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»Ich darf immer wieder Wunder und den Segen Gottes in meinem Leben erleben. Ich bleibe dran und gebe meine Sehnsucht nach mehr in meinem Leben nicht auf. Auch wenn es schwierig wird und es scheinbar nicht vorwärts zu gehen scheint, gebe ich nicht auf. Mein Gott ist für mich und das Beste wird erst noch kommen.«

Gott will und wird immer wieder unser Denken sprengen und unsere Kreise des Einflusses vergrößern, wenn wir uns entscheiden, seinen Segen, seine Wunder und all das Gute, das er für uns bereithält, zu erwarten. Es ist eine Entscheidung, die wir jeden Tag von Neuem treffen müssen. Erwarten wir Gutes von Gott, vom Leben und von unserer Zukunft? Oder gehen wir immer wieder vom Schlimmsten aus? Leider gehen viele Menschen mit einer negativen Einstellung durchs Leben. Sie müssen zum Arzt und denken gleich an das Schlimmste. Sie beginnen den Tag niedergeschlagen, weil ihnen ihre Aufgaben und Pflichten schwer auf dem Magen liegen. Sie stehen vor schwierigen Gesprächen und sind überzeugt, dass es keine Lösung geben wird.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als bei mir eine Blutkrankheit diagnostiziert wurde. Mir wurde gesagt, dass ich zu 80% damit leben müsse, weil sie eigentlich nicht heilbar sei. Die restlichen 20% waren sogenannte Spontanheilungen. Als ich im Wartezimmer auf meinen ersten Termin bei einem Spezialisten wartete, wurde mir klar, dass ich mich jetzt entscheiden musste. Sollte ich mich mit einer 20%igen Hoffnung auf Spontanheilung zufriedengeben oder mich bereits darauf einstellen, dass ich mein Leben lang Medikamente nehmen müsste? Oder sollte ich auf ein Wunder hoffen? Ich sagte zu mir selbst und zu Gott:

»Ich gehöre zu den 20%, aber es wird nicht einfach so eine Spontanheilung sein, sondern ein klares Wunder von meinem Gott im Himmel.«

So war es dann auch: Klar und überraschend heilte Gott mich wie aus dem Nichts von dieser Krankheit. Natürlich weiß ich, dass Gott nicht immer das tut, was wir uns wünschen und wofür wir beten. Als ich diese Entscheidung traf, war mir bewusst, dass es möglich war, dass Gott mich nicht heilen würde. Ich war darauf vorbereitet, damit zu leben, und auch das hätte zu einem Segen werden können. Aber ich möchte dir mit dieser Geschichte sagen: Wir dürfen uns, selbst wenn die Dinge nicht immer so verlaufen, wie wir es uns erhoffen und vorstellen, nach einem Wunder sehnen. Wir dürfen und sollten Wunder immer wieder erwarten. Es geht nicht nur darum, ob das Wunder eintritt oder nicht, sondern darum, dass wir es erwarten. Denn unser Gott sucht stets Herzen des Glaubens, Menschen, die nicht aufgehört haben, mehr von ihm zu erwarten. Was dann geschieht, liegt in Gottes Hand. Doch Gott liebt es, inmitten von Menschen zu sein, die glauben, mehr erwarten und sich nicht mit Durchschnitt zufriedengeben. Diese Gegenwart Gottes wird uns auch eine neue Perspektive und Kraft schenken, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorgestellt haben.

Gott ist da, mitten unter uns, darum erwarte Wunder und gib all das, was Gott in dein Herz hineingelegt hat, nicht auf. Bleib dran, auch wenn es anders herauskommt als du dir gewünscht hast. Gott hat neue Wunder und neue Möglichkeiten für dich bereit. Warum? Weil du an ihm und seiner Kraft festgehalten und ihn nicht aufgegeben hast.

Nur Güte und Gnade werden mich umgeben alle Tage meines Lebens, und ich werde wohnen im Haus des Herrn für alle Zeit. Psalm 23,6