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Konrad Blaser

VERPASSE NICHT DAS WUNDER GOTTES

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«Ich verpasse den Segen, die Wunder und all das Gute, das auf mich wartet, nicht. Ich halte an Gottes Verheissungen fest und werde erleben, wie mich sein Segen packen und seine Fülle neu einnehmen werden.»

Ja, du hast richtig gelesen, wir können all den Segen, die Heilung, das nächste Wunder und all das Gute, das Gott für uns bereithält, einfach so verpassen. Nämlich dann, wenn wir Gott und seinen Möglichkeiten keinen Glauben schenken.

Dies sehen wir auch so schön an der biblischen Geschichte aus 2. Könige 7. Das Volk Israel wird in einer Stadt von seinen Feinden umzingelt. Nach und nach gehen ihnen die Vorräte aus und auch das Wasser wird knapp. Die Menschen sind kurz davor, dem Hungertod zu erliegen. Dann, in genau dieser hoffnungslosen Situation, hatte ein Prophet, ein Mann Gottes, eine Vision und erklärte dem Volk, dass es morgen um dieselbe Zeit, zu Essen haben wird. Mehr als genug. Der Offizier des Königs hört dies, lacht den Propheten aus und sagt, dass selbst wenn Gott Fenster im Himmel öffnen würde, dies nicht möglich sei. Der Prophet schaut ihn nur an und teilt ihm mit, dass er noch sehen wird, wie die Prophezeiung eintrifft, er aber nicht mehr davon wird essen können. In dieser Stadt gab es ausserdem 4 Leprakranke, die wegen ihrer Krankheit aus der Stadt verbannt wurden. Ausgestossen und ohne jegliche Hoffnung entschieden sie sich, das Lager des Feindes aufzusuchen, um evtl. dort noch etwas Essbares zu finden. Gott gebrauchte diese 4, indem ER den Lärm ihrer Schritte so multiplizierte, dass die Feinde das Gefühl hatten, eine ganze Armee käme auf sie zu. Sie wurden so fest von der Angst gepackt, dass sie das Lager fluchtartig verliessen sowie alles liegen und stehen liessen. Essen, Vorräte, Zelte, Kleider … Als die Leprakranken ins Lager kamen, war es leer. Sie kehrten in die Stadt zurück, um den Bewohnern von ihrem Fund zu berichten und es brach eine riesen Massenhysterie aus in der der Offizier ums Leben kam. Wie es der Prophet verheissen hatte, bekam der Offizier noch mit, dass die Prophezeiung wahr wurde. Er hatte aber nichts mehr davon, weil er vorher starb.

Warum musste der Offizier sterben? Das wäre doch nicht nötig gewesen? Ganz einfach, er schenkte der Verheissung Gottes keinen Glauben. Und so sterben auch wir innerlich mehr und mehr ab und unser inneres Feuer kommt nach und nach zum Erlöschen, wenn wir den Glauben verlieren, Gottes Versprechungen keinen Glauben mehr schenken und uns nur noch von der Realität leiten lassen. Und genau so, werden wir all den Segen, all das Gute und all die Wunder, die noch auf uns warten, einfach so verpassen. Darum: verliere ja nicht deinen Glauben und halte dich an Gottes Verheissungen und seinen Versprechungen fest.

«Der Offizier, der den König begleitete, gab zurück: »Das ist unmöglich, selbst wenn der HERR Fenster in den Himmel machen würde!« Elischa sagte zu ihm: »Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nicht mehr davon essen!« 2. Könige 7,2

DIE GEDANKEN SIND FREI

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»Solange wir unsere Wünsche nur denken und nicht aussprechen, bleiben es Gedanken. Doch ich will damit beginnen, meinen Gedanken Leben einzuhauchen, indem ich darüber spreche, was Gott noch alles tun und verändern könnte.«

Meine Mutter hat mir in meiner Kindheit manchmal ein Volkslied über Gedanken vorgesungen. Ein Lied, dessen Zeilen mir bis heute im Gedächtnis geblieben sind, wohl auch, weil es etwas Wahres hat. Die Zeilen des Liedes lauten: »Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen, es bleibt dabei, die Gedanken sind frei.« (Deutsches Volkslied)

Dieses Lied beschreibt eigentlich auch eine biblische Wahrheit. Nämlich die, dass unsere Gedanken uns gehören. Und dafür bin ich, ehrlich gesagt, sehr dankbar. Denn in meinen Gedanken kann es manchmal recht drunter und drüber gehen. Ich bin froh, dass Gott mir die Freiheit überlässt, was ich mit ihnen anstellen will. Auch wenn Gott alles sieht und dich und mich durch und durch kennt, überlässt er es uns, was wir mit unseren Gedanken machen. Es ist unsere Entscheidung, welche Gedanken wir zum Leben erwecken und welche wir sterben lassen. Und wie bringen wir unsere Gedanken zum Leben? Indem wir sie aussprechen.

