»Ich glaube daran, dass Gott für mich ist, mich nicht vergessen hat und immer an meiner Seite ist. Das Beste in meinem Leben kommt erst noch. Auf mich warten Wunder, Heilungen, Durchbrüche, Beziehungen und viele neue Möglichkeiten, die ich gemeinsam mit Gott entdecken werde.«
Die wörtliche Bedeutung des griechischen Verbs »glauben« oder »Glauben haben« lautet: festhalten, vertrauen, sich anvertrauen. Der hebräische Ausdruck, der im Alten Testament am häufigsten verwendet wird, bedeutet »vertrauen«, aber auch »verlassen auf« und »erwarten«. Und genau in einem solchen Glauben finden wir den Schlüssel, der den Unterschied in unserem Leben machen kann. In vielen Situationen in unserem Leben geht es Gott darum, unseren Glauben zu vergrößern und zu stärken. Es geht Gott darum, dass sich unsere Beziehung zu ihm vertieft, dass unser Vertrauen ihm gegenüber wachsen kann, dass unser Glaube an einen Gott, der Wunder tut, größer wird und unsere Abhängigkeit von ihm zunimmt. Es geht Gott darum, dass unser Umfeld durch unseren Glauben, den wir trotz allem nicht verlieren, die Größe Gottes sehen und erleben kann.
Als Jesus hier auf Erden war, heilte er Menschen, befreite sie von bösen Mächten, erweckte Tote zum Leben und veränderte Menschen durch seine Predigten, seine Liebe und seine Gegenwart. Oftmals, wenn Jesus ein Wunder tat, eine kranke Person heilte, sagte er zu ihr, dass ihr Glaube sie gerettet, geheilt oder befreit habe.
Dies sehen wir zum Beispiel in der Geschichte, wo ein Blinder nach Jesus ruft. Statt ihn auf der Stelle zu heilen, fragt Jesus ihn, was er von ihm wolle. Jesus ist Gott, und so wusste er doch genau, was dieser Mann wollte, und trotzdem wollte er es noch von ihm persönlich hören. Auch uns fragt Jesus immer wieder: »Was willst du? Was kann ich heute für dich tun?« Wenn wir aussprechen, was wir glauben, was wir uns wünschen, hauchen wir unseren Sehnsüchten mit unseren Worten Glauben ein, und Gott kann das Wunder auf den Weg zu uns senden.
Wenn wir in die Bibel schauen, erkennen wir, dass es Gott in erster Linie immer darum geht, dass unser Glaube größer wird. Denn unser Glaube setzt die Heilung frei. Unser Glaube bringt das Wunder in Bewegung, und unser Glaube bringt den Durchbruch, die Veränderung und die Freiheit herbei, nach der wir uns sehnen. Gott geht es also in erster Linie nicht darum, uns zu heilen, uns zu verändern, uns zu befreien oder uns das zu geben, was wir benötigen, sondern Gott möchte durch alles, was wir erleben, durch alles, was uns widerfährt, und in allen Situationen, in denen wir uns befinden, unseren Glauben vergrößern. Wächst unser Glaube, kommt die Heilung wie von selbst. Kommen das Wunder, die Veränderung, der Durchbruch, einfach so. Nicht weil wir alles richtig machen oder viel gebetet haben, sondern einfach nur, weil wir Glauben haben, Gott vertrauen und uns an ihm festhalten, auch wenn alles gegen uns zu sein scheint. Darum glaube wieder, halte dich an Gott fest, und auch du wirst erleben, wie die Wunder in dein Leben kommen werden.
»Was möchtest du von mir?«, fragte Jesus. »Lieber Herr«, antwortete der Blinde, »ich möchte sehen können!« Da sagte Jesus zu ihm: »Geh nur! Dein Glaube hat dich gerettet.« Im selben Augenblick konnte der Mann sehen. Nun schloss er sich Jesus an und folgte ihm auf seinem Weg.» Markus 10,51–52