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»Ich bin wunderbar geschaffen. Ich bin Gottes einzigartiges Werk, einmalig und ausgezeichnet kreiert. Ich bin ein Wunder, und als solches will ich auch durch den Tag gehen.«  

Wie oft schaust du in den Spiegel und denkst: »Wow, Gott, mit mir wolltest du echt angeben!« Für viele Menschen ist es normal, dass sie über 50-mal am Tag eher kritisch in den Spiegel schauen. Wenn wir ungefähr 80 Jahre alt werden, haben wir somit ein Jahr unseres Lebens damit verbracht, uns im Spiegel zu beurteilen – nicht um uns zu frisieren oder zu schminken, sondern um uns anzuschauen und zu taxieren. Kjerstin Gruys wollte heiraten und lief schlussendlich mit vier verschiedenen Hochzeitskleidern aus dem Laden. Eines, in dem sie die Hochzeitsgesellschaft beeindrucken wollte, eines für den Geschmack ihrer Freundinnen, eines für das Auge ihres Mannes und das letzte für sich selbst. Da wurde ihr das ganze »Spieglein, Spieglein an der Wand« zu viel. Sie entschied sich, ein ganzes Jahr lang nicht mehr in den Spiegel zu schauen – 365 Tage Spiegelverbot, sogar am Tag ihrer eigenen Hochzeit. Kjerstin beschreibt, wie sie am Anfang unter richtiggehenden Entzugserscheinungen litt, mit der Zeit aber immer glücklicher und zufriedener mit sich selbst wurde. Ihr Fazit nach dem spiegelfreien Jahr war, dass wir Menschen dazu neigen, das Schöne an uns zu übersehen und den Fokus auf das Schlechte zu richten.

In Psalm 139 steht, dass Gott uns wunderbar geschaffen hat, dass seine Werke herrlich und ausgezeichnet sind. Wir entsprechen somit keinem weltlichen Schönheitsideal, sondern dem Geschmack Gottes. Er hat uns nach seinen Vorstellungen geformt; kreativ, einzigartig, individuell mit Spezialeffekten und außergewöhnlichen Merkmalen, innerlich und äußerlich.

Stell dir vor, Gott gäbe uns die Möglichkeit, unser Aussehen nach unserem Geschmack zu gestalten. Haarfarbe, Körpergröße, Gewicht, Zahnstellung, Augenfarbe – alles nach unserem Gusto auswählbar. Wie langweilig wäre die Menschheit dann! Keine schiefen Nasen mehr, keine O-Beine, keine abstehenden Ohren, keine Glatzen. Die Erde wäre voll mit 0815-Modellen, die auf der Erde herumstolzierten und sich etwas auf ihr selbstgebasteltes Aussehen einbilden würden.

Im Wort »wunderbar« ist das Wort »Wunder« enthalten. Für Gott bist du ein Wunder. Du darfst erhobenen Hauptes durchs Leben gehen, weil du alles andere als Standard bist. Du gefällst deinem Schöpfer. Er findet dich schön, genauso wie du bist. Er ist der Meister der Wunder und du bist eines seiner Meisterwerke. Vergiss nie, wahre Schönheit kommt von innen. Was in dir ist, strahlt nach außen. Investiere mindestens genauso viel Zeit in dein Inneres wie in dein Äußeres.

Sage: »Danke, Gott, dass ich wunderbar und wunderschön von dir erschaffen bin. Danke, dass ich mich mehr und mehr so annehmen darf, wie ich bin, und mein JA zu mir finden werde. Danke, dass du mich bewusst so geschaffen hast, wie ich bin. Ich will mich lieben und annehmen und mich von dir gebrauchen lassen.«

Ihr alle seid also Söhne und Töchter Gottes, weil ihr an Jesus Christus glaubt und mit ihm verbunden seid. Galater 3,26