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»Ich halte an Gott fest und lasse mir meinen Glauben an einen Gott, der trotz allem mein Bestes sucht, nicht rauben. Auch wenn es nicht so läuft, wie ich es mir wünsche, weiß ich, dass Gott einen besseren Weg für mich bereithält.«

Oft reduziert sich unser Glaube und unsere Beziehung zu Gott auf das nächste Wunder, auf die nächste Heilung oder auf den nächsten Durchbruch in unserem Leben. Und wenn Gott die ersehnte Heilung nicht gibt, den erhofften Partner nicht schenkt, der erkämpfte und erbetete Durchbruch nicht kommt, und die Kraft, die Freude und die Energie einfach ausbleiben, sind wir in Gefahr, den Glauben aufzugeben. In Gefahr, unsere Beziehung zu Gott an den Nagel zu hängen und zu sagen: »Warum musste dieser Mensch nur so früh sterben? Warum muss ich mich mit dieser Krankheit herumschlagen? Warum bekomme ich nicht, wonach ich mich sehne? Warum, Gott?« Und anstatt Gott im dunklen Tal, in der Einsamkeit, in der Not, in der Krankheit neu zu entdecken, bleiben wir stehen und verlieren nach und nach unseren Glauben.

Ich möchte dich heute ermutigen: Auch wenn dein Leben nicht so verläuft, wie du es dir vorgestellt hast, du gegen Nöte und Süchte kämpfst, dich Krankheiten oder Depressionen plagen, du im dunklen Tal bist und nicht mehr weitersehen kannst – verliere deinen Glauben nicht. Gib die Hoffnung nicht auf. Lass Gott nicht los. Bleibe weiterhin in der Kirche, bete Gott weiterhin an, sei weiterhin gut zu deinen Mitmenschen, sei weiterhin großzügig und sage zu dir selbst: »Jetzt erst recht. Ich lasse Gott und seinen Verheißungen für mein Leben nicht los. Ich glaube und vertraue, dass er mit mir zum Ziel kommt.« Oftmals kommt das Wunder und Unerwartetes in unserem Leben, wenn unser Glaube gewachsen ist.

Das erlebte auch Hiob. Hiob, ein Mann aus der Bibel, wurde vom Teufel versucht und verlor alles, was er besaß: Besitz, Tiere, Freunde und sogar seine Gesundheit. Doch trotz des Verlustes gab Hiob seinen Glauben an Gott nicht auf und hielt an ihm fest. Er sagte: »Auch wenn ich nicht geheilt werde, werde ich eines Tages Gott sehen, und zwar als einen Freund.« Warum konnte er das sagen? Weil Hiob seinen Glauben an Gott nicht aufgab. Und das wurde zu seinem Segen. Gott heilte ihn, gab ihm mehr zurück als er verloren hatte und segnete Hiob unglaublich bis ans Ende seiner Tage. Deshalb, verliere nicht deinen Glauben und halte an deiner Beziehung zu Gott fest. Dann wirst auch du erleben, wie Gott dir zurückgibt, was dir genommen wurde – mehr als je zuvor.

»Doch eines weiß ich: Mein Erlöser lebt; auf dieser todgeweihten Erde spricht er das letzte Wort! Auch wenn meine Haut in Fetzen an mir hängt und mein Leib zerfressen ist, werde ich doch Gott sehen! Ja, ihn werde ich anschauen; mit eigenen Augen werde ich ihn sehen, aber nicht als Fremden. Danach sehne ich mich von ganzem Herzen!« Hiob 19,25-27