All Posts By

Konrad Blaser

DEIN WILLE

By Blog

»Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.«

Genau dieser Satz wird Jesus das Leben kosten! Wir wissen nicht, wie viele Monate seit der Bergpredigt vergangen sind bis zu dem Tag, an dem Jesus mit seinen Jüngern im Garten Gethsemane ist. Er weiß, was ihn erwartet. Sein Tod ist nahe, seine Mörder sind auf dem Weg zu ihm. Im Matthäusevangelium lesen wir, wie sich Jesus fühlt:

Er war sehr traurig, und schreckliche Angst quälte ihn. Er sagt zu seinen Jüngern: »Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir.« Er ging noch ein bisschen weiter, sank zu Boden und betete: »Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen.« Matthäus 26,37b-39

Auch Jesus hatte von Gott einen freien Willen bekommen, so wie du und ich. Er hätte einen Rückzieher machen können. Ja, tatsächlich, er hätte Nein sagen dürfen zu Gottes Willen. Er hätte sagen können: »Vater, ich kann und will diese unsäglichen Schmerzen, die auf mich zukommen, diesen schrecklichen Tod, die Trennung von dir, all die hässlichen Sünden und das Böse, das auf mich geworfen wird, all den Spott und die Ungerechtigkeit nicht ertragen. Verschone mich bitte.«

Aber Jesus hat bei vollem Bewusstsein aller Konsequenzen gebetet, dass nicht sein Wille, sondern Gottes Wille geschehen soll. Gottes Wille ist immer gut, aber nicht immer angenehm. Gott lässt Dinge in unserem Leben und auf dieser Welt zu, die wir nicht verstehen können und die unser Denken und unsere Sicht übersteigen. Es erfordert also Mut, diesen Satz zu beten; er ist gefährlich und bringt Konsequenzen mit sich, die wir nicht vollständig abschätzen oder voraussehen können. Diesen Satz können nur die Menschen beten, die Gott vertrauen. Diesen Satz können nur diejenigen beten, die wissen, dass Gott nicht nur liebevoll ist, sondern die Verkörperung der LIEBE selbst. Diesen Satz können nur Menschen beten, die demütig sind und Gott über ihre eigene Intelligenz, Weisheit, Träume und Pläne stellen. Diesen Satz können nur Männer und Frauen beten, die glauben, dass Gott es besser als gut mit ihnen und ihren Mitmenschen meint.

Bist du eine solche Person?

Stellst du dein Leben Gott zur Verfügung, damit er seinen Willen durch dich tun kann? Abraham, Mose, Samuel, Jesaja, Esther, Maria, Josef und Jesus haben mit Worten und Taten alle dieselbe Antwort gegeben, als Gott ihnen ihre Berufung und Lebensaufgabe anvertraute:

)יננה( »Hineni«

Im Hebräischen bedeutet dies: »Hier bin ich«. Hier bin ich, Gott, nutze mich, damit dein Wille auch hier auf der Erde geschehen kann. Je mehr Menschen mit diesem Satz antworten, desto sicht- barer und erfahrbarer wird Gottes Reich hier auf Erden. Und genau das ist Gottes Wille: dass so viele Menschen wie möglich bereits hier auf Erden einen Vorgeschmack auf den Himmel erhalten und erleben, wie wichtig sie für Gott sind – so wichtig, dass er seinen einzigen Sohn für alle Sünden der Menschen geopfert hat, damit sie eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen können.

»Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.« Matthäus 6,33–34 

DEIN REICH

By Blog

»Dein Reich komme.«

Im dritten Satz sollen wir Gott darum bitten, dass sein Reich komme. Welche Vorstellungen hast du von einem Reich? Warst du schon mal in einem Königreich? Ein Reich steht immer unter einer Herrschaft, die das Sagen hat und die Regeln vorgibt. Meistens ist dort, wo wir wohnen, unser eigenes Reich. Wir gestalten unser Zuhause so, wie wir es wollen, füllen es mit dem, was uns wichtig ist, und laden ein, wen wir möchten. Wir definieren die Atmosphäre, die Werte und die Hausordnung. Mein Reich, meine Regeln! So ist es auch bei Gott. Um uns das Reich Gottes vorstellen zu können, müssen wir die Hausordnung studieren. Die Bibel gibt uns viele spannende Hinweise auf Gottes Reich.

