engel! …« Da kamen die drei aus dem Ofen. Die Provinzstatthalter, die Militärbefehlshaber, die Unterstatthalter und die Ratgeber des Königs liefen herbei und überzeugten sich davon, dass die Flammen ihnen nicht den geringsten Schaden zugefügt hatten. Das Haar auf ihrem Kopf war nicht versengt, ihre Kleidung war unversehrt, nicht einmal Brandgeruch war an ihnen wahrzunehmen. Daniel 3,25.27