Skip to main content
All Posts By

Konrad Blaser

DIE SPRÜCHE – WORTE HABEN MACHT

By Blog

»Mit meinen Worten definiere ich die Richtung, in die ich gehen werde. Ich wähle weise, welche Worte ich über meine Lippen lasse, und lenke mein Leben immer wieder in Richtung Sieg, Segen und göttlicher Durchbrüche.«

Unsere Worte können die Menschen in unserem Umfeld entweder aufbauen oder niederschmettern. Sie können guttun oder verletzen, die Wahrheit sagen oder lügen.

Das Buch der Sprüche ist voll von Weisheiten über die Macht unserer Worte. Heute und im nächsten Blogbeitrag schauen wir uns zwei Verse an, die uns helfen können, das Beste aus unserem Leben herauszuholen. Im ersten Vers geht es um einen Streit. Der Streit wird mit einem Riss in einem Staudamm verglichen. Ein Staudamm ist eine Schutzmauer, die eine riesige Menge Wasser zurückhält und so die Umgebung vor den Wassermassen schützt. Wenn die Mauer einen Riss bekommt, kann das zu einer unglaublichen Katastrophe führen.

Wir könnten auch das altbekannte Bild nehmen, bei dem aus einer Mücke ein Elefant wird. Die meisten Streitereien in unserem Leben beginnen klein und unscheinbar – wie eine Regenwolke, die plötzlich größer, dunkler und mächtiger wird und sich sogar zu einem Tornado entwickeln kann. Oft entstehen solche Konflikte wegen einer unwichtigen Kleinigkeit und wachsen dann von einer Mücke zu einem Elefanten heran. In den meisten Fällen eskaliert der Streit nicht wegen der eigentlichen Ursache – die haben wir meist schon vergessen –, sondern wegen verletzter Gefühle. Dann streiten wir, weil wir das Gefühl haben, im Recht zu sein und der andere nicht. Manchmal streiten wir auch einfach, weil wir unzufrieden sind und unseren Frust ablassen wollen.

Doch Streit ist nie die Lösung und führt letztlich nur zu Zerstörung und kaputten Beziehungen. Überlege dir also gut, was und wie du etwas sagst. Ist es das wert, dass deine verletzenden Worte einen weiteren Riss in die Staumauer reißen oder aus einer Mücke einen Elefanten machen?

Der Anfang eines Streites ist wie ein Riss in einem Staudamm: du musst beizeiten eingreifen, ehe es zur Katastrophe kommt. Sprüche 17,14

 

DIE SPRÜCHE – GOTT SIEHT ALLES

By Blog

»Gott hat alles in seiner Hand. Egal, was in dieser Welt, in meinem Umfeld oder in meinem Alltag geschieht – Gott sieht es, und Gott weiß es.«

Ich darf wissen, dass Gott immer mein Bestes sucht. Auch wenn ich ungerecht behandelt werde, Dinge geschehen, die ich nicht verstehe, oder sich die Welt in eine Richtung bewegt, die mir Angst macht, darf ich darauf vertrauen: Mein Gott hat alles in seiner Hand. Mein Gott sieht alles. Mein Gott wird eingreifen, Antwort geben, und früher oder später wird seine Gerechtigkeit siegen.

Ist es nicht einfach beruhigend zu wissen, dass Gott alles sieht? So vieles auf dieser Welt und auch in unserem Leben ist ungerecht. Manche schwimmen im Geld, während andere verhungern. Auch in unserem eigenen Leben geschehen unfaire Dinge, für die anscheinend niemand zur Rechenschaft gezogen wird. Das löst Angst, Unsicherheit und oft auch Eifersucht aus.

Doch in den Sprüchen, Kapitel 15, lesen wir, dass unserem Gott nichts entgeht. Gott sieht alles und überlässt nichts dem Zufall. Er verfolgt einen großartigen Masterplan, den er erfüllen wird – und wir, du und ich, haben darin eine gute Rolle. Auch wenn es nicht immer so aussieht, als wäre das Leben auf unserer Seite, dürfen wir wissen: Gott ist da. Er kennt uns mit Namen und weiß sogar, wie viele Haare auf unserem Kopf sind. Er kennt unsere Geschichte, unsere Persönlichkeit und unsere Umstände. Deshalb dürfen wir gelassen, ruhig und voller Vertrauen durch den Alltag gehen.