Auch aus diesem Grund habe ich gelernt, meine Gebete nicht nur in meinen Gedanken zu drehen, sondern sie zum Leben zu erwecken, indem ich sie ausspreche. Laut, flüsternd, im Selbstgespräch, für mich allein oder mit anderen, in der Anbetung, am Morgen wenn der Tag beginnt – egal wie. Aber ich spreche die Gebete aus. So möchte ich auch dich ermutigen: Denke deine Gebete nicht nur, denke nicht nur über deine Sehnsüchte, Wünsche und Anliegen nach, sondern bringe sie zum Leben, indem du darüber sprichst. Denn dein nächstes Wunder, dein nächster Segen, der nächste Durchbruch, das nächste Highlight, wartet auf dich, und wenn wir darüber sprechen, es laut aussprechen, werden wir unseren Gebeten Leben einhauchen!

Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort, das sie geredet haben. Denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen werden, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden. Matthäus 12, 36–37

SPRICH ÜBER DAS, WAS DU GLAUBST

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»Meine Worte haben Kraft und ich will sie nutzen, um Wunder, Segen und Heilung in meinem Leben freizusetzen.«

Weil wir uns entschieden haben, an Gott zu glauben und ihm zu vertrauen, sind wir dazu berufen, darüber zu sprechen, was Gott uns geben und in uns verändern möchte. Wenn wir glauben, dass Gott uns heilen kann, hauchen wir unserem Glauben Leben ein, indem wir sagen: »Danke, Gott, dass deine Heilungskraft auf mich wartet!« Wenn wir glauben, dass Gott uns segnen möchte, bestätigen wir dies mit unseren Worten und sagen: »Danke, Gott, dass du mich segnen willst. Heute wartet deine Gunst auf mich, und die Menschen, denen ich begegnen werde, werden für mich sein, und alles, was ich in Angriff nehme, wird gelingen.« Wenn wir glauben, dass Gott uns helfen will, bestätigen wir dies mit dem, was wir aussprechen, und sagen: »Danke, Gott, dass du auf meiner Seite bist. Du wirst mich in dieser schwierigen Situation begleiten, mir die richtigen Worte in den Mund legen und mir die Lösungen zeigen.«

Ich erinnere mich noch gut an einen Lehrer, den ich während meines Theologiestudiums hatte. Er unterrichtete über die Kraft der Worte in der Bibel und ermutigte uns in einer Lektion, die Bibel nicht nur zu lesen, sondern sie auch ab und zu uns selbst laut vorzulesen. Dann nahm er seine Bibel und las uns laut den Text aus seiner Morgenzeit mit Gott vor. Und ehrlich gesagt, diese Situation im Klassenzimmer werde ich nie vergessen, denn sie hinterließ einen bleibenden und kraftvollen Eindruck. Rückblickend muss ich sagen, dass er recht hatte, auch wenn ich zuerst dachte, dass es ein wenig übertrieben sei. Was wir aussprechen, ist kraftvoller, als was wir nur denken. Dies zeigt sich auch an unseren Gebeten. Gebete, die wir nur denken, können sich schnell in unseren Gedanken verlieren, und wir vergessen, was wir Gott eigentlich sagen wollten. Aber Gebete, die wir aussprechen, sei es leise oder laut, sind kraftvoll. Sie hinterlassen einen bleibenden Eindruck, werden lebendig und beginnen, unser Leben wirklich zu verändern.

Ich möchte dich mit diesen Zeilen ermutigen: Denke nicht nur über den Segen nach und darüber, was Gott noch alles tun und verändern könnte, sondern sprich darüber. Äußere, was du dir wünschst, sage, was du erwartest, spreche aus, wo Gott ein Wunder vollbringen könnte, wo Gott anderen helfen muss, wo Heilung nötig ist und wo es unmögliche Situationen gibt, die Veränderung brauchen. Denn wenn wir aussprechen, woran wir glauben und was wir erwarten, hauchen wir dem Wunder und dem nächsten Segen Leben ein.

