Je älter wir werden, desto mehr realisieren wir, wie schnell die Zeit vergeht. Erst gerade noch beendeten wir die obligatorische Schulzeit und jetzt nehmen wir an der Konfirmation unserer eigenen Kinder teil.
Spätestens wenn wir realisieren, wie schnell das Leben an uns vorbeizieht, sollten wir uns entscheiden, unseren Fokus auf unser Ziel zu setzen und alles andere auszublenden. Dies tat auch Jesus. Als Jesus wusste, dass seine Zeit auf der Erde bald abgelaufen sein würde, fokussierte er sich voll auf Jerusalem, auf den Ort, an dem er sein Leben für uns Menschen hingeben würde. Er liess sich nicht mehr ablenken, sondern ging geradewegs aufs Ziel zu.
Auch in unserem Leben gibt es Momente, wo wir uns entscheiden müssen, unseren Fokus wieder klar zu setzen und wieder geradewegs auf unser Ziel und unsere Verheissungen zuzugehen. Doch Vorsicht, es gibt jemand, der sich gar nicht darüber freut, wenn wir fokussiert und zielgerichtet sind und voller Leidenschaft auf unsere Bestimmung schauen. Der Teufel, auch Diabolos genannt. Diabolos heisst: Verleumder, Durcheinanderbringer, Verwirrer. Er liebt es, uns durcheinanderzubringen, damit wir das Ziel nicht erreichen und uns am Ende unseres Lebens fragen: »Warum habe ich eigentlich hier auf dieser Erde gelebt?« Damit der Teufel uns ablenken kann, gebraucht er andere Menschen, Menschen, die nicht an uns glauben und die uns sagen, wie wir was tun sollten. Und statt dass wir tun, was Gott von uns möchte, sind wir geleitet von den Erwartungen anderer an uns. Doch wir dürfen nie vergessen, wir sind nicht auf dieser Welt, um anderen zu gefallen, sondern um das zu tun, was Gott für uns vorbereitet hat. Wir sind dazu da, Gott zu gefallen.
Wenn du also das Beste aus deinem Leben herausholen willst, lasse dich nicht ablenken und gehe immer wieder direkt aufs Ziel zu. Laufe auf das zu, was Gott dir aufs Herzen gelegt hat. Du wirst Menschen verletzten, du wirst Entscheidungen gegen den Mainstream fällen, du wirst Dinge tun, die Menschen um dich herum gar nicht gut finden, du wirst anecken, unbeliebt sein, auffallen und gemieden werden. Aber tue es trotzdem. Am Ende deines Lebens wird es nur eine Frage geben: »Hast du für Gott oder für andere gelebt?« Lebe für Gott, lebe für das, was Gott mit und durch dich tun möchte und du wirst erleben, wie dein Leben Sinn, Fülle und Inhalt bekommt. Am Ende wirst du zurückschauen und staunen, was Gott alles mit und durch dich bewegen konnte.
Als die Zeit näher rückte, in der Jesus die Erde verlassen und in den Himmel zurückkehren sollte, machte er sich entschlossen auf den Weg nach Jerusalem. Lukas 9,51