Die Augen des HERRN sind überall, er blickt auf den Bösen und auf den Guten. Freundliche Worte schenken Leben; eine betrügerische Zunge aber zerstört den Geist. Sprüche 15,3–4 

DIE SPRÜCHE – EIN AUSGEGLICHENES LEBEN

By Blog

»Ich bin gelassen und ausgeglichen. Ich bewahre die Ruhe, selbst wenn es drunter und drüber geht, denn ich weiß, dass mein Gott alles in seiner Hand hat und er niemals die Kontrolle verlieren wird

Im 14. Kapitel der Sprüche sehen wir, dass der Mensch, der sich nicht von der Eifersucht packen, einnehmen und auffressen lässt, ein gutes und ausgeglichenes Leben führen wird. Im hebräischen Urtext steht, dass die Eifersucht wie Würmer in den Knochen ist, die uns von innen auffressen. Wenn wir uns von Neid, Vergleichen und Eifersucht leiten lassen, verlieren wir immer.

Das Spannende an der Eifersucht ist, dass wir nur die Dinge bei anderen sehen, die wir auch gerne hätten, die wir an uns vermissen oder nach denen wir uns sehnen. Doch wir sehen nie das ganze Bild. Uns fallen bei anderen Menschen nur punktuelle Dinge auf. Zum Beispiel sehen wir das süße Kind der Freundin, das wir auch gerne hätten, aber wir bemerken nicht den mühsamen Mann, mit dem sie sich herumschlagen muss. Oder wir sehen nur den wunderschönen Pool beim Nachbarn, aber nicht die große Hypothek, das Putzen und den Stress sowie die finanzielle Belastung, die das Haus mit sich bringt. Wir nehmen nur die schönen Sommersprossen bei einer Person wahr, übersehen jedoch die Krampfadern, mit denen sie kämpft. Ich könnte hier endlos weitermachen. Eifersucht hat die Eigenschaft, unseren Fokus auf all das zu richten, was wir gerne möchten, ohne auf den Preis zu achten, den es kostet, oder auf die anderen Seiten, mit denen sich die anderen herumschlagen. Dabei vergessen wir, was wir haben, verlieren unsere Dankbarkeit und letztendlich den Fokus auf Gott. Eifersucht kommt schleichend und nimmt mehr und mehr von uns ein. Ehe wir es richtig realisieren, beginnt sie an unserem Herzen zu nagen, und wir verlieren mehr und mehr die Freude am Leben, die Leichtigkeit und das Vertrauen in Gott.

Eifersucht will immer nur das Beste für sich. Sie ist eine Form von Angst und Misstrauen. Eifersucht hat Angst, zu kurz zu kommen, leer auszugehen oder ungerecht behandelt zu werden. Für Menschen, die ohne Gott leben, sind Eifersucht und Angst völlig berechtigt und nachvollziehbar. Denn das Leben ist unfair, und die Mitmenschen sind oft egoistisch und ungerecht.

Menschen hingegen, die mit Gott unterwegs sind und an ihn glauben, sollten sich der Eifersucht nicht mehr öffnen. Sie können ruhig und gelassen bleiben, weil Gott ihr Leben immer wieder ins Gleichgewicht bringen wird. Gott wird für sie kämpfen und sich um sie sorgen. Daher macht Eifersucht einfach keinen Sinn. Öffne dein Herz ihr gegenüber also nicht.

Gelassenheit verlängert das Leben; Eifersucht aber zerstört es. Sprüche 14,30

DIE SPRÜCHE – VERSPRECHEN MIT KONSEQUENZEN

By Blog

»Ich halte am Glauben an Gott fest. Dank meiner Treue gegenüber ihm werden mir Segen, Freude und seine Gunst folgen.«

Das dritte Kapitel der Sprüche ist voller Verheißungen. Verheißungen sind wie Versprechen, die positive Konsequenzen für unser Leben haben. Wenn du dies tust, wird es gute Auswirkungen auf dein Leben haben. Anhand der folgenden drei Verheißungen sehen wir, was uns folgen wird.

