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Konrad Blaser

ENTRÜMPLE DEINE SEELE

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Unser Leben ist oft von Stress, Ängsten und Sorgen geprägt. Wir hetzen durch den Alltag, lassen uns von Problemen einnehmen und merken nicht, wie unser inneres Chaos uns daran hindert, das Leben zu geniessen. Du wirst nie erleben, wie deine Träume wahr werden, wenn in deiner Seele ein Chaos herrscht!

Je mehr wir unseren Sorgen, vergangenen Verletzungen und Ängsten in unserem Herzen Raum geben, desto weniger können wir unser nächstes Level in unserem Leben erreichen. Genau wie ein Messie seine Wohnung entrümpeln muss, um wieder frei atmen zu können, müssen auch wir unser Herz immer wieder aufräumen. Ohne Ordnung in der Seele werden Sorgen nur größer, Ängste stärker und Bitterkeit wird mehr und mehr zunehmen.

Vor Kurzem sah ich in einer Doku eine Frau, die sich von nichts trennen konnte. Ihre Wohnung war ein einziges Chaos – jeder Raum vollgestopft, kein Durchkommen mehr. Jeder Gegenstand hatte für sie eine Bedeutung, und genau das machte es so schwer, Ordnung zu schaffen. Doch um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, musste sie loslassen. Erst als sie sich ihren Gefühlen, Erinnerungen und Verletzungen stellte, konnte sie Schritt für Schritt entrümpeln – nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Inneres. So ist es auch bei uns: Manchmal müssen wir Ballast abwerfen, um Platz für Neues zu schaffen. Sei es materiell oder emotional – ohne Aufräumen gibt es keinen nächsten Schritt.

Vielleicht trägst du noch Enttäuschungen aus der Vergangenheit mit dir herum. Dinge, die dir angetan wurden, Worte, die dich verletzt haben, oder Entscheidungen, die du bereust. Doch Gott möchte, dass du in Freiheit lebst. Er lädt dich ein, die Lasten abzulegen und neu durchzustarten.

Nimm dir heute bewusst Zeit, um in dein Herz hineinzuhören. Gibt es Dinge, die du schon lange mit dir herumträgst? Sorgen, die du nicht loslassen kannst? Verletzungen, die dich noch immer gefangen halten? Gott möchte dir helfen, diese Lasten abzulegen, damit du wieder mit Leichtigkeit und Freude durchs Leben gehen kannst.

Wie sieht deine Seele aus? Ist sie aufgeräumt oder voll mit altem Ballast?

»Kommt her zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.« Matthäus 11,28

ZIEH DAS SEGEL EIN

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»Ich genieße die Ruhe, finde erholsamen Schlaf, bewahre einen ruhigen Puls und lebe ein ausgeglichenes Leben – weil ich mich nicht von Dingen stressen lasse, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann

Paulus, ein Mann aus der Bibel, trug eine Verheißung in seinem Herzen – nämlich, dass Gott ihn nach Rom senden würde, um dort das Evangelium zu verkünden. Auf dem Weg dorthin geriet Paulus mit dem Schiff jedoch mehrfach in schwere Stürme. Immer wieder versuchten sie, gegen den Wind anzusegeln, um ihr Ziel zu erreichen. Doch das Wetter wurde so gefährlich, dass sie schließlich aufgeben und die Segel einziehen mussten.

Ist es in unserem Leben nicht oft ganz ähnlich? Wir stehen unter Stress, versuchen krampfhaft, etwas zu verändern, voranzukommen, das Ziel zu erreichen, den Durchbruch zu erleben, das Wunder zu finden – und doch scheint es einfach nicht vorwärtszugehen. Der Sturm des Lebens ist gegen uns, und wir kämpfen uns von einer Panne zur nächsten. Mit der Zeit schwindet unsere Kraft, unser Glaube wird schwächer. Und anstatt unseren Traum und dessen Erfüllung vertrauensvoll in Gottes Hände zu legen, geben Gott auf.

