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Bereits bei Adam und Eva entdecken wir, wie kraftvoll es ist, wenn wir nach vorne schauen und die Hoffnung nicht aufgeben.

Adam und Eva, die ersten Menschen, haben sich gegen Gott und seinen Willen aufgelehnt und uns dadurch den ganzen Schlamassel mit der Sünde und der gefallenen Welt, wo das Böse toben und wirken kann, eingebrockt. Sie haben der Schlange, dem Teufel, mehr Glauben geschenkt als Gott und von der verbotenen Frucht gegessen. Danach erkannten sie, dass sie nackt waren, und sie schämten sich. Sofort versteckten sie sich hinter den Bäumen im Paradies. Gott findet sie und statt sie zu verurteilen, fragt er sie:

»Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«

Klar, der Mensch bezahlte danach für seinen Fehler. Bis Jesus am Kreuz starb, bezahlten die Menschen für ihr Versagen. Doch durch den Tod von Jesus ist ein für alle Mal für alles menschliche Versagen und all die Sünde bezahlt worden. Daher sind wir wieder befähigt und frei, unser Leben zu leben und unsere Bestimmung zu entdecken. Darum dürfen wir jeden Tag von neuem auf Gott schauen und uns von ihm führen und überraschen lassen. Auch wenn der letzte Tag nicht der Beste war, wartet am nächsten Tag von neuem Gottes Gnade und sein Geschenk der Vergebung auf uns. Gib den Stimmen, die dir sagen, dass du dies oder jenes nicht erreichen oder erleben könnest, weil du ein schlechter Mensch seist, kein Gewicht mehr und schaue stattdessen auf Gott. Dann wirst auch du hören, wie Gott dich fragt:

»Wer hat dir gesagt, dass du dein Leben nicht erfolgreich meistern wirst? Wer hat dir gesagt, dass du nie einen passenden Beruf erlernen kannst? Wer hat dir gesagt, dass ich keinen Plan für dein Leben habe? Wer hat dir gesagt, dass du nicht liebenswert genug seist, um erfüllte Freundschaften zu leben? Wer hat dir gesagt, dass du zu wenig attraktiv seist, um jemals zu heiraten? Wer hat dir gesagt, dass deine Ehe garantiert in die Brüche gehen wird, weil es in deiner Familie schon immer so war? Wer hat dir gesagt, dass du deine Bestimmung nicht ausleben wirst, weil du zu viel falsch gemacht hast? Wer hat dir gesagt, dass etwas nicht in Ordnung mit dir sei?«

Wer hat dir das gesagt? Gott? Nein, ganz sicher nicht. Im Paradies war es die Schlange, der Feind Gottes, heute sind es die negativen Gedanken, der Teufel, der uns anklagt, wir selbst, die wir uns wegen unserer Fehler fertigmachen, oder die Umstände, die uns sagen, dass wir dies oder jenes nicht mehr hoffen dürften, weil zu viel falsch gelaufen sei. Denk daran, dir ist vergeben. Du bist frei, dein bestes Leben zu leben. Jeden Tag von neuem darfst du aufstehen und zu Gott sagen:

»Danke, dass du mir all meine Fehler vergeben hast. Danke, dass mich nichts auf dieser Welt ausbremsen wird, meine Bestimmung, die du für mich bereithast, auszuleben. Danke, dass deine Gnade und deine Vergebung starker und größer sind als all mein Versagen, all mein Zweifeln und all meine Ängste.«

Aber Gott rief nach dem Menschen: »Wo bist du?« Der antwortete: »Ich hörte dich kommen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Da habe ich mich versteckt!« »Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott. 1. Mose 3,9–11a


Aus dem neuen Buch von Konrad Blaser: »Jeden Tag NEU« – erscheint am 16. Juli 2023