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«Es ist der Moment, in dem aus der Traube Wein wird und sie für eine Feier, ein Fest, ein schönes Nachtessen oder für einen schönen Moment aus der Flasche in Gläser gegossen wird und ihre Bestimmung ausleben kann.»

Wir alle erleben Zeiten im Leben, in denen wir – wie eine Weintraube, bevor sie zu Wein wird – zerquetscht werden. Momente, in denen der Druck zunimmt, die Hoffnung schwindet und wir kaum mehr Licht am Ende des Tunnels sehen. Schmerz, Verlust, Trauer, Leere – all das gehört zum Leben. Doch die Bibel zeigt uns: Zerbruch ist nicht das Ende. Es ist der Anfang von etwas Neuem, Tieferem, Wunderbarem.

Die Weintraube wird gepresst, kommt in ein Fass, gärt, reift – und dann, wenn der richtige Moment gekommen ist, wird sie geöffnet. Aus dem Druck entsteht Wein – Freude, Fülle, Leben! So verwandelt Gott auch unsere schweren Zeiten in Segen.

David beschreibt das so schön in Psalm 23, dass nach jedem dunklen Tal ein gedeckter Tisch bereitsteht – vorbereitet von Gott selbst! Ein Tisch der Wiederherstellung, der Ehre, der Freude. Dort schenkt Gott dir nicht nur Wein ein – sondern überfliessend füllt er unseren Becher. Er feiert mit dir, dass du durchgehalten hast, dass du vertraut hast, dass du ihm geglaubt hast, auch als du nichts mehr sehen konntest.

Vielleicht bist du heute in einer Phase des Pressens. Vielleicht fühlst du dich im „Fass“ – dunkel, eng, still. Doch halte fest: Gott bereitet schon den Tisch vor. Du bist nicht vergessen. Du bist in einem Prozess. Und dieser Prozess endet nicht im Schmerz, sondern in der Feier. Wenn Gott deinen Tisch deckt, ist es kein kleiner Snack. Es ist ein Festmahl. Er ehrt dich, salbt dich, schenkt dir ein Glas ein – und lädt dich ein, wieder zu leben, zu feiern, zu geniessen. Darum, denk daran, der Segen wartet auf dich, der Festtisch ist gedeckt, Gott höchstpersönlich will und wird dir deinen Becher mit all seinen Gaben und seinem Überfluss füllen. Halte durch, denn auch dein Zerbruch führt zum Segen, zu Neuem und zu Gottes Fülle für dein Leben.

«Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, ´HERR`, bist bei mir! Dein Stock und dein Hirtenstab geben mir Trost. Du ´lädst mich ein und` deckst mir den Tisch selbst vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, ´um mich zu ehren`, und füllst meinen Becher bis zum Überfließen.» Psalm 23,4&5