Was tat Paulus, um sein Ziel zu erreichen? Er zog das Segel ein und ließ das Boot treiben. Er überließ die Kontrolle Gott. Genauso dürfen auch wir handeln. Wir geben unser Bestes, investieren, was Gott uns aufs Herz gelegt hat. Wir träumen, wir beten, wir hoffen, wir glauben – und dann kommt dieser entscheidende Moment: Der Moment, in dem wir herausgefordert sind, die Segel einzuziehen. Unser Tun, unsere Leistung, unser Ringen legen wir in Gottes Hände und vertrauen darauf, dass er uns ans Ziel bringen wird.

Wir lassen die Kontrolle los.
Wir hören auf, uns zu sorgen.
Wir hören auf, zu überlegen, wie wir es schaffen könnten.
Stattdessen beginnen wir, den Moment zu genießen – im tiefen Vertrauen darauf, dass Gott am Werk ist.
Wir schlafen wieder ruhig. Wir finden Frieden. Warum?
Weil wir wissen: Wir haben unser Bestes gegeben. Wir halten an unseren Träumen fest. Doch nun überlassen wir es Gott, wie und wann er sie zur Erfüllung bringt.

Als es ihnen nicht gelang, das Schiff in den Wind zu drehen, gaben sie auf und ließen es treiben» Apostelgeschichte 27,15

GOTT FÜHRT UNS

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»Ich bleibe in der Ruhe Gottes. Ich weiß: Wenn Gott mir einen Traum ins Herz gelegt hat, wird er auch alles daransetzen, wahr werden zu lassen, was er mir verheißen hat.«

Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, warum dir Gott nicht auch den Weg und die Art und Weise zeigt, wie sich deine Visionen und Träume erfüllen sollen. Wenn Gott dir den Wunsch zu heiraten ins Herz gelegt hat, könnte er dir doch auch sagen, wann und wen – dann könnte man alles entspannt zur Seite legen und den Moment genießen. Oder wenn Gott uns den Wunsch nach einer Familie ins Herz gelegt hat, warum sagt er uns nicht einfach, wann wir schwanger werden? Es wäre doch so viel einfacher, wenn Gott uns nicht nur Träume schenken, sondern auch den Weg dorthin und den genauen Zeitpunkt offenbaren würde – oder nicht?

Ja, auf den ersten Blick klingt das verlockend. Doch wenn wir diesen Gedanken weiterdenken, merken wir schnell, dass wir Gott in diesem Fall gar nicht mehr wirklich bräuchten. Gott möchte nie nur eine Wundermaschine für unser Leben sein. Er möchte unser Freund sein. Gott sucht immer wieder unsere Nähe – die Beziehung zu ihm. Und genau deshalb ist es kein Zufall, wenn wir Träume und Wünsche auf dem Herzen tragen, aber absolut keine Ahnung haben, wie sie Wirklichkeit werden sollen. Denn genau dort möchte Gott uns haben. An diesem Ort lernen wir, ihn wirklich zu brauchen. In solchen Phasen wächst unser Vertrauen, wir lernen Gott tiefer kennen – und unsere Beziehung zu ihm wird intensiver.

Gott geht es in erster Linie immer darum, dass unsere Beziehung zu ihm tiefer wird. Dass wir ein Wunder erleben, kommt erst an zweiter Stelle. Und wenn das Wunder noch nicht geschehen ist, dann vielleicht nur deshalb, weil Gott dich noch näher an sein Herz ziehen möchte. Vielleicht, weil er dir seine Liebe und seine Kraft noch intensiver zeigen will. Darum: Wenn sich all deine Wünsche noch nicht erfüllt haben – wie genial ist das! Denn das bedeutet, du hast noch Träume. Es bedeutet, du brauchst Gott noch in deinem Leben. Es zeigt, dass Gott noch mehr für dich vorbereitet hat. Es zeigt, dass er mit dir unterwegs ist – unterwegs zum nächsten Durchbruch. Und wenn wir es schaffen, Gott zu vertrauen und bei ihm zu bleiben, auch dann, wenn wir absolut keine Ahnung haben, wie wir das Ziel erreichen sollen – dann kann und wird Gott sich an die Arbeit machen, um uns zum nächsten Wunder in unserem Leben zu führen.