1. Freundlichkeit und Klugheit

Wir alle möchten doch freundlicher, klüger und weiser werden, nicht wahr? In den Sprüchen sehen wir, dass uns Freundlichkeit und Klugheit folgen werden, wenn wir Gott die Treue halten und an seiner Gnade festhalten. Wenn du also weiser werden möchtest, bleibe deinem Glauben treu. Bleibe deiner Kirche treu. Bleibe deiner Ehe treu. Bleibe deinen Versprechen gegenüber treu. Halte dich zudem an Gottes Gnade fest und begegne deinen Mitmenschen in dieser Gnade, und seine Weisheit und Freude werden dir folgen.

2. Gesundheit und Kraft

Die zweite Verheißung verspricht uns Gesundheit und neue Kraft. Wir alle sehnen uns danach, ein gesundes Leben zu führen, gesund zu bleiben und bis ins hohe Alter fit und vital zu sein. Doch wie erreichen wir das? Indem wir uns entscheiden, an Gott und seinen Weisungen festzuhalten, ihn und sein Wort über alles zu stellen und uns danach auszurichten.

3. Wohlstand

Gott will uns segnen. Er möchte mit Wohlstand, Ansehen und neue Möglichkeiten beschenken. Wer von uns möchte nicht auch materiell gesegnet werden? Wer hätte nicht gerne ein bisschen mehr Finanzen, ein größeres Auto, ein schöneres Haus oder frischeres Gemüse im Garten? Die Lösung liegt darin, dass wir Gott mit unserer Ernte und unserem Einkommen immer wieder die Ehre geben, großzügig spenden und das Beste in sein Haus, die Kirche, einbringen. Dann wird uns sein Wohlstand und seine Fülle immer wieder überraschen und in unser Leben folgen.

Gnade und Treue sollen dir nicht verloren gehen. Trage sie wie eine Kette um deinen Hals und schreibe sie dir tief in dein Herz. Dann wirst du freundlich und klug werden und Anerkennung bei Gott und den Menschen finden. … Bilde dir nichts auf deine Weisheit ein, sondern fürchte den HERRN und meide das Böse. Das macht dein Leben gesund und du bekommst neue Kraft. … Ehre den HERRN mit dem, was du hast; schenke ihm das Beste deiner Ernte. Dann wird er deine Vorratskammern füllen und deine Weinfässer überfließen lassen. Aus Sprüche 3

 

DIE SPRÜCHE – DER ANFANG ALLER ERKENNTNIS

By Blog

»Ich öffne mich immer wieder den Weisheiten der Bibel. Gott will  und wird mir stets helfen, weise und kluge Entscheidungen zu treffen, damit ich das Beste aus meinem Leben herausholen kann. Mithilfe der Sprüche aus der Bibel lerne ich, richtige Entscheidungen zu fällen.«

Egal, ob du schon extrem schlau und weise bist oder auf dem Weg, bessere Entscheidungen zu treffen – am weisesten wirst du, wenn du dir die Sprüche Salomos aus der Bibel zu Herzen nimmst. In den Sprüchen wird viel mit den Gegensätzen Weisheit und Dummheit gearbeitet.

Die Weisheit meint es gut mit den Menschen. Mitten im Chaos und Lärm möchte sie Klarheit, Ruhe und Wegweisung geben. Sie hat ihr Wissen direkt von Gott und wird als seine älteste und treueste Mitarbeiterin beschrieben. Wer auf die Weisheit hört, wird gesegnet, ein erfolgreiches Leben führen und entsprechende Früchte ernten.

Der Narr hingegen ist ein Dummkopf. Er glaubt, immer alles besser zu wissen, hört auf keine Ratschläge, tut, worauf er gerade Lust hat, und ist unbelehrbar. Er hört weder auf Vater, Mutter noch auf Gott. Er belächelt die Weisheit und verspottet ihren Rat. Er will schnellen Erfolg sehen, und mit welchen Mitteln und Methoden er diesen erreicht, ist ihm egal. Er hört auf jeden Trottel und hinterfragt keine Ratschläge. Entsprechend werden auch die Früchte in seinem Leben ausfallen. Der Narr ist nicht dumm oder geistig unterentwickelt. Nein, er ist stolz, charakterlich schwach und glaubt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Die größte Erkenntnis meint er, aus seinem eigenen Wissen ziehen zu können.