In der Schrift heißt es: »Ich habe mein Vertrauen auf Gott gesetzt; darum habe ich geredet.« Der Glaube, der aus diesen Worten spricht, erfüllt auch uns: Auch wir vertrauen auf Gott, und deshalb lassen wir uns nicht davon abhalten, zu reden und das Evangelium zu verkünden. 2. Korinther 4,13

DU BIST EIN SIEGER!

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»Ich werde gemeinsam mit Jesus das Ziel erreichen und das Beste aus meinem Leben herausholen. Denn ich bin ein Kind des höchsten Gottes, und ich weiß, dass er noch viele positive Überraschungen für mein Leben bereithält.«

Paulus schreibt in der Bibel, dass er den guten Kampf gekämpft und durchgestanden hat. Er hat seinen Glauben nicht verloren, ist immer wieder aufgestanden und hat sich nicht entmutigen lassen. Gemeinsam mit Gott wird er sein Ziel erreichen. Paulus wusste, wovon er spricht, als er schrieb, er habe den Kampf gekämpft. Denn er wurde von Freunden verraten und hintergangen, und man hat mehrmals versucht, ihn umzubringen. Er wurde unschuldig ins Gefängnis geworfen, verletzt und hätte viele Gründe gehabt, seinen Glauben aufzugeben. Doch Paulus ist standhaft geblieben, hat nicht aufgegeben und immer nach vorne, auf das Ziel, geschaut. So wird er seinen Siegeskranz, der im Himmel auf ihn wartet, empfangen. Nicht weil er viele Bücher der Bibel geschrieben hat, nicht weil er ein guter Theologe war, nicht weil er viele Kirchen gegründet hat, nicht weil Gott durch ihn Menschen geheilt hat, nicht weil er viele Predigten gehalten hat, nicht weil er viele Missionsreisen gemacht hat, nicht weil er eine große Nummer im Reich Gottes war, sondern ganz einfach, weil er an seinem Glauben festgehalten hat.

So bist auch du ein Sieger. Ein Sieger, weil du wieder aufgestanden bist, weil du vergeben hast, weil du wieder nach vorne geschaut hast, weil du weitergelaufen bist und den guten Lauf, mit Jesus unterwegs zu bleiben, nicht aufgegeben hast. Und das können wir alle. Dranbleiben, an Gott festhalten und nicht aufgeben. Auch wenn Zweifel und Fragen unser Leben packen, Enttäuschungen und Leiden unser Leben einnehmen, die Umstände gegen uns sind und wir nicht mehr weitersehen, können wir uns an Gott festhalten, aufstehen und weiterlaufen. Klar, es ist ein Kampf, dranzubleiben und nicht aufzugeben. Es ist wichtig zu verstehen, dass solange wir leben und auf dieser Erde sind, wir in einem Lauf sind. Und dieser Lauf hat seine Herausforderungen, hat seine Tücken, hat seine Kämpfe. Sage deshalb immer wieder zu dir selber:

»Ich bin ein Sieger. Ich bin berufen, den Lauf zu vollenden. Ich bin berufen, dranzubleiben und das Ziel zu erreichen. Ich bin berufen, Gott immer wieder von Neuem zu suchen und meine Beziehung zu ihm nie aufzugeben. Egal was kommt, egal wer gegen mich ist, egal wer mich nicht versteht, egal wie oft ich verletzt werde, egal was alles keinen Sinn ergibt, egal was für offene Warum-Fragen ich noch habe, ich bleibe dran und werde meinen Lauf mit Gott zusammen vollenden. Denn im Himmel wartet schon der Siegeskranz auf mich. Ich bin ein Gewinner, ich stehe wieder auf und gehe weiter, vorwärts, auf die nächste Verheißung, auf den nächsten Segen und auf das Ziel zu.«

Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe das Ziel des Laufes erreicht, ich habe am Glauben festgehalten. Nun liegt der Siegeskranz für mich bereit, die Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem großen Tag geben wird – und nicht nur mir, sondern auch allen anderen, die ihn lieben und auf sein Kommen warten. 2. Timotheus 4,7–8

VERLIERE DEINEN GLAUBEN NICHT

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»Ich halte an Gott fest und lasse mir meinen Glauben an einen Gott, der trotz allem mein Bestes sucht, nicht rauben. Auch wenn es nicht so läuft, wie ich es mir wünsche, weiß ich, dass Gott einen besseren Weg für mich bereithält.«

