«Je mehr wir Menschen dem sichtbar unsichtbaren Gott vertrauen, umso besser wird es uns gehen!»
Wenn wir die Bibel lesen, sehen wir schon im ersten Buch, dass Gott nichts dem Zufall überlassen hat. Nach einem unvergleichlichen Masterplan hat er alles nach seinen Vorstellungen und Ideen geschaffen und alles mit seiner Unterschrift unterzeichnet, so dass jeder Mensch, der sucht, herausfinden kann, wer ihn erfunden und erschaffen hat. Interessant ist wie wir in der ganzen Bibel immer wieder sehen, dass je mehr die Menschen dem sichtbar unsichtbaren Gott vertrauten und ihm ihr Leben anvertrauten sowie mit seinem Beistand und seiner Kraft rechneten, umso besser es ihnen ging. Je mehr aber der Mensch auf sich selbst setzte, seine Intelligenz und sein eigenes Können anbetete, desto mehr ging es mit der einst wunderbaren Schöpfung bergab. Die Menschen wurden stolz und egoistisch, sie begannen sogar selbstgemachte Götzen aus Stein, Holz, Gold und Silber anzubeten. Aber immer wieder, wenn jemand auf den sichtbar unsichtbaren Gott vertraute, geschahen Wunder.
Einer dieser Menschen war Abraham. Er glaubte an Gott, obwohl er ihn nicht sehen konnte. Er vertraute dem sichtbar Unsichtbaren. Und Gott begegnete ihm und versprach ihm, Vater eines grossen Volkes zu werden. Was für eine gigantische Berufung und Verheissung. Vor allem da Abraham noch keine Kinder hatte. Doch statt geradewegs Vater zu werden, wartete er 25 Jahre darauf, bis sich die Verheissung Gottes erfüllen sollte. Gott liess Abraham so lange warten, bis sein Versprechen unrealistisch wurde. Utopisch. Ja gar unmöglich. Ein Oxymoron. Abraham ging schon gegen 100 und seine Frau gegen 90 Jahre zu. In diesem Alter kriegt man keine Kinder mehr. Auch nicht zu biblischen Zeiten und schon gar nicht, wenn man sein Leben lang unfruchtbar war und die Wechseljahre schon hinter sich hat. Aber damit Abraham die Verheissung während der 25 Jahren nie vergisst, hat Gott ihm ein Erinnerungszeichen gegeben. ER sagte zu ihm: „Schau doch mal raus, nach oben zu den Sternen.“ Abraham stand vor sein Zelt und schaute in den Himmel hinauf. Und dann gab Gott ihm das Versprechen, dass er Nachkommen bekommen wird, die so zahlreich sein werden, wie die Sterne am Himmel.
Ich bin mir fast sicher, dass Abraham jedes Mal, wenn ihm Zweifel an Gottes Versprechen kamen, in der Nacht aus seinem Zelt hervorgetreten ist und in den Himmel geschaut hat. Dann hat er begonnen zu zählen. Beim hellsten Stern hat er angefangen und dann ging er zum kleinen und grossen Bären über, je nach Jahreszeit zur Waage oder zum Gürtel des Orion. 1, 2, 3, 4, 5 … ich weiss nicht bei welcher Zahl er aufgehört hat. Aber ich bin mir fast sicher, dass er nach einer bestimmten Anzahl aufgegeben hat und dann hat er mit Gott gesprochen:
„Grosser Gott im Himmel, hast du das wirklich ernst gemeint mit meinen Nachkommen? So zahlreich wie die Sterne am Himmel? Du weisst, dass das menschlich und anatomisch gesehen unmöglich ist. Aber du bist ein Gott. Ein Gott der Wunder, der Schöpfung, du hast keine Grenzen, keine Limits. Ich sehe dich, auch wenn ich dich nicht sehe. Ich vertraue dir, auch wenn ich dich nicht spüre und deine Zusagen unrealistisch sind. Dir ist alles möglich. Alles. Du bist mein Gott. Ich glaube!“
Gott hat einen Masterplan für dein Leben. So wie ER ihn auch für Abraham und für all die Menschen aus der Bibel und seiner Geschichte hat. Gott ist da und sucht dein Bestes. Darum, wenn du Zweifel hast, nicht weitersiehst und anstehst in deinem Leben, schau nach draussen, schau nach oben zu unserem Gott und du wirst wieder Glauben und eine neue Zuversicht finden. Dein Vertrauen wird wachsen und du wirst mehr und mehr erleben, wie der Segen und die Wunder Gottes in dein Leben kommen.
„Da nahm Gott, der HERR, Staub von der Erde, formte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen.“ 1. Mose 2,7