Im siebten Vers von Kapitel 1 sehen wir deutlich, wie ein Narr – oder auch wir, wenn wir unser Leben am Segen Gottes vorbeileben – gerettet werden kann. Nämlich dann, wenn er oder wir wieder erkennen, dass der Anfang jeglicher Weisheit, Erkenntnis und Wissens darin liegt, Ehrfurcht vor dem Herrn zu haben. Wenn wir Gott wieder an die erste Stelle in unserem Leben setzen, uns nach ihm ausrichten, ihn priorisieren und uns bewusst machen, dass wir ohne Gott weder etwas sind noch etwas haben, wissen oder bewirken könnten.

Wenn du also schlauer werden möchtest, wenn du ein Mensch sein willst, der im Leben vorankommt und gute Ratschläge weitergeben kann, dann verbringe Zeit mit Gott: Suche ihn, bitte ihn um Rat, lies in seinem Wort, beginne nach seinen Werten zu leben, höre auf seine Stimme, ehre ihn, bleibe dankbar und sei dir bewusst, dass du ohne Gott nicht leben könntest und nicht fähig wärst, zu leben. Diese Haltung wird dir weitere Türen zu noch mehr Weisheit und damit auch zu noch mehr Segen öffnen.

Denn sie hassen die Erkenntnis und haben keine Ehrfurcht vor dem HERRN. Sie wollen meinen Rat nicht und hören nicht auf meine Ermahnungen. So sollen sie die Früchte ihres Handelns ernten und müssen mit ihren eigenen Ratschlägen leben. Weil sie sich von mir abwenden, kommen die Unerfahrenen um und weil sie sich so sicher fühlen, stürzen sie ins Verderben. Doch wer auf mich hört, wird ohne Angst in Frieden und Sicherheit leben. Sprüche 1,29–33 

DIE SPRÜCHE – WERDE WEISER!

By Blog

»Ich öffne mich immer wieder den Weisheiten der Bibel. Gott will und wird mir stets helfen, weise und kluge Entscheidungen zu treffen, damit ich das Beste aus meinem Leben herausholen kann. Mithilfe der Sprüche aus der Bibel lerne ich, richtige Entscheidungen zu fällen.«

In den nächsten paar Blogbeiträgen werden wir gemeinsam in das Buch der Sprüche eintauchen. Die Sprüche wurden von König Salomo verfasst und gesammelt. Er war der weiseste aller Könige, und in der Bibel steht, dass er 3.000 Sprichwörter und über 1.000 Lieder geschrieben hat. Wir alle kennen Weisheiten und Sprichwörter aus dem Buch der Sprüche, wie zum Beispiel diese:

  • Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
  • Steter Tropfen höhlt den Stein.
  • Ein fröhliches Herz lebt länger.
  • Hochmut kommt vor dem Fall.

Doch was ist das Ziel der Srüche? Ganz einfach: schlauer und weiser zu werden. Die Sprüche helfen uns, das Beste aus unserem Leben herauszuholen. Es überrascht daher nicht, dass das erste Kapitel dieses Buches wie eine moderne Werbeanzeige wirkt – für ein Produkt, das man unbedingt haben, kaufen oder zumindest lesen sollte. Wir lesen Aussagen wie:

Durch die Sprichwörter soll der Mensch Weisheit und Selbstbeherrschung lernen, um gute Ratschläge verstehen zu können. Sie helfen dabei, Zurechtweisung anzunehmen und sie einsichtig im Leben umzusetzen und zu tun, was gerecht, recht und aufrichtig ist. Die Sprichwörter machen die Unerfahrenen klüger und schenken dem, der noch jung ist, Erkenntnis und Besonnenheit. Wer weise ist, höre auf diese Sprichwörter und gewinne noch an Weisheit hinzu; wer klug ist, suche sich weisen Rat, damit er diese Sprichwörter, Gleichnisse, weisen Worte und Rätsel verstehen kann. Sprüche 1,2–6  

Genial, oder? Egal, wo du stehst, was dich bewegt, was du gerade durchmachst, wie viel du in deinem Leben schon erreicht hast und wie erfolgreich du bist: Wenn du dir die Sprüche aus der Bibel zu Herzen nimmst und dich nach ihnen ausrichtest, wirst du Weisheit finden, den richtigen Weg entdecken und gute Entscheidungen treffen. Dies wiederum wird dich zu mehr Segen und Fülle in deinem Leben führen. Darum: Werde weiser in deinem Leben, indem du auf Gott schaust, die Ehrfurcht vor ihm nie verlierst und entdeckst, was er alles für dich bereithält.

Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Narren verachten Weisheit und Selbstbeherrschung. Sprüche 1,7  

DU KANNST NICHT VERLIEREN

By Blog

»Gott hat mir Talente gegeben und möchte mir immer neue Möglichkeiten bieten, das zu investieren, was Er mir anvertraut hat

Anhand der Geschichte eines reichen Geschäftsmanns, der ins Ausland gehen will und sein Vermögen unter drei seiner Mitarbeiter aufteilt, sehen wir, dass wir alle dazu berufen sind, etwas aus unserem Leben zu machen. Als der Geschäftsmann nach einer gewissen Zeit zurückkehrt, möchte er sehen, was die Mitarbeiter aus seinem Vermögen gemacht haben. In der Bibel lesen wir, dass der Erste das Vermögen verdoppelt hat, ebenso der Zweite. Doch der Dritte hat sein Geld aus Angst, es zu verlieren, in der Erde vergraben. Der Geschäftsmann, der übrigens Gott symbolisiert, ist darüber jedoch nicht erfreut, tadelt ihn und nimmt ihm sein Vermögen weg, um es dem Ersten zu geben.

Lange Zeit hatte ich Mühe mit dieser Geschichte, denn der Dritte hat das Geld ja nicht verloren. Warum wurde sein Chef also so böse? Doch je länger ich mit Gott unterwegs bin, desto mehr wird mir bewusst: Wenn wir nichts mit dem machen, was Gott uns anvertraut hat, erfüllt es nicht den Zweck, zu dem es uns gegeben wurde. All unsere Talente, Gaben und Möglichkeiten sind nicht nur ein Geschenk Gottes an uns, sondern auch dazu da, dass wir etwas daraus machen, sie investieren, weitergeben, vergrößern und vermehren. Und wenn wir das, was wir in unseren Händen haben, investieren, können wir nicht verlieren. Denn in dieser Geschichte sehen wir, dass keiner der drei etwas verloren hat. Die ersten beiden haben ihre Talente, ihre Möglichkeiten, ihr Vermögen vermehrt. Der Dritte, der sich von Angst leiten ließ, hat es ebenfalls nicht verloren. Er hat zwar nichts damit bewegt, aber es auch nicht verloren. Es wurde ihm nur genommen — und zwar von Gott höchstpersönlich.

Doch warum hat er nichts aus seinen anvertrauten Talenten herausgeholt? Weil er sich von der Angst leiten ließ. Aus Angst, etwas zu verlieren, nicht mehr denselben Standard zu haben, etwas zu riskieren, vergrub er sein Vermögen. Und das führt mich zur Frage: Wie oft lassen wir uns von Angst leiten? Angst, einen neuen Schritt im Beruf zu wagen, Angst, ein Haus zu kaufen, Angst, etwas zu investieren, Angst vor der Zukunft? Angst, etwas loszulassen, etwas Neues anzupacken – und so bleiben wir stehen und verpassen all das Gute, das Gott noch mit uns bewegen möchte. Wenn ich ehrlich bin, auch ich habe Angst. Angst gehört zum Leben. Angst ist ganz normal. Doch die Angst sollte nie unser Ratgeber sein.

Darum möchte ich dich ermutigen: Stelle dich deinen Ängsten, stelle dich den Dingen in deinem Leben, die dich ausbremsen wollen, und handle wieder im Glauben. Denn das war der Ratgeber der ersten beiden Diener. Sie nahmen ihre Talente und vermehrten sie, weil sie wussten: Mit Gott zusammen können sie nicht verlieren. Mit Gott zusammen können wir nur gewinnen. Denn wie bereits gesagt, in dieser Geschichte gibt es keinen Verlierer, nur jemanden, dem sein Vermögen genommen wurde. So ist es auch bei uns. Wenn wir das, was wir haben, zusammen mit Gott einsetzen und investieren, können wir nur gewinnen. Denn das, was wir haben, gehört gar nicht uns – es gehört Gott. Und Er wird schon dafür sorgen, dass es gut wird, denn es sind ja Seine Talente, die wir einsetzen. Gott hat ein großes Interesse daran, dass das, was Er uns anvertraut hat, sich vermehrt.

