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»Ich bin geliebt. Gottes Liebe zu mir und seine Begeisterung über mich sind stärker als jegliche Fehltritte, die ich gemacht habe. Gott will mein Bestes und gibt mir immer wieder eine neue Chance. Ich gestalte mein Leben mit Gott, darum wird mich seine Gnade weiterbringen.«

Ein paar Wochen vor Weihnachten und ich bin in meinem Element. Ich liebe diese Zeit. Das ganze Haus wird schon Wochen zuvor auf Weihnachten getrimmt. Ab Mitte November lassen wir nur noch Weihnachtsmusik laufen und »Last Christmas, I gave you my heart …« trällert immer wieder aus unseren Boxen. In dieser Vorbereitungszeit habe ich einmal eine besondere Entdeckung gemacht: Es gibt tatsächlich einen Weihnachts-Radiosender, der das ganze Jahr über Weihnachtshits rauf und runter spielt und einfach nicht zum Schweigen gebracht werden kann.

So wie mein Soundsystem zu Hause einen Weihnachtssong nach dem anderen spielt, haben wir auch in unseren Gedanken ein Soundsystem. Auch dieses spielt die ganze Zeit Lieder ab; Songs, die uns sagen, wer wir sind, was wir sind und was alles in uns steckt – oder eben nicht. Leider sind diese Lieder, die viele Menschen tagein, tagaus in ihren Gedanken laufen lassen, negativ. Die Songs sagen ihnen, dass sie nichts wert sind, nichts erreichen, Verlierer, nicht liebenswert, attraktiv und schön genug für diese Welt sind. Dieses Soundsystem in unseren Gedanken läuft und läuft, und wenn wir nichts unternehmen, hören wir immer wieder dieselbe Art von Musik. Doch das Simple wie Geniale an diesem System ist, dass wir einfach den Kanal wechseln können. Wenn uns zu Hause nach einer Weile all die »Jingle Bells« und »Last Christmas« nur noch aus den Ohren heraushängen, können wir einfach eine andere Playlist anwählen.

Das gilt auch für unser Inneres – wir entscheiden schlussendlich, was für Lieder in unseren Gedanken abgespielt werden. Wir entscheiden, welche Playlist wir laufen lassen. Ist es die Playlist von Gottes Widersacher, bei der die Songs alte Verletzungen aus der Kindheit oder aus vergangenen Beziehungen wieder aufreißen? Oder bei der Erinnerungen an Menschen hochkommen, die zu früh gegangen sind? Es sind Lieder, die keinen Glauben an uns vermitteln und uns immer wieder sagen: »Du bist nicht gut genug. Du wirst nie erleben, wie deine Träume wahr werden. Deine Ehe ist nicht mehr zu retten. Du bist nicht talentiert genug, um deine Ziele zu erreichen, du bist ein Verlierer.« Oder lassen wir die Playlist von unserem Schöpfer laufen? Das sind Songs, die uns sagen, wer und was wir in Gottes Augen sind, und die uns immer wieder all seine Verheißungen in Erinnerung rufen. Dabei fallen Aussagen wie:

»Du bist mein Meisterwerk. Du bist nicht aus Zufall auf dieser Welt. Gott hat einen Plan für dein Leben und mit ihm zusammen wirst du alles erreichen, wozu er dich geschaffen hat. Du bist stark. Du bist ein Sieger, du bist wunderschön, du bist liebenswert. Du bist genau die richtige Person am richtigen Ort und Gott hat noch so viel Gutes für dich bereit.«

Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat. Epheser 2,10