»Wer so gering wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.« Matthäus 18,4

Es scheint wenig mit unseren weltlichen Reichen gemeinsam zu haben. Seine Türen stehen weit offen für die Ausgestoßenen, die Armen, die Kleinsten und Letzten. Willkommen sind die Demütigen, die bereit sind zu glauben. Rang und Position sind irrelevant, Alter und Erfahrung unwichtig, Geschlecht und Hautfarbe bedeutungslos. Es wird als ein Zufluchtsort für Suchende beschrieben, frei von allem Bösen und Unrecht, frei von Krankheit, Leid und Tod. Stattdessen ist es gefüllt mit Frieden, Annahme und Freude. An der Regierungsspitze steht derjenige, der vor mehr als 2000 Jahren sein Leben aus Liebe für die Bewohner hingegeben hat: Jesus Christus.

Es handelt sich einerseits um ein zukünftiges himmlisches Reich, andererseits um ein gegenwärtiges Reich, das schon hier auf Erden in unseren Herzen und Kirchen errichtet wird.

Jeder Mensch spürt in seinem Herzen eine Sehnsucht nach diesem Reich – ein Verlangen nach einem erfüllten Leben und Glücklichsein, nach bedingungslosem Angenommensein und endgültigem Ankommen. Diese Sehnsucht ist natürlich; Gott hat sie seit Anbeginn der Zeit in uns hineingelegt. Gott kreierte den Menschen für ein ewiges Leben in seiner Gegenwart.

Mit anderen Worten: Das Beste kommt erst noch. Wir können uns von ganzem Herzen auf unsere Zukunft freuen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem himmlischen Vater. Gottes zukünftiges Reich wartet auf uns, es ist aber auch schon jetzt erlebbar, sobald wir Jesus in unser Herz und Leben eingeladen haben. Wo Menschen Gott anbeten, ihm ihre Wünsche, Ängste und innersten Gedanken anvertrauen, nach seinen Werten leben und einander in Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung begegnen, da wird Gottes Reich schon hier auf Erden sichtbar.

»Denn Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch.« Lukas 17,21b

Das Beste wartet auch heute auf dich. Entdecke die Wunder, die Gott für dich bereit hält. Erkenne all das Schöne, das auf dich wartet, all das Großartige, das Gott für dich vorbereitet hat.

DEIN NAME

By Blog

»Dein Name werde geheiligt.«

Wie kann man einen Namen heiligen? Ein guter Anfang wäre bestimmt schon mal, überhaupt herauszufinden, wie jemand heißt.

Gott wird in der Bibel mit über 600 Namen und Bezeichnungen beschrieben. In der Ursprache sind sie auf Hebräisch, und du hast sicherlich schon einige davon gehört, wie Abba, Adonai, Elohim und El Schaddai. Unter anderem wird Gott als Vater, König, Schöpfer, Retter, Lehrer, Anfang und Ende, Fels, Burg, einziger Gott, höchster Gott, mächtiger Gott, ewiger Gott, Gott des Wissens und Gott des Lebens bezeichnet.