Darum investiere, glaube und handle wieder. Geh Risiken ein und erlebe, wie das, was du hast, sich vermehren wird und mehr und mehr zu einem Segen für dich und dein Leben wird. Denn mit Gott kannst du nicht verlieren.

»Da hättest du mein Geld doch wenigstens zur Bank bringen können; dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückbekommen.‹ ›Nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn jedem, der hat, wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.« Matthäus 25,27­­–29

BLEIBE INNOVATIV

By Blog

»Gott will seine Geschichte mit mir schreiben. Um das erleben zu können, will ich mich immer wieder dafür entscheiden, ein innovatives Leben zu führen.

Was genau versteht man unter dem Wort »Innovation«? Dazu habe ich auf dem Internet nachgeschaut und folgende Erklärung gefunden:

Im Wesentlichen geht es bei Innovation darum, etwas Neues zu schaffen. Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Verb «innovare» ab, was so viel wie erneuern bedeutet. Heute bezieht sich Innovation auf die Schaffung, Verbesserung oder Ersetzung eines Prozesses, Produkts oder einer Dienstleistung.

Im Wesentlichen geht es darum, etwas „Neues“ zu schaffen. Es ist wichtig, als Familie, als Ehepaar, als Kirche, als Gemeinschaft oder als Einzelne offen für Neues zu sein. Wir sollten bereit sein, neue Abenteuer zu erleben, neue Erfahrungen zu machen, neue Ideen zuzulassen und Veränderungen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Das ist Innovation, und sie wird dein und mein Leben bereichern.

Vor Kurzem habe ich auf dem Estrich nach etwas gesucht und dabei ein Namensschild eines Raumes gefunden, das vor über 20 Jahren erstellt wurde. Damals hatten wir als Kirche jedem Raum einen Namen gegeben, wie: New York, Emmental, Entlebuch, Milano, Cannes und Napa Valley. Außerdem erklärten wir bei jedem Raum auf einem Schild, warum er diesen Namen trägt, und füllten die Beschreibungen mit passenden Erklärungen. Napa Valley stand dafür, dass wir nie aufhören wollen zu träumen, und auf dem Schild stand unter anderem auch das Bekenntnis eines Möglichkeitsdenkers. Dieses lautet folgendermaßen:

Das Glaubensbekenntnis eines Möglichkeitsdenkers: Stehe ich vor einem Berg, werde ich nicht aufgeben. Ich werde mich weiter bemühen, bis ich über ihn hinweggeklettert bin. Ich werde einen Weg um ihn herum finden, ihn untertunneln oder einfach bleiben und den Berg mit Gottes Hilfe zu einer Goldmine machen.

Wenn ich das jetzt so lese, über 20 Jahre später, muss ich schmunzeln und bin stolz auf uns als Kirche, dass wir schon damals danach strebten, innovativ zu sein, als Möglichkeitsdenker zu handeln und Menschen mit einem großen Glauben und großen Erwartungen zu inspirieren. Doch was ich letztendlich sagen möchte, ist, dass dies der Wille Gottes ist. Als Kinder Gottes sind wir dazu berufen, Möglichkeitsdenker zu sein, Träumer zu bleiben, mehr von unserem Leben zu erwarten, immer wieder größer zu denken und Neues anzupacken und zu wagen. Wir sollen innovativ sein und bleiben.

Jesus sah sie an und sagte: »Bei den Menschen ist das unmöglich, aber für Gott ist alles möglich.« Matthäus 19,26 

WO IST DEIN FELD?

By Blog

»Ich gebe dort, wo ich bin, mein Bestes, weil ich weiß, dass Gott mich gebrauchen will, um dort seine Geschichte mit mir zu schreiben