Wer auf das hört, was ihm beigebracht wird, der hat Erfolg; und wer dem HERRN vertraut, der findet Glück. Sprüche 16,20 

GOTT IST IMMER BEI UNS

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Gott umgibt uns mit seiner Gunst, und sein Segen ist stets an unserer Seite. Selbst wenn wir uns im dunklen Tal unseres Lebens befinden, dürfen wir wissen: Gott ist da!

Josef war ein junger Mann aus der Bibel, dem Gott einen großen Traum schenkte. In diesem Traum sah er, wie er einmal zu einer wichtigen und einflussreichen Führungsfigur werden würde. Er erzählte seinen Brüdern von diesem Traum. Doch sie konnten mit seinem großen und visionären Denken nicht umgehen und versuchten, ihn aus dem Weg zu schaffen, indem sie ihn als Sklaven nach Ägypten verkauften.

Dort im fremden Land, weit weg von zu Hause, wurde Josef zudem unschuldig ins Gefängnis geworfen. Am Tiefpunkt seines Lebens hätte er jede Menge Gründe gehabt, auszurufen, sich zu beklagen und entmutigt durchs Leben zu gehen. Doch statt Gott anzuklagen und in einer tiefen Depression zu versinken, lesen wir, wie sich Josef an Gott und seiner Gnade festhielt. Obwohl er einen großen Traum in seinem Herzen trug, nahm er die unangenehme Situation an, stellte sich dem Gefängnis und seinen Herausforderungen, weil er wusste, dass Gott schon einen Weg finden würde, ihm seinen Traum zu erfüllen. Kein Gefängnis, keine Umstände, keine Brüder, die gegen ihn waren, keine Ungerechtigkeit konnte Josef davon abhalten, den Glauben aufzugeben. Josef erlebte, wie Gott genau diesen Umweg durch das Gefängnis gebrauchte, um ihn an den Hof des Pharaos zu führen und ihn zu dessen rechter Hand zu machen.

So dürfen auch wir wissen: Gott ist bei uns. Wenn Er uns einen Traum aufs Herz gelegt hat und uns berufen hat, wird Gott auch einen Weg finden, wie er uns ans Ziel bringen kann. Gott ist da – mitten in unserer Dunkelheit, in unserer Gefängniszeit, in unseren Herausforderungen, in unserer Krankheit und in unseren Nöten. Und Gott hat schon einen Weg bereitet: den Weg zum Ziel.

Darum dürfen wir getrost Gott die Kontrolle überlassen und ihm vertrauen, denn wir wissen: Gott ist da. Immer. In guten wie in schlechten Zeiten.

Doch der HERR war auch dort mit Josef und sorgte dafür, dass Josef die Gunst des Gefängnisverwalters gewann. Der Verwalter übertrug Josef die Aufsicht über alle anderen Gefangenen und über alles, was im Gefängnis geschah. Der Verwalter musste sich um nichts mehr kümmern. Denn der HERR war mit Josef und ließ alles gelingen, was er tat. 1. Mose 39,21–23

LASS DIE KONTROLLE LOS

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»Ich lege die Art und Weise, wie ich das Ziel meines Lebens erreichen werde, ganz bewusst in Gottes Hände.«

Wir alle tragen Träume, Ideen, Visionen, Sehnsüchte und Wünsche in uns, von denen wir hoffen, dass sie sich erfüllen. Wir stellen uns vor, wie wir einen Durchbruch erleben, geheilt werden, vorwärtskommen oder wie Gott uns eine neue Tür öffnet. Und ehe wir es realisieren, haben wir bereits eine ganz konkrete Vorstellung davon, wie und wann Gott all das in unserem Leben umsetzen sollte. Vielleicht haben wir sogar schon zu uns selbst gesagt: »Wenn ich Gott wäre, würde ich mir das Haus geben, das ich mir so sehr wünsche. Ich würde dafür sorgen, dass ich im Lotto gewinne, mir einen Weg zum Herzen meiner Angebeteten öffnen, mir einen neuen Job schenken oder mir eine neue Möglichkeit eröffnen. Ich bin ja schließlich Gottes Meisterwerk – seine einzigartige Schöpfung.«

