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Viele unlogische und sinnlose Dinge sind nur im Moment unlogisch und sinnlos. Je länger wir sie verfolgen, umso mehr Sinn ergeben sie.   

Auch wenn es im ersten Moment sinnlos aussieht, was Gott von dir verlangt, mach es trotzdem. Geh trotzdem auf die Herausforderung zu und bleib nicht stehen. Denn je länger wir unterwegs sind, umso mehr Sinn ergeben Gottes Aufträge und umso mehr sehen und entdecken wird, dass sein göttlicher Plan dahintersteckt. Doch leider verpassen viele das Wunder, weil sie in ihrem Leben stehenbleiben und zu sich selber sagen: »Das macht keinen Sinn, darum mache ich es nicht. Daran glaube ich nicht, das wird eh nicht klappen, das ist doch Blödsinn, das ist doch unlogisch. Gott könnte doch einfach nur mit dem Finger schnippen und das Wunder wäre da. Warum in aller Welt sollte ich also so etwas Unlogisches tun?«

Ja, warum in aller Welt? Gott kann doch auch nur ein Wort sprechen und das Wunder würde geschehen. Warum sollte ich also einen solch sinnlosen und unlogischen Aufwand betreiben, um zu erleben, wie Gott mich segnet? Es stimmt, Gott braucht unseren Einsatz und unseren Glauben nicht, um zu handeln. Er könnte einfach so mit den Fingern schnippen und alle Probleme der Welt wären gelöst und jeder würde an Gott glauben. Ja, das könnte Gott. Doch warum hat sich Gott anders entschieden und warum erwartet er immer wieder zuerst unlogische Handlungen von den Menschen, bevor er das Wunder tut? Ganz einfach, weil Gott nicht mit den Fingern schnippen will. Gott möchte mit uns Menschen zusammenarbeiten. Mit Menschen, die ihm vertrauen und tun, was er von ihnen verlangt, gerade auch wenn es im ersten Moment keinen Sinn ergibt. Doch wenn wir dann gehen, das tun, was Gott von uns möchte, dann wird das Unlogische nach und nach Sinn ergeben. Wir werden auf unser Leben zurückschauen und sagen:

»Ich habe damals nicht verstanden, warum ich diesen Schritt gehen musste, warum ich dieser Person vergeben musste oder warum ich herausgefordert war, einen solch unlogischen Vertrauensakt zu tun. Aber jetzt, wenn ich so zurückschaue, ergibt es Sinn.«

 Schon so oft haben wir in unserer Kirche Dinge getan und sind Schritte gegangen, die auf den ersten Blick sinnlos und unlogisch waren. Schritte, für die wir uns rechtfertigen mussten und sie erklären sollten, es aber einfach nicht konnten, weil auch wir nicht genau wussten, warum wir dies wirklich tun. Aber wir haben es getan, weil Gott es uns aufgetragen hat. Und später, wenn wir zurückschauten, machte plötzlich alles Sinn. Darum, auch wenn gewisse Schritte im Glauben unlogisch sind, gehe sie einfach und auch du wirst erleben, wie es im Unterwegssein plötzlich Sinn macht.

Als er dort in ein Dorf kam, standen in einiger Entfernung zehn Aussätzige und riefen: »Jesus, Meister, hab Mitleid mit uns!« Er sah sie an und sagte: »Geht und zeigt euch den Priestern.« Und während sie gingen, verschwand ihr Aussatz. Lukas 17,12–14