Als Gott Mose im brennenden Dornbusch begegnete und ihm den Auftrag gab, die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten herauszuführen, fragte Mose Gott: »Was soll ich den Israeliten sagen, wenn sie mich fragen, welcher Gott du bist? Was ist dein Name?«

Gott antwortete: »Ich bin da«, und er fügte hinzu: »Sag zum Volk Israel: ›Der Ich-bin-da hat mich zu euch geschickt: der HERR!‹« 2. Mose 3,14

Wenn in unseren Bibeln »HERR« in Großbuchstaben geschrieben steht, bezieht sich dies auf den heiligen Namen Gottes, »JHWH«, der »Ich bin da« oder »Ich bin der Existierende« bedeutet. Für Juden ist dieser Name so heilig, dass sie ihn nicht mehr aussprechen. Stattdessen verwenden sie Ersatzbezeichnungen wie »Adonai« (mein Herr) oder einfach »HaShem« (der Name).

Gott sagte damit zu Mose: »Ich bin der Gott deiner Vorfahren, aber ich bin auch dein Gott, der Gott des Volkes Israel und der Gott aller Gläubigen. Ich bin seit Anbeginn der Zeit da, ich bin präsent mitten in der Gegenwart, und ich werde für alle Zukunft da sein.«

Vielleicht hast du auch schon einmal zu einem Freund oder einer Freundin gesagt, dass du für sie da bist, als sie durch eine schwere Zeit gingen. Vielleicht hast du auch zu einem deiner Kinder gesagt: »Ich bin für dich da«, als es Angst hatte.

»Ich bin da.« Dieser Satz gehört zu den schönsten Dingen, die jemand zu dir sagen kann. Gott sagt diese Worte jeden Tag zu dir, durch seinen Namen. »Ich bin da. Du musst nicht alleine durchs Leben. Ich bin der Gott, der für dich da ist, der schon immer für dich da war und der für immer für dich da sein wird. Dies ist mein Name, mein Wesen, mein persönlicher Liebesbeweis an dich.« Der Name Gottes wird dadurch geheiligt, dass wir ihn kennen und ehren, dass wir ihm danken und seine Größe feiern.

König David war nicht nur einer der größten Könige, sondern auch ein begabter Musiker und Anbeter. Viele seiner Lieder sind in den Psalmen festgehalten. Eines seiner Kerngebiete war es, den Namen Gottes durch seine Worte und Texte zu heiligen:

HERR, von ganzem Herzen will ich dir danken! Dir und keinem anderen Gott will ich singen. Vor deinem heiligen Tempel werfe ich mich nieder, ich preise dich für deine Gnade und Treue. Ja, du hast bewiesen, wie zuverlässig dein Wort ist und wie überragend dein ruhmreicher Name. Als ich zu dir um Hilfe schrie, hast du mich erhört und mir neue Kraft geschenkt. HERR, alle Herrscher dieser Welt werden dich preisen, wenn sie von deinen Zusagen hören! Sie werden besingen, was du, HERR, getan hast, denn unermesslich ist deine Hoheit und Macht. Psalm 138,1–5

Ich wünsche dir gerade heute, dass du, wenn du Gott anbetest, seinen Namen groß machst, auf ihn schaust, dich auf ihn fokussierst und ihn in deinen Tag einlädst. Mögest du erleben, wie seine Nähe, Wärme, Liebe, Zuversicht, Barmherzigkeit und Hoffnung deine Seele und dein Herz erfüllen.

UNSER VATER

By Blog

»Unser Vater im Himmel!«

UNSER

Schon im allerersten Wort des Vaterunsers wird uns eine tiefgreifende geistliche Wahrheit offenbart: Wir sind keine Einzelkinder! Jeder von uns hat Geschwister auf dieser Welt. Wir sind nicht allein. Wir haben geistliche Brüder und Schwestern – durch unsere Glaubenszugehörigkeit, die Gemeinschaft in der Kirche, unsere Hauskreise, Kleingruppen oder Freundschaften. Zusammen können wir Gott anbeten, uns gegenseitig unterstützen und füreinander da sein. Wir sind keine Einzelkämpfer, sondern Teil einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die gemeinsam durch Höhen und Tiefen gehen und durch die Macht des Gebets weder an Zeit noch an Raum gebunden sind.