Doch jetzt kommt ein tiefer Schlüssel für unser Leben: Halte an deinen Träumen fest, aber überlasse es Gott, wie er sie wahr werden lässt.

Ja, es ist unsere Aufgabe zu träumen, Visionen zu haben und uns vorzustellen, was Gott noch alles in unserem Leben bewegen und mit uns tun könnte. Uns ein neues Zuhause auszumalen. Uns vorzustellen, wie wir als Ehepaar eine Familie gründen. Davon zu träumen, eine große Reise zu unternehmen. Uns zu wünschen, mit unseren Begabungen anderen Menschen helfen zu können. Oder uns auszumalen, wie wir von belastenden Bindungen und negativen Eigenschaften frei werden.

Doch so sehr wir herausgefordert sind, an unseren Träumen festzuhalten, genauso sehr müssen wir lernen, sie loszulassen wenn es um das Wie und Wann geht. Loslassen, wie Gott die Türen öffnet. Loslassen, wie und wann er uns weiterführt. Denn unsere Aufgabe ist das Träumen – Gottes Aufgabe ist die Umsetzung.

Wie Gott das Ziel mit uns erreichen wird, wie Er unsere Träume erfüllt, wie und wann Er uns ein Wunder schenkt – all das müssen wir Ihm überlassen. Wenn wir es schaffen, auch unsere Fragen nach dem Wie und Wann in Seine Hände zu legen, wird Glaube freigesetzt. Dann wird Gott aktiv, und eine übernatürliche Ruhe kann unser Herz erfüllen und beflügeln.

Doch solange wir nicht vertrauen – solange wir selbst die Kontrolle behalten wollen, selbst unsere Wünsche erfüllen, selbst zum Ziel gelangen, selbst das Wunder erzwingen wollen – kann und wird Gott nicht eingreifen. Denn Gott drängt sich nicht auf. Er zieht sich zurück, wenn wir selbst das Steuer übernehmen wollen.

Darum: Lass los. Überlass die Art und Weise, wie Gott dich ans Ziel führt, ganz bewusst Ihm. Lehn dich zurück und genieße den Moment. Schlaf wieder gut. Lebe aus der Ruhe Gottes heraus – im tiefen Vertrauen darauf, dass Er im Hintergrund deines Lebens bereits an deinem nächsten Wunder, deinem nächsten Durchbruch arbeitet.

Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden zu der Ruhe gelangen, die Gott versprochen hat. Hebräer 4,3

MACH DEIN GLÜCK NICHT VON ÄUSSEREN UMSTÄNDEN ABHÄNGIG

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Egal, in welchen Umständen wir uns befinden, gegen was wir ankämpfen oder welche Krankheit wir haben, wir können uns trotz allem dafür entscheiden, glücklich zu sein.

Leider sagen wir so oft zu uns selbst: »Wenn ich geheilt bin und diese Krankheit besiegt habe, bin ich glücklich. Wenn ich die Schule, die Ausbildung oder meine Prüfungen geschafft habe, bin ich glücklich. Wenn ich verheiratet bin, wenn ich Kinder habe, wenn ich … dann bin ich glücklich.« Doch wenn wir solche Aussagen über uns machen, machen wir unser Glücklichsein von unseren Umständen abhängig. Und so gesehen wird es immer einen neuen Grund geben, nicht glücklich zu sein. Denn nach der geschafften Ausbildung kommt der Wunsch zu heiraten, nach dem Traualtar wünschen wir uns ein Kind, um uns als Ehepaar komplett zu fühlen. Danach braucht es ein Haus, dann einen Umbau, dann eine Weltreise, ein neues Auto, einen besseren Job, neue Freunde, eine bessere Kirche, noch mehr Geld und Möglichkeiten, einen guten Ehepartner und Job für unsere Kinder. Dann machen uns die Enkelkinder Sorgen und wir sagen: »Wenn dann unsere Enkelkinder verheiratet sind, dann sind wir glücklich.« Und ehe du es realisierst, liegst du auf dem Sterbebett und fragst dich, warum du nicht wirklich gelebt hast und so vieles verpasst hast.

