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»Ich schaue zu Gott und versuche mich immer wieder nach ihm auszurichten. Dies wird in mir immer wieder eine neue Stärke, Freude und Begeisterung freisetzen.« 

Stärke wird unterschiedlich definiert. Eine Löwenzahnblume, die durch den Asphalt wächst, ist stark. Ein 7-jähriger, der sich vor einen 10-jährigen stellt, um seine Schwester zu beschützen, ist stark. Die ultrastarke Hornmilbe stemmt das 1200-fache ihres Körpergewichts. Die stärkste Sprache der Welt ist Chinesisch, die stärkste Währung der kuwaitische Dinar. Im Duden steht: »Wenn du stark bist, verfügst du über genügend Kräfte; du bist leistungsfähig, du bist widerstandsfähig, du bist belastbar und robust.« Wer möchte das nicht sein?

Doch wie sieht Stärke in den Augen Gottes aus?

Mose gibt uns ein gutes Bild davon, als er das Volk Gottes auf den Einzug ins verheißene Land vorbereitet. Er malt ihnen nochmals vor Augen, was Gott alles für sie getan hat. Er erinnert sie an den Auszug aus Ägypten, die zehn gigantischen Plagen, die majestätische Erscheinung Gottes am Berg Sinai, die Versorgung in der Wüste und jedes Wunder und Zeichen, das Gott für sie getan hatte. Mose legt ihnen ans Herz, die Gebote von Gott zu lieben und danach zu leben. Sie verkörpern Gottes Wesen, seinen Charakter, seine Größe und Heiligkeit. Dasselbe sagt Gott auch zu Josua:

»Sei stark und mutig. Gehorche gewissenhaft den Gesetzen, die dir mein Diener Mose gab. Weiche nicht von ihnen ab, damit du Erfolg hast, wohin du auch gehst.« Josua 1,7

Gehorsam gegenüber Gott macht uns stark. Gott und unsere Mitmenschen zu lieben, verspricht eine übermenschliche Stärke. Wir leben in einer Zeit, in der jeder selber stark sein will oder muss. Wir leben in einer Zeit der 1001 Möglichkeiten, wir haben den Luxus, viele konkrete Pläne zu schmieden und aus eigener Kraft große Dinge zu erreichen. Doch es gibt auch eine Kehrseite. Burnouts sind eine gängige Nebenerscheinung. Psychische Krankheiten haben ganze Nationen befallen. Das Leben fordert von uns eine Stärke, die kein Mensch längerfristig aus sich selbst generieren kann.

Paulus ermutigt uns, vor Gott zu kapitulieren:

Und nun bin ich zufrieden mit meiner Schwäche, damit die Kraft von Christus durch mich wirken kann. 2. Korinther 12,9

Wenn wir wirklich stark sein wollen, müssen wir uns an dem Ort verankern, an dem wir die wahre Stärke finden: in unserer Beziehung zu Gott.

Ich liebe dich, HERR, durch dich bin ich stark! Psalm 18,2

Sage nun im Glauben: »Danke, Gott, dass du stärker, größer und mächtiger bist als alles, was mich einzunehmen droht. Kein Problem, keine Sorge, keine Sucht, keine Krankheit, keine Frage ist größer und stärker als Gott. So kann und wird Gott mir helfen, mir beistehen, und in ihm finde ich neue Stärke für meine Herausforderungen.«