Oft reduziert sich unser Glaube und unsere Beziehung zu Gott auf das nächste Wunder, auf die nächste Heilung oder auf den nächsten Durchbruch in unserem Leben. Und wenn Gott die ersehnte Heilung nicht gibt, den erhofften Partner nicht schenkt, der erkämpfte und erbetete Durchbruch nicht kommt, und die Kraft, die Freude und die Energie einfach ausbleiben, sind wir in Gefahr, den Glauben aufzugeben. In Gefahr, unsere Beziehung zu Gott an den Nagel zu hängen und zu sagen: »Warum musste dieser Mensch nur so früh sterben? Warum muss ich mich mit dieser Krankheit herumschlagen? Warum bekomme ich nicht, wonach ich mich sehne? Warum, Gott?« Und anstatt Gott im dunklen Tal, in der Einsamkeit, in der Not, in der Krankheit neu zu entdecken, bleiben wir stehen und verlieren nach und nach unseren Glauben.

Ich möchte dich heute ermutigen: Auch wenn dein Leben nicht so verläuft, wie du es dir vorgestellt hast, du gegen Nöte und Süchte kämpfst, dich Krankheiten oder Depressionen plagen, du im dunklen Tal bist und nicht mehr weitersehen kannst – verliere deinen Glauben nicht. Gib die Hoffnung nicht auf. Lass Gott nicht los. Bleibe weiterhin in der Kirche, bete Gott weiterhin an, sei weiterhin gut zu deinen Mitmenschen, sei weiterhin großzügig und sage zu dir selbst: »Jetzt erst recht. Ich lasse Gott und seinen Verheißungen für mein Leben nicht los. Ich glaube und vertraue, dass er mit mir zum Ziel kommt.« Oftmals kommt das Wunder und Unerwartetes in unserem Leben, wenn unser Glaube gewachsen ist.

Das erlebte auch Hiob. Hiob, ein Mann aus der Bibel, wurde vom Teufel versucht und verlor alles, was er besaß: Besitz, Tiere, Freunde und sogar seine Gesundheit. Doch trotz des Verlustes gab Hiob seinen Glauben an Gott nicht auf und hielt an ihm fest. Er sagte: »Auch wenn ich nicht geheilt werde, werde ich eines Tages Gott sehen, und zwar als einen Freund.« Warum konnte er das sagen? Weil Hiob seinen Glauben an Gott nicht aufgab. Und das wurde zu seinem Segen. Gott heilte ihn, gab ihm mehr zurück als er verloren hatte und segnete Hiob unglaublich bis ans Ende seiner Tage. Deshalb, verliere nicht deinen Glauben und halte an deiner Beziehung zu Gott fest. Dann wirst auch du erleben, wie Gott dir zurückgibt, was dir genommen wurde – mehr als je zuvor.

»Doch eines weiß ich: Mein Erlöser lebt; auf dieser todgeweihten Erde spricht er das letzte Wort! Auch wenn meine Haut in Fetzen an mir hängt und mein Leib zerfressen ist, werde ich doch Gott sehen! Ja, ihn werde ich anschauen; mit eigenen Augen werde ich ihn sehen, aber nicht als Fremden. Danach sehne ich mich von ganzem Herzen!« Hiob 19,25-27

FINDE KRAFT IN DEINEM GLAUBEN

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»Ich glaube daran, dass Gott für mich ist, mich nicht vergessen hat und immer an meiner Seite ist. Das Beste in meinem Leben kommt erst noch. Auf mich warten Wunder, Heilungen, Durchbrüche, Beziehungen und viele neue Möglichkeiten, die ich gemeinsam mit Gott entdecken werde.«

Die wörtliche Bedeutung des griechischen Verbs »glauben« oder »Glauben haben« lautet: festhalten, vertrauen, sich anvertrauen. Der hebräische Ausdruck, der im Alten Testament am häufigsten verwendet wird, bedeutet »vertrauen«, aber auch »verlassen auf« und »erwarten«. Und genau in einem solchen Glauben finden wir den Schlüssel, der den Unterschied in unserem Leben machen kann. In vielen Situationen in unserem Leben geht es Gott darum, unseren Glauben zu vergrößern und zu stärken. Es geht Gott darum, dass sich unsere Beziehung zu ihm vertieft, dass unser Vertrauen ihm gegenüber wachsen kann, dass unser Glaube an einen Gott, der Wunder tut, größer wird und unsere Abhängigkeit von ihm zunimmt. Es geht Gott darum, dass unser Umfeld durch unseren Glauben, den wir trotz allem nicht verlieren, die Größe Gottes sehen und erleben kann.