Darum mache dein Glück und deine Zufriedenheit nicht von deinen Umständen, deinem Leben, dem Segen, den du erlebst, oder deiner Gesundheit abhängig, sondern entscheide dich, egal wie es dir geht, glücklich zu sein.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich als Junge mit meinen Eltern mal in Griechenland war. Mein Götti (Patenonkel) half damals dort armen Menschen mit Aufbauarbeiten in ihrer Gegend und wollte uns das alles zeigen. So betraten wir eines Tages das Haus einer sehr, sehr armen Frau. Ihr Haus, das nicht isoliert war, war nicht viel größer als ein Kinderzimmer einer durchschnittlichen Schweizerfamilie. Sie hatte einen Tisch, ein Bett, eine einfache Küche, in der sie mit Feuer kochen konnte. Trotz ihrer armen Verhältnisse war sie unglaublich großzügig zu uns und bediente uns mit allem, was sie hatte. Doch etwas anderes fiel mir damals, als achtjähriger Junge, auch noch auf: Sie war glücklich und zufrieden, obwohl sie fast nichts hatte. Ich sehe diese Frau noch heute vor meinem inneren Auge. Ich realisierte damals: Um sich glücklich zu fühlen, fröhlich und zufrieden durchs Leben zu gehen, hat rein gar nichts mit unseren Umständen zu tun – es ist und bleibt eine Entscheidung.

So möchte ich auch uns, gerade heute, ermutigen, uns wieder für das Glück, die Freude und für Gott zu entscheiden. Und so werden wir neue Freude erleben, neue Kraft entdecken und neuer Segen wird in unserem Leben freigesetzt.

Glücklich zu preisen ist das Volk, dessen Gott der HERR ist. Psalm 144,15 

ENTSCHEIDE DICH, GLÜCKLICH ZU SEIN

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»Ich bin in meinem Leben genau so glücklich, wie ich mich entscheide zu sein. Nicht meine Umstände bestimmen mein Glück, sondern meine Entscheidung, glücklich zu sein

Du bist in deinem Leben genau so glücklich, wie du dich entscheidest zu sein. Nicht unsere Umstände, Mitmenschen, Finanzen oder Möglichkeiten bestimmen unser Glück – es ist und bleibt unsere eigene Entscheidung, die wir jeden Tag neu treffen können, unabhängig von den äußeren Gegebenheiten. Wenn wir am Morgen aufwachen, liegt es an uns, ob wir mit einer positiven Erwartung und Freude in den Tag starten oder ob wir uns von Herausforderungen, Sorgen und Problemen überwältigen lassen. Natürlich gibt es Schwierigkeiten, aber wenn wir unseren Blick nur auf das Negative richten, wird es schwer, einen glücklichen Tag zu erleben. Doch es ist wichtig, dass wir verstehen: Glücklichsein geschieht nicht einfach automatisch. Es ist eine bewusste Entscheidung, die wir immer wieder treffen dürfen.