Ein weiterer Aspekt, den das Wort »unser« mit sich bringt, ist das Teilen. Ja, bei Gott geht es nicht nur um mich. Gott liebt alle Menschen, besonders auch diejenigen, die noch nicht das Privileg haben, ihn zu kennen und mit ihm unterwegs zu sein. Manchmal tut es gut, von uns selbst wegzuschauen und Gott mit unseren Mitmenschen zu teilen, statt nur auf uns selbst und unsere Herausforderungen fokussiert zu sein.

VATER

Kein religiöser Jude hätte es je gewagt, den heiligen, majestätischen, allmächtigen und allwissenden Gott mit einem so kindlichen, unspektakulären und vertrauten Wort anzusprechen. Der Gott, der von sich sagt: »ICH bin einzig, ausser mir gibt es keinen Gott«, dessen Name so heilig ist, dass er unter Juden nicht ausgesprochen werden darf. Und doch sollen wir diesen Gott »Papa« nennen? Was Jesus hier vorschlägt, ist skandalös, bahnbrechend und einzigartig!

In keiner anderen Religion gibt es etwas Vergleichbares. Jesus kündigt damit an, was geschehen wird: Er wird am Kreuz sterben, um jedem Menschen direkten Zugang zu seinem Vater zu ermöglichen. Durch seinen Tod wird der Weg zu Gott frei gemacht und die Sünde beseitigt, die die Menschen von ihm trennt. So steht nichts mehr im Weg für eine zutiefst persönliche und vertraute Beziehung, wie die zwischen einem Vater und seinen Kindern.

IM HIMMEL

Gott ist im Himmel. Damit wollte Jesus keineswegs sagen, dass Gott weit weg und unerreichbar für unsere Gebete ist. Im Gegenteil, er betonte damit, dass Gott unfassbar groß ist, seine Liebe grenzenlos wie der Himmel, seine Macht riesig und sein Überblick unendlich weit. Unser Gott hat den Überblick, er thront über unseren Sorgen und Herausforderungen. Er kennt uns und unsere Lebenssituationen; er ist nicht gefangen mittendrin, sondern unlimitiert. Er steht über allem.

Ich möchte dich gerade Heute ermutigen, in einem einfachen Gebet, Gott zu danken, dass du sein Kind bist, dass ER einen Plan für dein Leben hat und als dein VATER immer dein Bestes suchen wird und will. Du bist nicht allen. Gott ist da und ER wird dir auch helfen, andere Menschen zu finden, die mit Gott unterwegs sind und mit denen du deinen Glauben teilen kannst.

Alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind seine Söhne und Töchter. Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: »Abba, Vater!« Ja, der Geist selbst bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind. Wenn wir aber Kinder sind, sind wir auch Erben – Erben Gottes und Miterben mit Christus. Dazu gehört allerdings, dass wir jetzt mit ihm leiden; dann werden wir auch an seiner Herrlichkeit teilhaben. Römer 8,14-17 

DER FRÜHLING KOMMT

By Blog

Wir sind nicht dazu berufen, uns irgendwo oder irgendwann in unserem Leben niederzulassen. Wir sind von Gott dazu bestimmt, weiterzugehen, denn der nächste Frühling wartet bereits auf uns.

Vor Kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem jungen Mann über Gott, über alles, was Gott tut, bewegt und bewirken kann. Wir sprachen über seine Träume und seine Erwartungen ans Leben und an Gott. Am Ende des Gesprächs sagte er zu mir: »Weißt du, ich wünsche mir einfach, eines Tages dort zu sein, wo du jetzt bist. Dann könnte ich zu mir selbst sagen, dass ich es geschafft habe, und ich würde zurückblicken und staunen, was Gott alles getan hat.«

