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»Ich bin ein Kind Gottes, ausgestattet mit allem, was ich brauche, um das Beste aus meinem Leben herauszuholen. Ich bin gesegnet und habe alles in mir, was ich brauche, um meinen Tag erfolgreich zu meistern.«

Wenn wir wirklich begriffen haben, dass wir Kinder Gottes sind, Schöpfungen unseres Gottes im Himmel, der alles in uns gelegt hat, was wir brauchen, um das Beste aus unserem Leben herauszuholen, dann können wir gar nicht anders, als jeden Morgen vom Besten auszugehen. Wir können am Morgen aufstehen, den Segen Gottes erwarten und sagen: »Ich bin so gespannt, was Gott alles für mich bereithält.« Wir dürfen erwarten, dass alles, was wir in die Hand nehmen, zu unserem Erfolg wird. Wir dürfen voller Freude in den Tag gehen, weil wir mit unseren Gaben und Talenten einen Unterschied machen können. Doch leider erkennen und sehen wir oft nicht, was alles in uns steckt, und leben daher auch als Kinder Gottes oft ein Leben wie Bettler.

Dies sehen wir so schön an der Geschichte einer Frau aus der Bibel. Jesus ist unterwegs und begegnet einer Frau, deren Tochter von einem bösen Dämon geplagt wird. Doch anstatt dass Jesus sich von seinem Erbarmen packen lässt, weist er die Frau ab und sagt ihr, dass er nicht gekommen sei, um den Menschen zu helfen, die nicht zu seinem Volk gehören. Doch die Frau reagiert mit Glauben. Sie gibt nicht auf und überzeugt Jesus, ihre Tochter doch noch zu heilen. Statt sich mit Jesu Antwort zufriedenzugeben, findet sie logische Gründe, warum Jesus doch ein Wunder tun sollte. Sie wechselt ihre Position von der einer Bettlerin zu einer Frau des Glaubens und traut Gott jegliche Macht zu. Dies bewegt Jesus dazu, der Frau zu helfen, und er heilt ihre Tochter.

In unserer Beziehung zu Gott ist es eigentlich genau dasselbe. Haben wir ein Problem, eine Krankheit, eine Notlage, eine Herausforderung, eine Sucht oder eine schwierige Situation, wo wir Gottes Hilfe brauchen, dann sollten wir Gott um Hilfe bitten. Doch anstatt Gott in der Zwischenzeit, bis das Wunder eintritt, immer wieder mit unseren Anliegen und Nöten zu bedrängen und bei ihm zu betteln, können wir uns entscheiden, Gott anzubeten und ihm dafür zu danken, dass das Wunder bereits auf dem Weg zu uns ist.

»Das stimmt, Herr«, erwiderte sie, »aber immerhin fressen die Hunde die Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.« Da sagte Jesus zu ihr: »Frau, dein Glaube ist groß! Was du willst, soll geschehen.« Von diesem Augenblick an war ihre Tochter gesund. Matthäus 15,27–28