Lange Zeit habe ich mich selbst als Morgenmuffel beschrieben. Doch eines Tages wurde mir bewusst: Auch wenn ich eher ein Abendmensch bin, kann ich mich trotzdem bewusst entscheiden, fröhlich und positiv in den Tag zu starten. Deshalb treffe ich jeden Morgen eine bewusste Entscheidung und sage zu mir selbst: »Heute wird ein guter Tag. Heute werde ich die Wunder Gottes sehen. Heute wird mir seine Gunst vorausgehen. Heute werde ich Durchbrüche erleben. Heute ist ein besonderer Tag, denn es ist der Tag, den der Herr gemacht hat und den er mir geschenkt hat.« Auch wenn ich noch müde bin, nicht unbedingt jubelnd am Frühstückstisch erscheine und meine Zeit brauche, habe ich mit dieser Entscheidung bereits die Richtung und den Ton meines Tages gesetzt. Und so starte ich voller Freude und Erwartung in einen neuen Tag.

Auch David hat diese Entscheidung getroffen. David, ein Mann aus der Bibel, musste sich unzähligen Herausforderungen stellen. Er wurde verfolgt, sein Leben war in Gefahr, er lebte in einem fremden Land, wurde von seinem Vater übersehen, von Armeen bedrängt, musste seine Frau verlassen und erlebte Einsamkeit, Kämpfe und Not. Und doch entschied er sich mitten in all dem, zu schreiben: »Heute ist ein guter Tag, denn es ist der Tag, den der Herr geschaffen hat. Darum will ich fröhlich sein, jubeln und voller Freude hineingehen.« Obwohl sich seine Umstände nicht verändert hatten, setzte David damit ein kraftvolles Statement des Glaubens. Statt seine schwierige Situation einfach nur zu beschreiben, proklamierte er die Größe Gottes in seinem Leben. Und genau das können auch wir tun. Trotz unserer Nöte, Kämpfe und Herausforderungen können wir sagen: »Heute wird ein guter Tag!« – und uns bewusst dafür entscheiden, glücklich und zufrieden durch den Tag zu gehen.

Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat; heute wollen wir fröhlich jubeln und unsere Freude haben. Psalm 118,24  

SCHAUE AUF DAS GUTE

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»Gott arbeitet an mir, und auch wenn es nicht so aussieht – er wird mich ans Ziel bringen. Heilung wird kommen, und Durchbrüche warten auf mich.«

Lerne, auf das Gute zu schauen, fokussiere dich auf das, was Gott bereits getan hat, und lebe bewusst verheißungsorientiert. Das bedeutet nicht, dass wir das Negative, die Herausforderungen oder Krankheiten, die uns plagen, ignorieren, verleugnen oder ausblenden sollen. Vielmehr geht es darum, unserem Leben einen anderen Fokus zu geben. Statt uns ständig auf das zu konzentrieren, was nicht rund läuft, und negative Gedanken immer wieder zu wiederholen, richten wir unseren Blick nach vorne und geben der Hoffnung, den Möglichkeiten und Gottes Plänen neuen Raum. Das Faszinierende an unserem Glauben ist, dass Gott uns oft auf Umwegen ans Ziel führt. Unser Leben verläuft nicht in einer geraden Linie – es ist geprägt von Höhen und Tiefen, von Vorwärts- und Rückschritten. Doch wenn wir zurückblicken, erkennen wir, dass Gottes Handschrift überall zu finden ist. Und selbst wenn es manchmal scheint, als ginge nichts vorwärts, wird am Ende alles Sinn ergeben.

Auf das Gute zu schauen, sich glücklich zu schätzen und trotz allem zufrieden und voller Hoffnung durch den Tag zu gehen, ist ein Training. Es ist eine bewusste Entscheidung – eine Entscheidung darüber, worauf wir unseren Blick richten und worauf wir unseren Fokus legen. Je öfter wir uns dazu entscheiden, mit dem, was wir haben, und dort, wo wir sind, glücklich und zufrieden zu sein, desto mehr hinterlässt dies positive Spuren in unseren Gedanken. Indem wir unsere Gedanken trainieren, wächst unser Glaube – und dieser wiederum setzt neuen Segen frei.