Ehrlich gesagt, fühlte ich mich zunächst geehrt von dieser Aussage, doch dann erkannte ich, dass dies kein göttlicher Wunsch ist. Ich antwortete: »Danke für das Kompliment, aber lass mich dir eine tiefe Lebensweisheit mitgeben: Mit Gott an deiner Seite wirst du nie an einen Punkt kommen, an dem alles erreicht ist. Solange du mit Gott unterwegs bist, wird es immer noch einen Traum, noch eine Möglichkeit und noch eine Idee geben, die darauf warten, gemeinsam mit dir entdeckt und ausgelebt zu werden. Wenn du in deinem Leben das Gefühl hast, ›angekommen‹ zu sein, dann ist etwas schiefgelaufen. Denn das würde bedeuten, dass du innerlich resigniert, aufgegeben hast oder stehengeblieben bist.«

Leider bleiben viele Menschen in ihrem Leben stehen und erzählen nur noch von früheren Erlebnissen, weil sie keine neuen mehr haben. Sie zehren von ihrer Vergangenheit, von den alten Geschichten und Abenteuern. Statt sich erneut auf den Weg zu machen, um neue Erfahrungen zu sammeln und neuen Segen zu entdecken, verharren sie an dem Punkt, an dem sie gerade sind. Sie bleiben stehen, ruhen sich auf ihrem bisherigen Erfolg aus und bewahren das, was sie bereits er- reicht haben. Anstatt wieder aufzustehen, in neue Möglichkeiten zu investieren, an neue Abenteuer zu glauben und sich neue Träume zu erlauben, verharren sie in ihrer Komfortzone. Bleib nicht stehen. Gib deine Träume nicht auf. Genieße den Winter, aber lass dich nicht nieder. Bereite dich stattdessen auf dein nächstes Abenteuer mit unserem Gott vor. Denn Gott kann und wird immer noch viel mehr mit und durch dich tun und bewirken, als du dir im Moment vorstellen kannst. Das ist sein Versprechen an uns!

Gott kann unendlich viel mehr an uns tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns ausdenken können. So mächtig ist die Kraft, mit der er in uns wirkt. Epheser 3,20

KRAFTVOLLE FREUNDSCHAFTEN

By Blog

»Ich umgebe mich mit positiven, ermutigenden und fröhlichen Menschen, denn ich weiß, dass die richtigen Freunde langfristig über den Erfolg in meinem Leben entscheiden. Ich investiere mich in meine Freunde, baue sie auf, schenke ihnen mein Vertrauen und bin für sie da, damit auch sie das Beste aus ihrem Leben herausholen können.«

Um alles aus unserem Leben herauszuholen, das in uns schlummert, brauchen wir einander. Wir brauchen kraftvolle Beziehungen und Freundschaften. Ich denke, die meisten von uns wünschen sich lebendige, kraftvolle Beziehungen. Zum Beispiel eine Ehe, in der man zusammen alt werden kann, gemeinsam lacht und das Leben auch im hohen Alter genießt. Wir sehnen uns nach Freundschaften, Menschen an unserer Seite, mit denen wir unser Leben teilen können, mit denen wir feiern, lachen und weinen. Menschen, mit denen wir über unsere Ängste und Nöte sprechen und zusammen beten und glauben können. Diese Beziehungen können unser Ehepartner sein oder andere Menschen, die wir auf unserem Lebensweg treffen, sei es in unserem Alltag oder in einer lebendigen Kirche.