Als Jesus hier auf Erden war, heilte er Menschen, befreite sie von bösen Mächten, erweckte Tote zum Leben und veränderte Menschen durch seine Predigten, seine Liebe und seine Gegenwart. Oftmals, wenn Jesus ein Wunder tat, eine kranke Person heilte, sagte er zu ihr, dass ihr Glaube sie gerettet, geheilt oder befreit habe.

Dies sehen wir zum Beispiel in der Geschichte, wo ein Blinder nach Jesus ruft. Statt ihn auf der Stelle zu heilen, fragt Jesus ihn, was er von ihm wolle. Jesus ist Gott, und so wusste er doch genau, was dieser Mann wollte, und trotzdem wollte er es noch von ihm persönlich hören. Auch uns fragt Jesus immer wieder: »Was willst du? Was kann ich heute für dich tun?« Wenn wir aussprechen, was wir glauben, was wir uns wünschen, hauchen wir unseren Sehnsüchten mit unseren Worten Glauben ein, und Gott kann das Wunder auf den Weg zu uns senden.

Wenn wir in die Bibel schauen, erkennen wir, dass es Gott in erster Linie immer darum geht, dass unser Glaube größer wird. Denn unser Glaube setzt die Heilung frei. Unser Glaube bringt das Wunder in Bewegung, und unser Glaube bringt den Durchbruch, die Veränderung und die Freiheit herbei, nach der wir uns sehnen. Gott geht es also in erster Linie nicht darum, uns zu heilen, uns zu verändern, uns zu befreien oder uns das zu geben, was wir benötigen, sondern Gott möchte durch alles, was wir erleben, durch alles, was uns widerfährt, und in allen Situationen, in denen wir uns befinden, unseren Glauben vergrößern. Wächst unser Glaube, kommt die Heilung wie von selbst. Kommen das Wunder, die Veränderung, der Durchbruch, einfach so. Nicht weil wir alles richtig machen oder viel gebetet haben, sondern einfach nur, weil wir Glauben haben, Gott vertrauen und uns an ihm festhalten, auch wenn alles gegen uns zu sein scheint. Darum glaube wieder, halte dich an Gott fest, und auch du wirst erleben, wie die Wunder in dein Leben kommen werden.

»Was möchtest du von mir?«, fragte Jesus. »Lieber Herr«, antwortete der Blinde, »ich möchte sehen können!« Da sagte Jesus zu ihm: »Geh nur! Dein Glaube hat dich gerettet.« Im selben Augenblick konnte der Mann sehen. Nun schloss er sich Jesus an und folgte ihm auf seinem Weg.» Markus 10,51–52

UNERWARTETES WIRD GESCHEHEN

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»Gottes unerwartete Wunder, seine Kraft, seine Heilung, seine Nähe, seine Gunst und seine Gnade warten auf mich.«

Die Bibel ermutigt uns, gerade in Zeiten, in denen wir uns schwach, niedergeschlagen und krank fühlen, bewusst auszusprechen, dass wir dies nicht sind, und kraftvolle Worte über uns zu sagen. Denn damit säen wir Glauben in unsere Herzen, und Gottes Heilung kann unser Leben unerwartet treffen und verändern.

Vor ein paar Jahren musste ich während unseren Familienferien in Kroatien ins Krankenhaus, da ich von einer Blutkrankheit überrascht worden war. Im Krankenhaus betete ich und dachte, dass es eine kurze Angelegenheit sein würde. Gott würde mich heilen oder die Medikamente würden einfach super wirken, und dann würde das Leben weitergehen wie zuvor. Doch ich wurde in weder geheilt, noch zeigten die Tabletten große Wirkung. Es lief überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt und erhofft hatte. Als mir bewusst wurde, dass dies eine längerer Prozess werden könnte, begann ich Gott zu fragen: »Was willst du mir damit zeigen?« Gott ließ mehrere Monate des Auf und Abs zu: Hoffnung auf Heilung, die eine Woche später wieder zerschlagen wurde, viele Krankenhausbesuche, schlaflose Nächte, Hungerattacken und stark eingeschränkte Arbeitsfähigkeit. Und in all dieser Zeit war Gott da, seine Liebe und Nähe waren spürbar. Gott war da, mitten in meiner Krankheit, mitten in meiner Herausforderung, mitten in all meinen Fragen. Auch wenn vieles im Moment keinen Sinn ergab, auch wenn ich nicht wusste, warum, und auch wenn die ganze Situation herausfordernd und mühsam war.

