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Wenn wir Gott um etwas bitten, sollten wir auch daran glauben. Wenn wir glauben, dass für Gott nichts unmöglich ist, wird das Wunder kommen. 

Jesus verflucht vor den Augen seiner Jünger einen Feigenbaum. Erst am nächsten Tag sehen diese, dass der Fluch eingetroffen ist – der Baum war bis zu den Wurzeln vertrocknet. Petrus geht voller Freude zu Jesus und erzählt ihm, dass seine Worte wahr geworden sind. Daraufhin sagt Jesus nur: »Habt Glauben an Gott!«

So ist es auch in unserem Leben. Wenn wir bitten, sollten wir auch glauben. Wenn wir unseren Anliegen, Sorgen und Herausforderungen mit Glauben und Hoffnung begegnen, nicht aufgeben und an unseren Träumen festhalten, wird Gott uns letztendlich eine tiefe Ruhe, Sicherheit und Gewissheit in unser Herz legen, dass das Wunder geschehen wird.

Vor einigen Jahren wurde ich plötzlich von einer Blutkrankheit überrascht. Die Diagnose kam wie aus dem Nichts und war ein Schock für mich. Ich betete für Heilung und flehte Gott um ein Wunder an. Doch anfangs schien einfach nichts zu passieren. Eines Tages besuchten mich zwei befreundete Pastoren. Ich erzählte ihnen von meiner Krankheit und sie wollten für mich beten. Der eine Pastor forderte in seinem Gebet meine Milz, die die Ursache des Problems war, auf, ihre ursprüngliche Aufgabe auszuführen. Wie wenn man einem Kind sagt, dass es jetzt wieder gehorchen soll, befahl mein Freund der Milz, sich wieder richtig zu verhalten. Ehrlich gesagt, erschrak ich über seine direkten und autoritären Worte. Doch dann spürte ich, wie die Stelle, wo seine Hand auf meinem Bauch lag, richtig warm wurde und da wusste ich: Jetzt bin ich geheilt. Jesus hat das Übel an der Wurzel gepackt und die Milz musste nun wieder gehorchen. Ein paar Tage später hatte ich wieder einen Termin beim Arzt und dachte: »Jetzt wird man sehen, dass ich geheilt bin!« Doch das Gegenteil war der Fall: Es sah noch schlimmer aus. Erstaunt fragte ich Gott nach dem Grund. Da wurde mir bewusst, dass zwar die Wurzeln des Übels vernichtet waren und ich geheilt war, aber die Heilung noch nicht sichtbar war. Es mussten zuerst ein paar Monate vergehen, bis sich die Heilung zeigte und ich die Tabletten absetzen konnte. Es hat einfach nur noch ein wenig Zeit gebraucht, bis die Heilung sichtbar wurde.

Ich möchte dich heute ermutigen, wenn du tief in dir spürst, dass Gott dein Gebet erhört hat, Gott die Wurzel ausgerissen hat, gib nicht auf, halte einfach am Wunder fest. Das Wunder ist auf dem Weg zu dir, es braucht einfach noch ein bisschen mehr Zeit, bis es auch sichtbar wird.

Jesus erwiderte: »Habt Glauben an Gott! Ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg hier sagt: ›Heb dich empor und stürz dich ins Meer!‹ und wenn er dabei in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, wird es eintreffen. Darum sage ich euch: Wenn ihr betet und um etwas bittet, dann glaubt, dass ihr es empfangen habt, und die Bitte wird euch erfüllt werden, was immer es auch sei.« Markus 11,22–24