All diese Wünsche sind richtig und entsprechen Gott, denn er hat den Wunsch in uns hineingelegt, unser Leben mit anderen Menschen zu teilen und in echter, inspirierender Gemeinschaft zu verbringen. In solchen kraftvollen Freundschaften verspricht uns Jesus Wunder und seinen Segen. Jesus sagt in der Bibel, dort wo zwei gute Freunde oder zwei Ehepartner zusammenkommen, wäre er schon da. Doch indem er »zwei oder drei« sagt, erweitert er den Kreis der kleinsten Gemeinschaft, den wir auf Erden kennen. Damit will er uns zu verstehen geben, dass diese »drei« in einer Familie sein können, in deinen Freundschaften, am Sonntag in deiner Kirche oder in einer beliebigen Gruppe von Menschen, die zusammenkommen, um gemeinsam zu beten, im Glauben zu wachsen oder für Gott etwas zu bewegen. Der Ort und die Art des Zusammenkommens spielen eigentlich keine Rolle; entscheidend ist vielmehr der Name. Sobald wir im Namen von Jesus zusammen kommen – sei es als Ehepaar, als Freunde, in kleinen oder größeren Gruppen oder als Kirche –, wird Gott in unserer Mitte sein, und Wunder werden geschehen. Unglaubliches kann und wird passieren, wenn Menschen in Einheit zusammenstehen, denselben Traum und dasselbe Ziel verfolgen, sich auf Gott berufen und alles zu seiner Ehre tun. Ehen blühen auf, Freundschaften wachsen, und Kirchen, Unternehmen und Gemeinschaften strahlen in die Welt hinaus.

»Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.« Matthäus 18,19–20

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

FREUNDE FÜRS LEBEN

By Blog

Durch gute Freunde wachsen wir in unserem Charakter, lernen zu vergeben, zu lieben und immer wieder Gott zu suchen, damit wir ein Segen für die Menschen in unserem Leben sein können.

Das Handy klingelt – ein guter Freund von mir ist dran. Wir tauschen uns aus, reden über dies und das, und plötzlich sind gut 20 Minuten vergangen. Nach der Verabschiedung fühlen wir uns beide gut, ermutigt und wertgeschätzt. Wir haben Freundschaft gelebt und gepflegt.

Studien haben gezeigt, dass acht Minuten, die wir in ein Gespräch oder Telefonat mit einem Freund investieren – zuhören, reden und unser Leben teilen – ausreichen, um das Bindungshormon Oxytocin auszuschütten. So gesehen braucht es also nur acht Minuten deines Lebens, um einen Unterschied im Leben eines guten Freundes, eines Mitmenschen, eines Arbeitskollegen oder deines Ehepartners zu bewirken.

Vor Kurzem las ich in der Zeitung von der am längsten laufenden Studie der Menschheit. Sie setzt sich mit der Entwicklung des Menschen auseinander und versucht, Antworten auf die Fragen zu finden: »Was macht ein gesundes und erfolgreiches Leben aus?« und »Was ist eigentlich ein glückliches Leben?« 724 Teilnehmer nahmen vor über 85 Jahren an dieser Studie teil. Davon sind heute nur noch 40 am Leben, die meisten davon über 100 Jahre alt. In diesen 85 Jahren hat man zu den Fragen Folgendes herausgefunden:

  1. Es ist wichtig, für die körperliche Gesundheit zu sorgen: gesunde Ernährung, viel Bewegung, kein Übergewicht, kein Alkoholismus, und man sollte das Rauchen unterlassen.
  2. Die bahnbrechende Erkenntnis dieser Studie ist, dass die Qualität ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen entscheidend dafür ist, ob eine Person glücklich ist oder nicht.

Wenn wir in die Bibel eintauchen, sehen wir an verschiedenen Stellen, wie sie uns herausfordert, gesunde Beziehungen aufzubauen, gute Freundschaften zu pflegen und in Menschen zu investieren. Darum möchte ich auch uns ermutigen, gerade in diesem Jahr, wieder in unsere Freundschaften zu investieren.

Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen. Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft! Prediger 4,9–10

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

SPRICH ÜBER DEN SIEG

By Blog

Wir hören so oft, dass Gott gut ist, dass er einen Plan hat und dass er es niemals zulassen wird, dass wir in einer Herausforderung mehr Schaden als Segen davontragen. Wir hören, dass Gott noch so viel Gutes für uns bereithält, immer wieder.

