»Ich bin zufrieden und glücklich mit dem, was ich habe und bin. Ich schaue weder links noch rechts, um mich mit anderen zu vergleichen, sondern bin Gott jeden Tag von neuem dankbar für das, was er in mich hineingelegt und mir geschenkt hat.»
Zufriedenheit ist der Zustand, in dem man mit seiner Existenz, seinem Sein und Haben zufrieden ist. Werbung zielt oft darauf ab, einem zu vermitteln, dass man noch mehr braucht, um restlos zufrieden zu sein. Esoterik verspricht, dass man nur noch einen weiteren Kurs vom Glücklichsein entfernt ist. Die Psychologie argumentiert, dass Zufriedenheit durch das Schätzen und Wertschätzen des Vorhandenen entsteht.
Wenn du durch das Neue Testament blätterst, begegnest du dem Apostel Paulus, der frei übersetzt sagt: »Zufriedenheit ist im Kopf!« Paulus ist davon überzeugt, dass man Zufriedenheit erlernen kann und sie wenig mit unserem tatsächlichen Besitz und äußeren Umständen zu tun hat.
Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden. Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche. Philipper 4,12–13
Die Wahrheit von Paulus schmerzt. So einfach kann es doch nicht sein. Jeder Tag liefert uns zig Gründe, unzufrieden zu sein. Wir können unsere Gefühle doch nicht einfach herunterschlucken, spätestens dann werden wir unzufrieden. Stimmt. Aber wir können uns eine Zufriedenheit in Gott antrainieren.
Jesus sagte zu Petrus, der wissen wollte, was aus einem anderen Jünger werden wird: »Was geht dich das an? Folge du mir nach!« Johannes 21,22
Jesus wusste, dass Petrus sein Ziel und seine Zufriedenheit verlieren würde, wenn er sich mit einem anderen Jünger vergleicht. Jeder hat etwas und jeder hat etwas nicht. Du wirst immer einen jüngeren, schöneren, intelligenteren oder begabteren Menschen finden als dich. Tatsache ist: Du bist nicht er oder sie. Du bist vielleicht hübscher als deine Schwester, dafür kann sie rechnen wie Einstein. Dein Kollege macht Weiterbildung um Weiterbildung, du eine Weltreise. Dein Nachbar hat Geld wie Heu, du einen Haufen Kinder. Wir könnten beliebig so weiterfahren. Du wirst immer einen Menschen finden, den du um etwas beneiden kannst. Im Gegenzug bezahlst du jedoch mit deiner Zufriedenheit.
Schau auf das, was du hast. Schau auf Gott, der dich bereits reich beschenkt hat. Er verspricht dir ewiges Leben am schönsten Ort, den du je gesehen hast. Eigne dir eine göttliche Zufriedenheit an, die weit über weltliche Maßstäbe hinausgeht. Vertraue darauf, dass Gott weiß, was du brauchst und dass er es dir zur richtigen Zeit am richtigen Ort geben wird.
Sage nun im Glauben: »Ich entscheide mich, auf Gott und seine Verheissungen für mich zu schauen. Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe und bin. Gott gibt mir jeden Tag von neuem Ruhe, Zufriedenheit und Freude.«