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Der Schlüssel zu einem erfolgreichen und erfüllenden Leben ist, es immer wieder zu schaffen, auf Gott zu schauen und aus seiner Gnade und Liebe heraus zu leben.  

Dies sehen wir auch so schön in der Geschichte von Jesus und einem seiner Jünger, Petrus. Als Jesus gefangen genommen wurde, fand Petrus den Mut nicht mehr, zu ihm zu stehen und er verriet ihn drei Mal. Jesus starb am Kreuz, ohne dass Petrus seinen Fehler noch mit ihm hätte klären können. Drei Tage später, stand Jesus wieder von den Toten auf. Die Jünger waren am Fischen, als sie plötzlich jemanden am Ufer stehen sahen und begriffen, dass es sich um den auferstandenen Jesus handelte. Ohne zu zögern sprang Petrus ins Wasser, um so schnell wie möglich bei Jesus zu sein. Man weiß nicht genau, warum Petrus dies tat. Wollte er schneller sein, um Jesus als Erster in die Arme zu schließen oder trieb ihn das schlechte Gewissen an und er hoffte, er könnte sein Versagen noch mit Jesus in Ordnung bringen, bevor all die anderen Jünger kommen? Egal, aus welchem Grund er ins Wasser sprang, kurze Zeit später bekam er die Gelegenheit, mit Jesus über sein Versagen zu sprechen. Jesus zog sich mit Petrus zurück, um alleine zu sein mit ihm. Um mit ihm darüber zu sprechen, warum er nicht zu ihm gestanden war, ausgerechnet da, als er ihn am Nötigsten gebraucht hätte! Doch statt Petrus für sein Fehler zur Rechenschaft zu ziehen, fragte Jesus ihn drei Mal: »Liebst du mich?« Statt ihn zu verurteilen, statt zu sagen: »Gell Petrus, dass machst du nie mehr. Denn ich muss dir schon vertrauen können, wenn wir zusammen weiterfahren wollen.«, statt ihn an seinen Fehler zu erinnern, fragte er ihn einfach:

»Liebst du mich?«

In dieser Frage ist der Schlüssel zu finden, um auch uns selbst annehmen und lieben zu können. Petrus erlebte durch diesen Moment die bedingungslose Liebe von Jesus zu ihm. Petrus erlebte, wie Jesus trotz seinem Versagen weiter an ihn glaubte und seine Liebe zu ihm nicht von einer Leistung abhängig machte. Petrus erlebte, dass seine Liebe zu Jesus und seine Beziehung mit ihm alles ist, was wir brauchen und was in unserem Leben zählt. Mehr brauchen auch wir nicht. Und wenn wir begreifen und verstehen, dass Jesus da ist, dass Jesus uns trotz allem liebt, trotz allem immer wieder unser Bestes sucht, dann können wir uns selbst annehmen. Dann können wir uns selbst vergeben. Warum? Weil wir, statt auf all das Negative und unsere Schuld, einfach auf Jesus schauen.

»Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich mehr als die anderen hier?« Johannes 21,15