Solange in unserem Leben alles gut läuft, ist es nicht besonders schwierig, daran zu glauben. Doch wenn dann die Herausforderung kommt, wenn die Last uns zu erdrücken scheint, die Probleme um uns herum nur wachsen und in der Dunkelheit kein Licht zu sehen ist, dann entfalten all die positiven Predigten, all die Worte des Sieges und all die positiven Gedanken, für die wir uns entschieden haben, plötzlich ihre volle Kraft. Es ist, als ob du auf ein Konto voller Zusagen, voller hoffnungsvoller Worte und voller Glauben zurückgreifen kannst. Deshalb ist es immer sinnvoll, vom Sieg, vom Segen und von all dem zu sprechen, was Gott noch tun könnte, und durch unsere Worte dem Negativen keinen Raum zu geben. Denn es wird immer wieder Zeiten geben, in denen wir diese Worte, diesen Glauben, diese Kraft brauchen werden.

Als kleiner Junge habe ich von meinen Eltern gelernt, nicht zu fluchen. Denn beim Fluchen sprechen wir nur negative Dinge über unser Leben aus. Wollen wir das wirklich? Wenn nicht, warum fluchen wir dann? Doch wir können diese Kraft auch positiv nutzen, indem wir statt negativer Worte solche des Sieges, des Durchbruchs und des Segens über uns aussprechen. Vergiss niemals: Worte haben Macht!

Mit unseren Worten und Gebeten können wir Dinge in Bewegung setzen, positive Spuren hinterlassen und sogar den Sieg über andere Menschen aussprechen, sodass Heilung, Wunder und Gottes Kraft ausgegossen werden können. Unsere Worte haben Macht über Leben und Tod. Und wenn wir nicht vorsichtig sind mit dem, was wir über uns und andere aussprechen, müssen wir lernen, mit den Folgen zu leben. Unsere Worte verpuffen nicht einfach wirkungslos. Entweder folgt ein Segen auf sie – oder wir haben der Müdigkeit, der Traurigkeit, der Hoffnungslosigkeit, dem Stress und all dem Schweren in unserem Leben Raum gegeben. Daher sei weise in dem, was du über deine Lippen kommen lässt und welchen Gedanken du mit deinen ausgesprochenen Worten Leben einhauchst.

Was einmal ausgesprochen ist, fällt auf dich zurück – sei es nun gut oder schlecht. Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben. Sprüche 18,20–21

 

Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem neuen Buch von Konrad Blaser »Du bestimmst die Richtung«. Mehr dazu findest du HIER.

INTEGRIERE GOTT IN DEINEN ALLTAG

By Blog

Gott will uns Dinge in unserem Leben offenbaren, an denen wir arbeiten dürfen, weil sie uns schaden, und er ermutigt uns, mutig voranzugehen.

Gott möchte uns jeden Tag aufs Neue den richtigen Weg zeigen. Wenn du nicht weißt, was du in einer bestimmten Situation tun sollst, welche Richtung du einschlagen sollst, welcher Job der richtige ist oder wer dein Partner sein soll, kann und wird Gott dir den Weg zeigen. Wenn wir in die falsche Richtung abgebogen sind, Fehler gemacht haben, Dinge nicht so gelaufen sind, wie wir es uns vorgestellt haben, oder wir uns irgendwo im Abseits unseres Lebens befinden, will und wird Gott uns beraten und uns helfen, den Weg zurück zum Leben und zum Segen zu finden. Zudem hat Gott immer mindestens ein Auge auf uns gerichtet. Er sieht uns, er kennt uns, er nimmt uns wahr, er schützt uns und hat immer unser Bestes im Sinn.

Ich bin überzeugt, unser Leben wäre viel einfacher, wenn wir jeden Tag daran denken würden, Gott in unseren Alltag einzuladen. Jeden Tag von Neuem wartet der Segen Gottes und all das Gute, wo Gott uns für den jeweiligen Tag geben möchte, auf uns. Dann werden wir neue Geschichten mit Gott schreiben.