Vielleicht geht es dir jetzt gerade ähnlich. Du bist mittendrin, weder am Ziel, noch durchgebrochen, befreit oder geheilt. Du bist bereit, deine Herausforderung anzunehmen, deine Krankheit, deine Not zu akzeptieren, und trotzdem die Hoffnung auf Heilung, auf ein Wunder nicht aufzugeben. Und das ist gut so. Das nennt man Glauben. Wir glauben, dass Gott uns nicht vergessen hat. Wir glauben, dass Gott für uns ist. Wir glauben, dass es irgendwann Sinn machen wird, auch wenn es im Moment total sinnlos erscheint. Wir glauben daran, dass Gott uns in dieser schwierigen Zeit beistehen und begleiten wird, aber auch, dass er uns daraus herausholen wird. Wir glauben, dass die Herausforderung uns letztendlich nicht schaden wird. Wir glauben, dass wir daran nicht zerbrechen werden, auch wenn wir oft nicht wissen, wie wir den Tag mit dieser Krankheit, mit dieser Schwäche, mit diesem Schmerz, mit dieser Not bloß schaffen sollen. Wir glauben, wir hoffen, wir beten, wir sprechen aus, und trotzdem scheint sich nichts zu verändern. Aber wir geben unseren Glauben nicht auf, und das ist gut so. Denn genau aus diesem Glauben, aus diesem Dranbleiben und Festhalten, kann und wird Gott das nächste Wunder, den nächsten Durchbruch, die nächste Heilung kreieren und uns unerwartet zum genau richtigen Zeitpunkt überraschen.

Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, HERR, bist bei mir! Dein Stock und dein Hirtenstab geben mir Trost. Psalm 23,4

GOTTES ERFRISCHUNG WARTET AUF DICH

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»Ich gehe ausgeglichen durchs Leben und verliere meine Freude nicht. Ich bin zufrieden mit mir, meinen Umständen und meinem Leben, denn ich weiß, dass Gottes Nähe, seine Kraft und seine Erfrischungen jeden Tag von Neuem auf mich warten.«

Der Sonntag ist der Tag, an dem wir mit Gott zusammen zur Ruhe kommen können. Es ist der Tag, der Gott gehört, ein heiliger Tag, an dem wir uns wieder auf Gott ausrichten und fokussieren können. Genau dieser Tag – oder wenn wir arbeiten, ein anderer bewusster freier Tag – kann zu unserer Lebensversicherung werden. An diesem freien Tag, in der Bibel auch »Sabbat« genannt, fordert uns Gott auf, ihn zu suchen, ihn ganz bewusst anzubeten, ihm für das zu danken, was er in der vergangenen Woche alles für uns bewegt und wo er uns bewahrt hat, von ihm zu lernen und uns durch eine Predigt ermutigen zu lassen. Am Sonntag dürfen wir bei Gott zur Ruhe kommen, und durch diese Fokussierung auf ihn wird er unsere Seele erfrischen, uns mit seinem Geist und seinen Gedanken erneuern, sodass wir mit neuer Energie und Vitalität in die neue Woche starten können.

Dies sehen wir auch bei David, einem jungen Hirten aus der Bibel. Tag ein, Tag aus verbringt er sein Leben damit, die Schafe seines Vaters zu hüten. Dann eines Tages kommt ein Prophet vorbei und salbt David zum nächsten König des Volkes Gottes. Diese Salbung bringt den Geist Gottes in das Leben von David, und diese Erfrischung, diese Kraft, verlässt ihn nicht mehr. Dank dieser Salbung konnte sich David dem Riesen Goliat in einem Zweikampf stellen. Dank dieser Salbung konnte David immer wieder die richtigen Entscheidungen treffen, obwohl er verfolgt wurde und lange Zeit auf der Flucht war. Interessanterweise war diese Salbung, diese Erfrischung der Gegenwart Gottes für das Leben von David keine einmalige Sache. Als Saul stirbt, wird David ein weiteres Mal zum König gesalbt. Gott erfrischt seine Berufung, seinen Ruf. Und genauso wie David die Erfrischung seiner Berufung zum König benötigte, brauchen auch wir immer wieder eine Erfrischung. Wir entscheiden uns, an Jesus zu glauben, und erleben, wie Gott Wunder um Wunder tut. Doch dann kommt das Leben und hinterlässt seine Spuren bei uns. Neue Zweifel tauchen auf, neue Kämpfe warten auf uns, neue Herausforderungen stehen an, und dann benötigen wir eine neue Erfrischung.

