«Kein Fehler und keine Ungerechtigkeit, die uns widerfahren ist, ist das Ende. Bleib mit Gott unterwegs und nichts kann und wird dich ausbremsen können, dein Ziel zu erreichen.»
Wir alle machen Fehler. Wir alle erleben, wie wir Kratzer im Leben abbekommen und wir alle werden hier und da betrogen, machen einen Unfall und setzen eine Beziehung, eine Chance oder einen Vorsatz in den Sand. Wichtig zu verstehen ist, dass kein Fehler und keine Ungerechtigkeit das Ende bedeuten. Mit Gott zusammen kann uns nichts auf dem Weg zum Ziel ausbremsen. Kein Fehler, keine Panne, kein Schaden, keine Ungerechtigkeit und keine falsche Entscheidung, kann und wird verhindern, dass wir unser Ziel erreichen werden.
Auch David machte Fehler und erlebte die direkten Konsequenzen von den Fehlern anderer ihm gegenüber. Dennoch fuhr er weiter und gab Gott und seine Verheissung nicht auf. Wir sehen dies so schön in der Geschichte, in der Saul eifersüchtig auf David ist und überlegt, wie er ihn loswerden könnte. Da kommt Saul eine brillante Idee. Er denkt sich, dass er David ja seine Tochter als Frau anbieten könnte. Wenn er ihm im Gegenzug ein paar krasse Schlachten führt, bei denen er fast sicher das Leben verlieren wird. David fühlt sich geehrt und führt die Kriege für Saul. Doch statt sein Leben zu verlieren wird er besser und besser, beliebter und beliebter und kehrt von den Kriegen siegreich zurück. Als dann der Tag der Hochzeit kam, entschied sich Saul, wie aus dem Nichts dazu, seine Tochter einem anderen Mann zu geben. David geht leer aus und wurde so richtig betrogen.
Was passiert mit uns, wenn wir betrogen, belogen und hintergangen werden? Ich denke in genau solchen Momenten sind wir herausgefordert, dran zu bleiben und unsere Träume sowie Verheissungen nicht aufzugeben. Was wäre wohl aus David geworden, wenn er zum König gegangen wäre, seine Waffen vor dessen Füssen niedergelegt und zu ihm gesagt hätte: „König Saul, veräppeln kann ich mich auch selbst. Ich bin hier am Hof Geschichte, ich gehe wieder Schafe hüten.“ David hätte so aufgegeben, er hätte den Lauf mit Gott nicht mehr so weitergehen können, wie es ursprünglich geplant gewesen war und er hätte Saul, seinem Widersacher, damit den grössten Gefallen getan.
Schau, wenn wir aufgeben, nicht vergeben und unseren Lauf wegen Verletzungen, Ungerechtigkeiten und unfairen Situationen beenden, den Glauben fallen lassen, weil Menschen nicht so zu uns waren, wie sie in unseren Augen hätten sein sollen, bestrafen wir weder die Menschen, die uns verletzt haben, noch Gott, der einen unglaublich genialen Plan mit uns hat – sondern wir bestrafen nur uns selbst. Weil wir uns so aus dem Rennen nehmen und aufgeben.
Mach es wie David. Statt bitter oder zornig zu werden, statt über Saul hinter dessen Rücken zu lästern noch sich zu beklagen, fuhr er einfach weiter. Er blieb weiterhin der beste Soldat für Saul und führte weiterhin Schlachten für Saul. Und so konnte Gott ihn auf seinem Weg weiterführen. Darum bleib dran. Bleib Gott, auch wenn du Fehler machst oder dir Ungerechtigkeit widerfährt, treu und lass dich weder von Bitterkeit noch von nicht vergebenen Dingen in deinem Leben ausbremsen.
«Inzwischen hatte sich jedoch Sauls Tochter Michal in David verliebt, und Saul war hocherfreut, als er das hörte. »Ich will sie ihm zur Frau geben, aber sie soll ihm zum Verhängnis werden, sodass er den Philistern in die Hände fällt«, dachte er. Zu David aber sagte er: »Ich gebe dir noch einmal die Möglichkeit, mein Schwiegersohn zu werden!« 1. Samuel 18,20&21