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»Ich bin glücklich, weil ich mich nach der Gerechtigkeit Gottes sehne. Ich sehne mich danach, dass jeder Mensch die Möglichkeit bekommt, Gott kennenzulernen und so von ihm gerecht und frei gesprochen wird.«

In der vierten Seligpreisung geht es darum, dass wir danach hungern und dürsten sollten, die Gerechtigkeit Gottes auf diese Erde zu holen. Hunger und Durst sind für uns Menschen ja mit sehr starken Gefühlen verbunden. Wir müssen zwar in der Schweiz nicht Angst haben, zu verhungern, doch auch wir empfinden sehr starke Emotionen, wenn wir hungrig oder durstig sind. Und genau mit denselben Emotionen sollten wir uns mit der Gerechtigkeit Gottes auseinandersetzen.

Doch was ist Gottes Gerechtigkeit? Gottes Gerechtigkeit sieht so aus, dass die Sonne für alle scheint. Für die Guten und die Bösen. Im Himmel werden Mörder und Heiliggesprochene auf derselben Bank nebeneinandersitzen. Warum? Weil am Ende nicht unsere Leistung, sondern unser Glauben den Unterschied machen wird. Unser Glaube an den Gott, der uns erlöst, indem er seinen Sohn für unsere Fehler hingegeben hat, spricht uns gerecht. Kein Mensch kann und wird durch seine eigene Leistung vor Gott gerecht werden. Nicht einmal Mutter Theresa. Klar, Mutter Therese benötigt ein bisschen weniger Gnade als ein Mörder. Aber Gott vergibt jedem Menschen, der ihn sucht. Seine Vergebung ist nicht an irgendwelche Leistungen gebunden, sondern einzig und allein an unseren Glauben.

Wissenschaftliche Studien sind zum Schluss gekommen, dass die Welt voller Ungerechtigkeit ist, weil der Mensch immer mehr will als seine Mitmenschen. Wir Menschen gehen unbewusst davon aus, dass es uns automatisch schlechter geht, wenn es dem anderen gut geht. Wir betrachten den Vorteil anderer automatisch als unseren Nachteil. Anders gesagt, wir neigen dazu, unserem Ego zu viel Raum zu geben und uns davon leiten zu lassen.

Doch Gott funktioniert ganz anders als wir. Er lehrt uns, seine Anliegen an die erste Stelle in unserem Leben zu setzen, anstatt immer den eigenen Vorteil zu suchen. Vertraue Gott als deinen Versorger und du wirst seine Gerechtigkeit erleben. Je mehr wir für das Wohl unserer Mitmenschen gehen und die anderen höher achten als uns selbst, desto mehr kann und wird Gott uns geben, was wir benötigen und uns segnen. Eigentlich wäre das Prinzip einfach: Ich gebe für meine Mitmenschen und für Gott mein Bestes und Gott kümmert sich um meine Bedürfnisse. Hilf mit, dass die Menschen in deinem Umfeld die Gerechtigkeit Gottes finden können, indem auch sie erleben, wie ihnen vergeben wird, wie sie freigesprochen werden und sie die Zuversicht auf das ewige Leben finden können.

»Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden sie im Überfluss erhalten.« Matthäus 5,6