Paulus wurde verfolgt, ihm wurde nach dem Leben getrachtet, und er erlebte viele Herausforderungen sowie Ungerechtigkeiten. Er hätte viele gute Gründe gehabt, einfach aufzuhören und den Glauben an den Nagel zu hängen. Doch er selbst sagt von sich, dass er sich glücklich schätzt und sich immer wieder bewusst entscheidet, nach vorne zu schauen. Als er unschuldig in Rom im Gefängnis sitzt, schreibt er einen Brief an die Philipper und betont, dass sie sich trotz aller Herausforderungen freuen sollen. Sie sollen sich glücklich schätzen, denn auch wenn alles gegen sie zu sein scheint, wird die Freude am Herrn ihre Stärke, ihre Hoffnung und ihr Fundament sein.

Genau so können auch wir uns jeden Tag neu entscheiden, auf das Gute zu schauen – auf Gott zu schauen. Dort finden wir Kraft, Hoffnung und neue Stärke.

Freut euch, was auch immer geschieht; freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid! Und noch einmal sage ich: Freut euch! Seid freundlich im Umgang mit allen Menschen; ihr wisst ja, dass das Kommen des Herrn nahe bevorsteht. Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn. Dann wird der Frieden Gottes, der weit über alles Verstehen hinausreicht, über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus Christus verbunden seid! Philipper 4,4–7

SCHÄTZE DICH GLÜCKLICH

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»Egal, was mir widerfährt – ich schätze mich glücklich und halte an den Verheißungen Gottes fest. Allein die Gewissheit, dass ich ein Kind Gottes bin und sein Segen auf mich wartet, erfüllt mich mit neuer Freude und Kraft.«

Paulus, der Autor mehrerer Bücher der Bibel, erlebte in seinem Leben zahlreiche Herausforderungen. Mindestens fünfmal wurde er ausgepeitscht, dreimal mit der Rute geschlagen und einmal beinahe zu Tode gesteinigt. Er erlitt drei Schiffbrüche, wurde von einer giftigen Schlange gebissen und musste gegen Banditen kämpfen. Zudem überlebte er einen überfluteten Fluss, litt häufig unter Hunger, Kälte und Obdachlosigkeit und wurde schließlich unschuldig ins Gefängnis geworfen. Während seiner Zeit im Gefängnis erhielt er eines Tages die Gelegenheit, sich selbst zu verteidigen. Doch anstatt mit Verbitterung, Anklage oder Zorn zu reagieren, beginnt er seine Verteidigungsrede mit den Worten: »Ich schätze mich glücklich.« Keine Spur von Frustration – stattdessen spricht er mit Ruhe, voller Weisheit und Respekt gegenüber dem König. Höflich und bedacht erzählt er seine Geschichte und bemüht sich, seine Wahrheit darzulegen.

Ich denke, die Kraft, so gelassen und ohne Wut, Bitterkeit oder Anklage zu reagieren, schöpft Paulus aus seiner bewussten Entscheidung, seine Freude trotz allem nicht zu verlieren. Und genauso können auch wir uns entscheiden. Gehen wir immer vom Schlimmsten aus und sagen: »Ich habe keine Hoffnung mehr. Das kann nicht gut ausgehen. Jetzt ist alles verloren. Ich bin ein Opfer – das Leben meint es nicht gut mit mir. Warum gerade ich? Warum muss ich durch diese Herausforderung?« Oder machen wir es wie Paulus und sagen: »Ja, ich habe Probleme, Menschen sind gegen mich, das Leben spielt mir übel mit, ich sehe keine Perspektive mehr und die Situation sieht düster aus. Doch ich gebe nicht auf und schätze mich glücklich! Ich habe Gott an meiner Seite, und mein Gott kämpft für mich. Mein Gott sieht weiter als ich – darum liegt eine gute Zukunft vor mir. Meine besten Tage kommen noch, und keine Umstände, keine Not und keine weltlichen Entscheidungen können mich davon abhalten, das Beste aus meinem Leben herauszuholen.«

Es ist immer eine Frage der Entscheidung und des Fokus – worauf richten wir unseren Blick? Richte deinen Blick auf Gott, konzentriere dich auf das Gute und sei dankbar für das, was du hast. Schätze dich glücklich, und Gottes Kraft, seine Ruhe und sein Frieden werden in dein Leben kommen.

»Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, dass ich gerade dir meine Verteidigung gegen all diese Anschuldigungen durch die führenden Männer des jüdischen Volkes vortragen kann, …« Apostelgeschichte 26,2 

PFLEGE EINE GUTE BEZIEHUNG MIT DIR SELBST

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Du bist Gottes Meisterwerk, einzigartig von ihm geschaffen und dazu berufen, das Beste aus deinem Leben herauszuholen, als das Original deiner selbst.

Höre auf, zu versuchen, jemand anderes zu sein. Beginne stattdessen, dich an dir selbst und an dem, was Gott bereits in deinem Leben verändert und geschaffen hat, zu freuen. Sprich nicht schlecht über dich, denk nicht schlecht von dir und sei stattdessen gut zu dir selbst.

Du magst jetzt vielleicht sagen: »Aber Könu, ich habe Fehler, ich habe Schwächen, ich bekomme noch lange nicht alles so hin, wie ich es mir wünsche, und ich möchte mich verändern. Dazu braucht es doch eine kritische Selbstsicht!« Natürlich hast du Schwächen. Natürlich machst du Fehler. Natürlich versagst du manchmal. Und ja, wir sollten immer wieder nach vorne streben und uns den Veränderungen stellen. Aber wir sollten uns nie aus der Motivation heraus verändern, um uns besser zu fühlen, heiliger zu sein oder damit Gott uns mehr gebrauchen kann. Interessant ist, wenn wir in die Bibel schauen, lesen wir, dass nicht wir uns selbst verändern, sondern dass Gott uns verändert – wenn wir uns ihm, mit allem, was uns beschäftigt, einfach hingeben. Wenn wir ihm vertrauen und uns von ihm gebrauchen lassen, auch wenn noch nicht alles so läuft, wie wir es uns wünschen, und wir noch nicht da sind, wo wir sein möchten.

Wenn wir uns so annehmen, wie wir sind, mit unseren Kämpfen, Nöten, Zweifeln und Ängsten, und wieder beginnen, Freude an uns selbst zu haben – dann wird Gott mit uns Schritt für Schritt vorwärts gehen. Wir werden uns wie von selbst verändern, weil Gottes Segen, seine Fülle und seine Kraft erst dann kommen können, wenn wir wieder ein JA zu uns selbst haben. Wenn wir gut über uns denken und gut über uns sprechen. Wenn wir zufrieden mit uns selbst sind und aufhören, zu versuchen, jemand zu sein, den wir nicht sind.

Ich musste lernen, an dem Punkt, an dem ich bin, glücklich und zufrieden zu sein, gut über mich zu denken und Freude am Prozess zu haben, in dem ich mich befinde. Lerne auch du, dich zu freuen über das, was du jetzt hast, über das, was du bereits erreicht hast und darüber, wo du heute stehst. Empfange deine Herausforderungen, anstatt sie zu verstecken, und stelle dich deinen nächsten Schritten im Wissen, dass Gott dich weiterführen wird – weil du ein JA zu dir selbst hast.

Klar, du bist noch nicht da, wo du sein könntest. Aber ganz ehrlich, du bist auch nicht mehr dort, wo du einmal warst. Gott geht ein Leben lang mit uns vorwärts, und er wünscht sich nichts mehr, als dass wir dort, wo wir jetzt sind, trotz allem glücklich und zufrieden sind. Darum pflege eine gute, ermutigende und auferbauende Beziehung zu dir selbst.

Aber weil Christus in seinem menschlichen Leib den Tod auf sich nahm, hat Gott jetzt mit euch Frieden gemacht. Als sein heiliges Volk steht ihr jetzt rein und fehlerlos vor ihm da. Ihr müsst jedoch im Glauben fest und unerschütterlich bleiben und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch durch die Gute Nachricht gegeben ist. Kolosser 1,22–23