Genau dafür hat Gott den Sonntag festgelegt. Der Tag, an dem wir eine Kirche besuchen oder einen Livestream einschalten und uns ganz bewusst aus unserem Alltag herausnehmen, um wieder auf Gott zu schauen, ihm Lieder zu singen und ihn anzubeten. Wir lösen uns von unseren Sorgen, wenden uns ab von allem, was uns überwältigen könnte. Wir erleben wieder, wie Gott uns neu erfrischt, begeistert und uns neue Zuversicht schenkt. Dieses Fokussieren auf Gott wird in uns eine neue Kraft, neue Freude und neuen Glauben ausgießen. Lass dich immer wieder von Neuem von Gott und seiner Gegenwart, seinem Geist und seiner Kraft berühren und erfrischen. In deinem Alltag und Sonntag für Sonntag, wenn wir zusammenkommen, um Gott zu feiern.

So waren nun Himmel und Erde erschaffen mit allem, was dazugehört. Am siebten Tag hatte Gott sein Werk vollendet und ruhte von seiner Arbeit. Darum segnete er den siebten Tag und sagte: »Dies ist ein ganz besonderer, heiliger Tag! Er gehört mir.« 2. Mose 2,1–3

GOTT HAT ZEIT

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»Ich bin geduldig und kann immer wieder auf Gott, sein Wirken, seine Wunder und seine Weisungen warten. Ich gehe ruhig und gelassen durchs Leben, weil ich weiß, Gott hat Zeit.«

Gott denkt nicht nur im Rahmen eines einzelnen Lebens, sondern in Generationen. Wenn er dich und mich betrachtet, sieht er weit in die Zukunft. Gott denkt immer größer und über unser eigenes Leben hinaus. Viele Träume, die wir haben, werden nicht von uns, sondern von unseren Nachkommen oder den Nachkommen unserer Nachkommen erfüllt werden. Gott versprach Abraham nicht nur einen Sohn, sondern ein ganzes Volk. Abraham erlebte jedoch nur die Geburt seines Sohnes, während das Volk erst aus seinem Enkel entstand. Auch in unserem Leben hat Gott viele Träume eingepflanzt, für die wir möglicherweise nicht genug Zeit haben, um sie allein während unserer Lebenszeit zu verwirklichen. Wir dürfen davon ausgehen, dass alles, was Gott mit uns nicht abschließen oder erreichen konnte, er mit unserer nächsten Generation in Bewegung setzen wird. Daher dürfen wir locker und gelassen an unseren Träumen festhalten, auch wenn es scheint, dass wir dafür viel zu wenig Zeit haben.

Dies machte auch David. Sein Traum war es, Gott einen Tempel zu bauen. Doch dann sagte Gott zu ihm, dass dies nicht er, sondern sein Sohn tun würde. Ich kann mir gut vorstellen, wie David vor seinem Palast sitzt, über die Weiten seines Reiches schaut und davon träumt, Gott ein Zuhause zu bauen. Vielleicht hat er sogar schon ein Modell davon gebaut, stundenlang seinen Kindern davon erzählt, wie der Tempel aussehen würde, und konnte es kaum erwarten, endlich mit diesem Projekt zu beginnen. Doch dann kommt Gott und sagt: »David, warte!« und David wartet, weil er weiß, all die Träume, Visionen und Pläne sind nicht umsonst, sein Sohn wird sie umsetzen. Er weiß, eines Tages wird er im Himmel sein und von oben zuschauen, wie Salomo den Tempel baut, den er sich erträumt und vorgestellt hat. Dann wird er ihn anfeuern und ihm zurufen, dranzubleiben. Und wenn Salomo in Gefahr ist aufzugeben, wird er ihn aus dem Himmel heraus anspornen, nicht aufzugeben.

So ist es auch bei uns. Alle unsere Vorfahren, unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, und so weiter – feuern uns vom Himmel herab an, weiterzumachen, das, was sie durch ihren Glauben und ihre Gebete ins Leben gerufen haben, fortzusetzen. So gesehen werden wir nie allein durchs Leben gehen, weil immer wieder all die Glaubenshelden aus der Bibel und unsere Vorfahren, die im Glauben vorangegangen sind, uns anfeuern.

