»Heute ist ein neuer Tag. Heute warten neue Siege, neuer Segen, neue Beziehungen und neue Möglichkeiten auf mich! Heute ist der Tag, den der Herr gemacht hat.«
Heute ist ein neuer Anfang. Gestern ist Geschichte, der morgige Tag ein Geheimnis, doch heute ist die Gegenwart, und die zu erleben, ist ein Geschenk! Das Trauern über das, was gestern falsch lief, bringt dir die Freude nicht zurück. Das dauernde Beklagen über das, was nicht geklappt hat, bringt dir den Segen auch nicht in dein Leben. Über die verpassten Chancen frustriert zu sein, verändert auch nichts mehr. Heute ist der Tag, an dem du neu beginnen kannst, an dem du all das Negative fallen lassen und wieder nach vorne schauen darfst. Du magst ein Produkt deiner Vergangenheit sein, aber du musst kein Gefangener deiner Vergangenheit sein. Nichts, was dir widerfahren ist, ist eine Überraschung für unseren Gott. Als Gott den Plan für dein Leben festgelegt hat, sah er jeden Moment deines Lebens, auch die, die dich verletzen würden. Er sah alles, was dir widerfahren würde, und jeden Fehler, den du machen würdest. Und die gute Nachricht ist: Gott hat für jeden deiner Rückschläge schon das Comeback vorbereitet. Bleib Gott einfach treu und gib dich und das Leben nicht auf. Sage zu dir selbst:
»Das, was war, lasse ich hinter mir. Ich mache mich auf ins Jetzt. Ich lasse meine Selbstanklage los. Ich lasse meine Scham los. Ich lasse meine Fehler stehen, mache mich wieder auf und gehe vorwärts. Ich habe lange genug mein negatives Gepäck mit mir herumgetragen. Ich will wieder sehen und entdecken, was Gott heute für mich bereithält.«
Denn all die Lasten, all das Negative, das wir mit uns herumtragen, wird schwerer und schwerer, je länger wir darüber reden, uns daran erinnern und allen davon erzählen. Es ist mit einem Rucksack zu vergleichen. Wir beginnen unser Leben mit einem leeren Rucksack. Leicht und fröhlich starten wir als Kinder beschwingt ins Leben. Doch je älter wir werden, umso mehr werden wir auch verletzt. Menschen sind gegen uns, sie behandeln uns unfair, verstehen uns nicht und fügen uns Schaden zu. Und jede Verletzung, die wir erleben, jedes negative Erlebnis, ist wie ein Stein, den wir in unseren Rucksack legen. Am Anfang deines Lebens bemerkst du diese Steine noch nicht. Doch je älter du wirst, umso schwerer wird die Last und umso mehr bremsen dich diese Steine aus. Wenn wir also fröhlich, gelassen und frei durchs Leben gehen wollen, müssen wir lernen, wie Paulus es uns rät, das Negative hinter uns zu lassen – so entfernen wir die Steine aus unserem Rucksack.
Doch wie genau gehen wir es an? Indem wir vergeben, uns entscheiden, loszulassen, und nicht mehr darüber reden. Indem wir aufhören, darüber nachzudenken. Aufhören, allen zu erzählen, wie ungerecht und unfair wir behandelt worden seien. Aufhören, uns immer wieder in Erinnerung zu rufen, wie verletzend dieser Verlust war, wie schwer dieses Erlebnis war und wie schlimm es war, wie wir betrogen wurden. Wir entscheiden uns bewusst, es fallen zu lassen, das Negative zu beerdigen und nicht mehr hervorzuholen.
Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat. Philipper 3,13–14