Gott hat den Wunsch in uns hineingelegt, unser Leben mit anderen zu teilen und nicht alleine durchs Leben zu gehen. Wenn wir mit anderen unterwegs sind, in der Einheit Gott suchen und zusammen für dasselbe Ziel gehen, werden Wunder geschehen.
Ich denke, jeder von uns wünscht sich, mit seinem Ehepartner zusammen alt zu werden, zusammen die Enkelkinder zu genießen und zusammen noch im hohen Alter das Leben zu feiern. Oder wir haben die Sehnsucht in uns, tiefe Freundschaften zu haben, Menschen an unserer Seite, mit denen wir das Leben teilen können, mit denen wir feiern und zusammen lachen und weinen können. Menschen, mit denen wir über unsere Ängste und Nöte sprechen können und mit denen wir zusammen beten und unterwegs sind. Und all diese Wünsche nach Gemeinschaft, nach Leben teilen und nicht alleine unterwegs zu sein, hat Gott höchstpersönlich in uns hineingelegt. Wir lesen in der Bibel an mehreren Stellen, dass wir für die Gemeinschaft geschaffen sind. Wenn wir zusammenkommen und zusammen füreinander beten, können Wunder geschehen. Auch Jesus ermutigt uns in der Bibel, zusammen zu kommen, Gott in einer Einheit um Wunder zu bitten und er verspricht uns sogar, dass wenn wir in einem Wunsch eins sind, uns dieser Wunsch in der Gemeinschaft erfüllt wird.
Wo zwei, drei oder mehr im Namen Jesus zusammenkommen, werden Wunder geschehen. So lautet die Verheißung von Jesus an uns. Dies kann in einer Ehe sein, in einer Freundschaft, in einer Familie, in der Kirche, mit unseren Arbeitskollegen oder mit Menschen, mit denen wir zusammen das Reich Gottes bauen. Der Ort und die Menge spielen keine Rolle, wichtig ist, dass wir uns im Namen Jesus versammeln.
Vor ein paar Jahren entdeckte ich diesen Vers neu und ging zu meiner Frau damit. Ich sagte zu ihr: »Schatz, wir müssen einfach eine Einheit sein, wenn wir genau dieselben Wünsche Gott im Gebet hingeben, dann wird Gott uns diese erfüllen. So verheißt es uns Jesus. Komm, lass uns zusammen ein paar Wünsche definieren und dann legen wir sie Gott hin.« Und dann suchten wir die Einheit in unseren Wünschen und Anliegen, wo wir für uns oder die Kirche Wunder gebrauchen könnten und legten sie zusammen Gott hin. Ein paar Wochen später erfüllte sich plötzlich ein Wunsch, ein paar Monate später bekamen wir auf eine Frage, die wir Gott hingelegt hatten eine klare Antwort und ein paar kleine Wunder geschahen auch so nebenbei. Andere Wünsche blieben noch unerfüllt, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht eines Tages doch noch in Erfüllung gehen werden. Ich denke, es geht in erster Linie gar nicht darum, das Wunder zu suchen, sondern zusammen eine Einheit zu finden. Und je mehr wir zusammenstehen und zusammen unterwegs sind, wird Gott uns mit Wundern beschenken. Darum möchte ich dich ermutigen, suche die Einheit, gehe für die Einheit, pflege die Einheit und lass es nicht zu, dass Streit, Eifersucht, üble Nachrede, Misstrauen, Ängste oder Egoismus die Einheit in deiner Ehe, in deinen Freundschaften oder in deiner Kirche zerstören. Sonst verpassen wir Wunder, welche Gott mit und durch uns tun möchte.
»Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.« Matthäus 18,19–20