Wir haben also Zeit. Zeit zum Träumen und Visionieren. Und wenn Gott es nicht mit uns tut, wird er es mit unserer nächsten Generation tun, und wir werden sie vom Himmel aus anfeuern, dranzubleiben!

»Und nun kündige ich, der HERR, dir an, dass ich dir ein Haus bauen werde, nicht du mir! Wenn deine Zeit abgelaufen ist und du stirbst, werde ich dafür sorgen, dass einer deiner Söhne dir auf dem Königsthron folgt. Der wird dann ein Haus für mich bauen und ich werde seine Herrschaft und die seiner Nachkommen für alle Zeiten fest begründen.« 2. Samuel 7,11–13

 

DU BIST NICHT ALLEIN

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»Dank meinem Glauben an Gott werde ich jeden Tag von Neuem von all den Zeugen aus der Bibel angefeuert, mein Bestes zu geben und meinen Lauf im Glauben erfolgreich zu vollenden.«

Tagtäglich werden wir vom Himmel heraus angefeuert, unser Bestes zu geben und dranzubleiben. Wir lesen, wie uns die Helden des Glaubens anfeuern und uns zurufen: »Du schaffst das, du kannst das, bleib nicht stehen! Du bist ein Kämpfer, und mit Gott zusammen ist nichts unmöglich für dich!«

Da haben wir Henoch, der einen so großen Glauben hatte, dass Gott ihn ohne zu sterben direkt zu sich holte. Oder Noah, der so blind auf Gott vertraute, dass er auf trockenem Land eine Arche baute und als die Sintflut kam, damit die Menschheit und die Tiere retten konnte. Abraham schenkte im hohen Alter Gott seinen Glauben und vertraute darauf, dass er doch noch einen leiblichen Sohn bekommen würde. Wir lesen von vielen weiteren Männern und Frauen in der Bibel, die Gott ihr Vertrauen schenkten und an ihm festhielten. Dann lesen wir, wie uns all diese Zeugen, Helden, Glaubensväter und -mütter zurufen und uns vom Himmel her anfeuern, dranzubleiben. Wenn du ganz ruhig wirst, wieder auf Gott schaust, hörst du, wie sie dich anfeuern, siehst du vor in deinem inneren Auge, wie sie ein Plakat hochhalten, mit deinem Namen darauf, und dich ermutigen, weiterzufahren.

Du hörst Mose, wie er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme zu dir spricht: »Ich habe einen Fehler gemacht und verbrachte 40 Jahre in der Einsamkeit. Dann, mit 80 Jahren, begegnete mir Gott und führte mich in meine Berufung. Denk daran, kein Fehler ist für Gott zu groß. Er wird seine Geschichte mit dir weiterführen. Verliere nicht den Glauben und die Geduld. Gott wird kommen und dich rufen.« Oder du hörst die Mutter von Mose, Jochebed, wie sie zu dir sagt: » Ich musste meinen Sohn in einem Korb auf dem Nil aussetzen, im Vertrauen darauf, dass Gott ihn behüten würde. Keine Schlange, keine Strömung, kein Gewitter oder böses Tier konnte ihm Schaden zufügen. Die Tochter des Pharaos fand meinen Sohn und rettete ihn vor dem sicheren Tod. So wird Gott auch deine Kinder umsorgen und leiten. Auch wenn du sie jetzt in die große Welt entlassen musst und sie unter deiner Obhut stehen, Gott wacht über sie. Weder schlechte Beziehungen, noch böse Freundschaften oder schlechte Menschen werden ihnen Schaden zufügen können. Gib den Glauben nicht auf und halte fest an deinem Glauben. So wie Gott zu meinem Sohn geschaut hat, wird er sich auch um dein Kind kümmern.«

All die Helden aus der Bibel, all die Männer und Frauen des Glaubens, umgeben uns wie eine Wolke und ermutigen uns, weiterzumachen. Und wenn wir diesen Stimmen und Ermutigungen Raum geben können, wird es uns leichter fallen, an unserem Glauben an Gott festzuhalten, weil wir wissen, dass wir nicht allein sind.

Alle diese Zeugen, die uns wie eine Wolke umgeben, spornen uns an. Darum lasst uns durchhalten in dem Wettlauf, zu dem wir angetreten sind, … Hebräer 12,1a