»Wenn Gott Zerbruch, Schmerz, Schweres oder Leid zulässt, ist das nie mein Ende, sondern der Neuanfang eines Wunders, einer neuen Geschichte oder einer neuen Berufung.«
Wenn wir Schweres durchmachen, denken wir vielleicht, dass wir versagt haben. Vielleicht glauben wir, wir hätten zu viel verloren, zu viel durchgemacht oder einfach zu viel erlebt, um noch einmal hoffen zu können. Doch gerade heute möchte ich dich ermutigen: Gib nicht auf! Auch wenn du durch eine schwere Zeit gehst – Gott ist da. Er hat dich nicht vergessen. Er arbeitet an dir, nicht um dich zu strafen, sondern um dich weiterzubringen.
Wie wir in Johannes 15 lesen, ist Gott der Weinbauer. Damit wir wirklich Frucht bringen und unsere Berufung finden, muss er uns hier und da beschneiden – ja, manchmal auch zerquetschen. Wie bei der Traube das Zerquetschen der Weg zum Wein ist, so ist unser Zerbruch oft der Weg in unsere nächste Berufung.
Klar, es schmerzt. Druck ist nicht angenehm, und niemand von uns liebt die Zeiten, in denen wir zerbrochen oder zerquetscht werden und keinen Ausweg mehr sehen. Doch denk daran: Es ist ein göttlicher Prozess. Gott ist der Weinbauer. Er lässt Dinge zu, weil er an uns arbeitet. Selbst wenn das Leben gegen uns zu sein scheint, sind wir in seinen Händen. Und Gott wird uns immer wieder trösten, uns weiterführen und aus jedem Prozess etwas Göttliches entstehen lassen.
Auch wenn wir Gott nicht verstehen und wir nicht mehr weitersehen, dürfen wir wissen: Genau diese Zeit, genau dieser Zerbruch wird uns weiterbringen. Er wird uns in eine neue Tiefe zu unserem Gott führen, neue Freude entstehen lassen, uns verwandeln und uns stärker, schöner, kraftvoller und selbstbewusster machen. Der Zerbruch dauert nur einen Moment; was danach kommt, ist viel größer. Halte einfach an Gott fest, lass ihn nicht los, lass dich führen und durch den Zerbruch tragen – und du wirst all das Gute mehr und mehr erkennen, das Gott daraus entstehen lassen möchte. Denn dein Zerbruch ist nicht dein Ende!
Eines aber wissen wir: Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben; sie sind ja in Übereinstimmung mit seinem Plan berufen. Römer 8,28