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«Ich halte an meinen Träumen und Zusagen fest, egal wie es in meinem Leben aussieht. Dieses Fokussieren auf die Verheissungen Gottes wird mir neue Kraft, eine neue Sicht und Perspektive geben.»

Josef hatte einen Traum. Er sah sich selbst und wie sich die Garben seiner Brüder vor ihm verneigten. Für ihn war das nicht irgendein Traum. Es war Gottes Stimme. Eine Verheissung. Ein Bild seiner Bestimmung. Doch die Realität sah ganz anders aus. Seine Brüder hassten ihn wegen dieses Traumes nur noch viel mehr und verkauften ihn als Sklave. Später landete er unschuldig im Gefängnis. Jahrelang wartete er dort – vergessen, verraten, ohne Hoffnung.

Was ihn durch diese Zeit trug, war die Erinnerung an seinen Traum. Er wusste: Gott hat etwas mit meinem Leben vor. Und auch wenn alles dagegensprach, hielt er daran fest. Er liess den Traum nicht los. Statt aufzugeben, statt im Selbstmitleid zu versinken, hielt er an Gott und seinen Zusagen fest. Er hielt an seinem Traum fest und erlebte, gerade wegen seines Glaubens, wie Gott ihm beistand. Wie auch im Gefängnis, am Tiefpunkt seines Lebens, die Gunst Gottes sein Leben packte und ihn segnete.

Und so werden auch wir erleben, wie Gott uns beistehen wird, weil wir ihn nicht loslassen. Weil wir den Glauben an ein Wunder nicht aufgeben. Weil wir an unseren Verheissungen festhalten. Und weil wir uns an all das, was er schon getan hat, erinnern.

Vielleicht fühlst du dich heute wie Josef. Dein Traum scheint weit weg. Deine Umstände sprechen gegen dich. Du fragst dich: „Wird das jemals wahr?“ Dann will ich dir sagen: Erinnere dich an das, was Gott dir zugesagt hat. Halte fest, auch wenn du nichts siehst. Vielleicht ist gerade die Dunkelheit, die du erlebst, die Vorbereitung für das, was kommt. Josef wurde am Ende zum Retter seines Volkes. Sein Traum erfüllte sich – nicht sofort, aber sicher. Und genauso ist es mit dir: Gott ist treu. Was er gesagt hat, wird er auch tun. Halte fest – dein Traum ist dein Anker.

Eines Nachts hatte Josef einen Traum, den er seinen Brüdern erzählte. Da hassten sie ihn noch mehr. »Hört, was ich geträumt habe«, begann er. »Wir waren draußen auf dem Feld und banden das Getreide in Garben zusammen. Meine Garbe stellte sich auf und blieb stehen. Eure Garben scharten sich um sie und verneigten sich vor ihr!« 1. Mose 37,5–6