Skip to main content

«Gott ist Leben. Gott ist Liebe. Gott ist der Anfang und das Ende. Unser Gott ist Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Hoffnung und gibt unserem Leben einen Sinn.»

Ich habe schon viele Entschuldigungen oder Argumente von Menschen gehört, warum sie nicht an Gott glauben. Bei manchen war der Nachbar oder Arbeitskollege schuld. Ein unangenehmer Christ, fromm mit Worten aber nicht mit Taten. Deshalb haben sie sich entschieden nicht an den Gott ihres Nachbars oder Arbeitskollegen glauben zu wollen. Manche bringen als Entschuldigung, dass die Kirche, die Christen oder generell Religionen viel zu viel falsch gemacht haben durch Manipulation, Religionskriege und Machtmissbrauch. Andere meinen, dass eine Welt voller Leid, Krieg, Krankheit und bösen Menschen keinen liebenden Gott als Schöpfer haben kann. Wieder andere wollen sichtbare Beweise. Solange sie diesem Gott nicht die Hand schütteln und er ihre kritischen Fragen live beantwortet, wollen sie nicht an ihn glauben. Und wir Christen? Wir Christen sind manchmal wirklich keine Visitenkarte für Gott, keine Vorzeigemodelle oder Musterbeispiele. Wir machen Fehler, sind unperfekt, manchmal gesetzlich, egoistisch, hyperfromm oder langweilig wie Schlaftabletten. Was jedoch um so mehr für unseren Gott spricht! Welcher Gott ist so demütig und selbstlos, dass ER sich mit solchen Menschen abgibt? Welcher Gott ist so gnädig, dass ER ihnen sogar vergibt und uns Menschen immer wieder neue Chancen gibt?

Aber klar, du hast natürlich recht. Niemand kann dir Gott beweisen, wie wir einander beweisen können, dass wir einen Hund, eine Katze, einen Ehepartner und Kinder haben. Wir können von unserem Familienrudel einfach ein Foto zeigen oder ein Teil davon hinstellen und sagen: „Voilà, hier sind sie. So sehen sie aus, so klingen sie, das können sie und deshalb bin ich Fan von ihnen.“

Gott ist viel zu gross, als dass wir ihn einfach vor uns hinstellen könnten. Wenn doch, dann müsste ich dir heute sagen:

„Schau mitten in die Sonne, ohne zu blinzeln, die hat mein Gott gemacht. Schwimme durch das ganze Meer, dann zähle die Sandkörner am Strand. In der Nacht würde ich mit dir nach draussen gehen und mit dir die Sterne zählen. Im Winter würde ich jede einzelne Schneeflocke miteinander vergleichen und entdecken, jede ist einzigartig und es gibt keine, die gleich ist. Dann müsste ich dir den menschlichen Körper erklären, bis ins kleinste Detail, denn das alles hat mein Gott geschaffen.“

Mein Gott ist unfassbar und riesengross, sein Thron ist der Himmel, sein Fussschemel die Erde. Und trotzdem ist er überall sichtbar, in allem, was lebt und atmet. Mein Gott ist Leben. Mein Gott ist Liebe. Mein Gott ist der Anfang und das Ende. Mein Gott ist Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Hoffnung und Sinn. Die Erde, du und ich, sind seine Erfindung, die Schöpfung sein Markenzeichen und wir alle tragen seine Unterschrift. Gott hat in seiner ganzen Schöpfung, überall auf dem Planten, im Universum, in jedem Lebewesen, ob Tier oder Mensch, seinen Fingerabdruck hinterlassen. Er ist überall sichtbar. Das ganze Universum ist voll mit seiner Intelligenz, seiner Kreativität, seiner Liebe, seiner Präzision und seinem Plan. Darum, wenn wir uns gegenüber all

dem öffnen, haben wir keine Entschuldigung mehr, Gott nicht zu sehen, nicht zu erkennen und nicht wahrzunehmen.

„Die Menschen haben also keine Entschuldigung, 21 denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig.“ Römer 1,20&21