Skip to main content

»An meinem Leben sollen die Menschen sehen, wie gut Gott es mit mir meint. All das Gute, das Gott in meinem Leben tut, wird zu einem Kennzeichen für meinen Gott im Himmel.«

Gott möchte sich durch den Segen, den er uns gibt, der Welt zeigen und sich durch uns offenbaren. Das Wort »Segen« kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: »Zeichen, Kennzeichen oder Abzeichen«. Anders gesagt, durch den Segen, den Gott den Menschen, die ihn ehren, die auf ihn hören und ihm vertrauen, gibt, will er sein Zeichen, sein Abzeichen oder Kennzeichen hinterlassen. Gehen wir noch einen Schritt weiter, sehen wir im Judentum, dass viele Gebete und Bibelverse aus der Bibel im Hebräischen folgendermaßen übersetzt werden: »Gesegnet bist du, Gott!« Wir im Deutschen übersetzen diese Passagen leider falsch mit: »Gelobt seist du, Herr!« Ich weiß, wir können Gott nicht segnen. Darum haben wir diese hebräische Übersetzung angepasst. Es ist in unserem kulturellen Verständnis verloren gegangen, dass wenn wir gesegnet sind, der Segnende eigentlich auch gesegnet ist. Wir können dies mit unseren Kindern vergleichen. Wenn unsere Kinder gesegnet sind, versorgt und umsorgt werden, ihnen geholfen wird und sie beschenkt werden, sind doch wir als Eltern automatisch mitgesegnet? So ist es auch bei Gott. Gott, der uns segnet, der uns versorgt und uns alles gibt, was wir brauchen, ist gesegnet, wenn wir es sind. Darum sagen die Juden: »Gesegnet bist du, Gott!« Denn Gott ist gesegnet, wenn wir als seine Kinder seinen Segen erleben.

Schon allein aus dem Grund, dass Gott so richtig stolz auf uns sein kann, sollten wir uns nach mehr Segen, mehr Freude, mehr Fülle, mehr Durchbrüchen, mehr Leidenschaft und mehr Liebe sehnen. Denn Gott sich durch uns offenbaren möchte, und so können auch wir sagen:

»Gott, du bist so gesegnet, mich als dein Kind zu haben. Hast du gesehen, was ich alles erleben darf? Hast du gesehen, wie gut es mir geht? Hast du gesehen, was du mir alles ermöglicht hast? Da ist so viel Gutes, Schönes und Geniales, das ich dank dir erleben darf! Ich lobe und danke dir, mein Gott!«

Ich denke, deshalb sollten wir niemals aufhören zu träumen, uns nach mehr von Gott zu sehnen und darauf zu vertrauen, dass Gott immer noch eine Überraschung mehr für uns bereithält. Sein Segen wartet auf uns. Ganz einfach, weil Gott sich durch uns der Welt offenbaren möchte.

»Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, gehorcht, werdet ihr folgendermaßen gesegnet werden: Ihr werdet gesegnet werden in euren Städten und ihr werdet gesegnet werden auf dem Land. Ihr werdet gesegnet werden mit vielen Kindern, reichen Ernten und zahlreichen Jungtieren bei euren Schaf-, Ziegen- und Rinderherden. Ihr werdet gesegnet sein mit Erntekörben, die von Früchten überquellen, und mit Backtrögen, die bis oben mit Brot gefüllt sind. Ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr nach Hause kommt, und ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr fortgeht. Der HERR wird euch den Sieg über eure Feinde schenken, wenn sie euch angreifen. Sie werden euch aus einer Richtung angreifen, aber in sieben Richtungen vor euch fliehen! Der HERR wird euch bei allem, was ihr tut, segnen. Er wird euch große Vorräte geben. Der HERR, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch gibt, segnen.« 5. Mose 28,2–8