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»Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei – , dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.« Matthäus 18,19-20

Ich liebe es, wie Jesus hier sagt, dass wenn zwei, drei oder mehr in seinem Namen zusammenkommen, er mitten unter ihnen ist. In dieser Einheit, so sagt er, dürfen wir bitten, um was auch immer wir wollen, und Gott wird es uns geben. Das ist eine sehr kraftvolle Zusage, gerade auch für all die Kirchen, die im Namen Jesus zusammenkommen, ihn anbeten und ehren und in dieser Einheit zusammen vorwärts gehen. Wir dürfen und sollten wieder Wunder erwarten, denn Gott WILL Wunder tun. Er wünscht sich, dass wir Wunder erwarten und uns nach mehr im Leben sehnen.

Dies sehen wir auch so schön anhand von Abrahams Leben. Abraham war bereits im hohen Alter, als Gott ihm begegnete und ihm und seiner Frau den langersehnten Sohn versprach. Abraham glaubte dem Herrn und Gott erklärte ihn wegen seines Glaubens für gerecht. Dies geschah nicht aufgrund seiner Leistungen, seines guten Lebens oder seiner Heiligkeit, sondern allein aufgrund seines Glaubens. Obwohl Abraham nichts dazu beitragen konnte, um dieses Versprechen wahr werden zu lassen, vertraute er auf den Herrn. Und dieser Glaube öffnete ihm die Tür zum Herzen Gottes. Bei uns ist es genauso: Wenn wir Gott unseren Glauben schenken, ihm vertrauen und mehr von ihm erwarten, berührt dies das Herz Gottes. Er liebt es, sich Menschen zu offenbaren und Menschen zu helfen, die einen grossen Glauben haben. Menschen, die mehr vom Leben erwarten. Die sich nach Wunder sehnen und sich nicht mit dem Mittelmass in ihrem Leben zufrieden geben. Denn Gott hat mehr Segen, Liebe und Gunst für uns bereit. Deshalb, erwarte wieder Wunder.

Vor Kurzem begegnete mir in einem Buch das Bild eines Predigers, an dessen Kanzel ein Schild angebracht war, auf dem stand: »Erwarte Wunder.« Ein langjähriger Besucher dieser Kirche schrieb Folgendes:

»Als ich das erste Mal diese Kirche besuchte, fiel mir sofort die Leichtigkeit, der Friede und die Freude der Besucher auf. Dann entdeckte ich auf der Kanzel ein Schild mit der Aufschrift: »Erwarte Wunder« und jedes weitere Mal, als ich dann diese Kirche besuchte, las ich diese zwei Worte immer und immer wieder. Ich denke diese Erwartungshaltung der Besucher war das Geheimnis für die starke Präsenz Gottes in diesem Raum.«

Wann immer wir es schaffen, größer zu glauben, mehr zu erwarten und uns nach Wundern zu sehnen, berühren wir das Herz Gottes, und Gott wird mitten unter uns sein. Deshalb sollten wir die Hoffnung auf ein Wunder niemals aufgeben, selbst wenn es länger dauert, als wir gehofft haben. Unser Glaube und unser Verlangen nach mehr ehren unseren Gott, und er wird sich in unserem Leben niederlassen. Gutes und sein Segen werden uns jeden Tag aufs Neue folgen.

Der Herr führte Abram nach draußen und sprach zu ihm: „Schau hinauf zum Himmel. Kannst du etwa die Sterne zählen?“ Dann versprach er ihm: „So zahlreich werden deine Nachkommen sein!“ Und Abram glaubte dem Herrn und der Herr erklärte ihn wegen seines Glaubens für gerecht. 1. Mose 15,5-6