Starte mit ihm in den Tag: Rede mit ihm, schaue auf ihn, rechne mit ihm, lies in der Bibel und entdecke, was er alles für dich bereithält. Entscheide dich, auf all seine Zusagen zu schauen, und auch du wirst Tag für Tag staunen, wie Gott deinen Tag mit seiner Gunst erfüllen wird. Er wird dich immer wieder neu mit seiner Freude, seinen Ideen, seinen Möglichkeiten und seinem Segen überraschen.

Schenke Gott die ersten Minuten deines Tages, und er wird dir den ganzen Tag schenken.

Du hast zu mir gesagt: »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.« Psalm 32,8

GOTT SPRICHT ZU DIR

By Blog

Gott will uns aufbauen, damit wir die Hoffnung auf Besserung, die Freude am Leben und die Sicht auf unsere Träume nicht verlieren.

Wir leben in einer kaputten und zerrütteten Welt, voller Unsicherheiten, Schmerz, Nöten, Zerbruch, Zukunftsängsten, Problemen, Kriegen und Bösem. Doch gerade in diese kaputte Welt will Gott hineinsprechen. Er möchte zu uns reden und uns ermutigen, dranzubleiben und unseren Lauf nicht aufzugeben, damit wir unser Ziel gemeinsam mit ihm erreichen. Damit Gott jedoch immer wieder zu uns reden, unser Leben beleben und erfrischen kann, haben wir eine Sache unbedingt nötig: die Erkenntnis, dass es einen Gott gibt, der zu uns spricht. Gott verspricht in der Bibel immer wieder, dass er uns Antworten geben wird, wenn wir uns nach ihm ausstrecken. Wenn wir ihn suchen, wird er zu uns sprechen und uns alle Geheimnisse und den Segen, der noch auf uns wartet, offenbaren. So viel Segen, so viele Geheimnisse, so viele großartige Dinge warten auf uns. Darum dürfen und sollten wir jeden Tag aufs Neue zu Gott rufen. Wenn wir uns ihm zuwenden, wird er uns Antwort geben – das ist sein Versprechen an uns. Wir haben es hauptsächlich mit vier Stimmen zu tun die zu uns reden, und umgeben von diesen vier Stimmen sind wir herausgefordert, immer wieder die Stimme Gottes herauszufiltern.

Die erste Stimme ist die der Welt. Einflüsse, Prägungen, Dinge, die wir tun sollten, Erwartungen, die wir erfüllen sollten, und alles, was auf dieser Welt geschieht, sprechen zu uns und versuchen, uns zu prägen, zu leiten und zu führen.

Die zweite Stimme ist unsere eigene, die Stimme unserer Seele. Unsere persönlichen Wünsche, Sehnsüchte und Anliegen sprechen immer wieder zu uns und versuchen, uns zu sagen, was wir tun sollten und wie wir unser Leben führen sollten.

Die dritte Stimme ist die des Widersachers Gottes, auch als der Böse, der Teufel oder der Durcheinanderbringer bekannt. Diese Stimme hat das Ziel, uns vom Folgen unserer Bestimmung abzuhalten und uns auf Nebenschauplätze zu lenken. Sie versucht, uns mit negativen und anklagenden Gedanken, bösen Neigungen usw. zu beeinträchtigen und uns in die Irre zu führen.

Die vierte Stimme ist die Stimme Gottes. Es ist sein Geist, der in uns wohnt und jeden Tag versucht, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen, weil er uns in all dem Durcheinander den Weg zum wahren Frieden und zur Freude zeigen möchte. Um das Reden Gottes immer besser zu erkennen, müssen wir lernen, die verschiedenen Stimmen auseinanderzuhalten. Je mehr wir verstehen, wer gerade zu uns spricht, desto eher hören wir das ermunternde Zurufen Gottes, der auf unser Rufen Antwort gibt. Denn Gott will mit uns reden.

»Wende dich an mich und ich werde dir antworten! Ich werde dir große Dinge zeigen, von denen du nichts weißt und auch nichts wissen kannst.« Jeremia 33,3