David, ein Mann Gottes aus der Bibel, hat mir geholfen zu entdecken, wo ich mein Bestes geben kann, um gemeinsam mit Gott die Welt ein klein wenig zu verbessern. David wuchs bei einem Vater auf, der ihn nicht als Sohn anerkannte und ihn auf das Feld zu den Schafen verstieß. In dieser Einsamkeit wäre es für David nachvollziehbar gewesen, sich aufzugeben und sich in Selbstmitleid zurückzuziehen. Doch stattdessen sagte David Ja zu seiner Situation und gab sein Bestes dort, wo er war. Er übte sich im Harfenspiel und schrieb Lieder für Gott. Zudem trainierte er seine Kampffähigkeiten, denn er wollte vorbereitet sein, falls ein Bär oder Löwe die Schafherde angreifen würde. Er trainierte mit der Steinschleuder, verbesserte sich im Zweikampf und war ein gut durchtrainierter junger Mann. Dank dieses Trainings, bei dem auch sein Selbstbewusstsein gestärkt wurde, konnte er sich später dem Riesen Goliat im Zweikampf stellen. David, der einfache Hirte, von seinem Vater bei den Schafen auf dem Feld vergessen, nutzte die Zeit dort. Er diente den Schafen, setzte sogar sein Leben für sie aufs Spiel und wurde zu einem hervorragenden Musiker. Als die Zeit dann reif war, besiegte er Goliat und wurde durch sein Harfenspiel an den Hof des Königs geholt. Der Grundstein für all dies wurde auf dem Feld bei den Schafen gelegt.

So möchte ich auch dich fragen: Wo ist dein Feld? Wer sind die Menschen, denen du dienen und helfen kannst? welche Gelegenheiten bieten sich dir heute, um Gutes zu tun? Denn bei David habe ich erkannt: Wir, du und ich, müssen keine Helden, keine Superstars, keine Erfolgreichen, keine Gut-Ausgebildeten, keine Besseren oder privilegierten Menschen sein, um Gutes tun zu können. Wir können einfach dort, wo wir jetzt sind und leben, den Menschen dienen und ihnen helfen. Wir alle können unseren »Schafen« – den Möglichkeiten, die wir heute haben – dienen. Vielleicht trägst du einen großen Traum in dir, wie du zusammen mit Gott die Welt aus den Angeln heben könntest. Doch bis es soweit ist, werden deine heutigen guten Taten auf dem Feld, wo du heute und morgen stehst, zum Türöffner für die großen Geschichten in deinem Leben werden.

Wenn du Wunder sehen möchtest, wenn du erleben willst, wie Gott dich gebraucht, wie du über dich hinauswächst und all das Gute tust, das Gott für dich vorbereitet hat, dann lerne, den Menschen in deinem Umfeld zu dienen und dort dein Bestes zu geben, wo du heute stehst. Genau dieses Dienen, dieses Helfen, all das Gute, das du heute und jetzt tun wirst, wird dir die nächste Tür öffnen und dich weitertragen zu all dem Schönen, das Gott noch für dich bereithält. Darum: Wo ist dein Feld? Wem könntest du heute dienen, wem helfen, für wen da sein und mit Gott zusammen einen Unterschied in dieser Welt bewirken?

Aber David gab nicht nach. »Ich hüte die Schafe meines Vaters«, sagte er. »Wenn ein Löwe oder ein Bär kommt, um ein Lamm aus der Herde zu rauben, dann verfolge ich ihn, schlage auf ihn ein und reiße ihm das Lamm aus dem Maul. Wenn das Raubtier mich dann angreift, packe ich es an der Mähne und schlage es tot. Das habe ich schon mit Löwen und Bären gemacht, und so wird es auch diesem unbeschnittenen Philister ergehen, denn er hat das Heer des lebendigen Gottes verhöhnt! Der HERR, der mich aus den Klauen des Löwen und des Bären gerettet hat, wird mich auch vor diesem Philister retten!« 1. Samuel 17,34-37

DAS GUTE IST VORBEREITET

By Blog

»Gott hat all die guten Taten, all die Momente, in denen ich ein Segen für andere sein kann, all das Schöne und Göttliche, das ich weitergeben kann, schon lange im Voraus für mich vorbereitet. Ich muss es nur tun!«

Gott hat alle unsere guten Taten, die wir tun können, schon im Voraus geschaffen. Er hat all die Momente, all das Schöne, das wir mit anderen teilen und mit ihnen lachen können, all die Momente des Glücks, die wir gemeinsam erleben können, all die Taten, bei denen wir etwas weitergeben, anderen dienen und ihnen helfen können, schon lange im Voraus vorbereitet. Wir müssen sie nur noch tun und ausleben.

Ist das nicht unglaublich? All das Gute, mit dem wir positive Spuren hinterlassen, die Welt ein bisschen besser machen, Hoffnung säen und anderen Menschen helfen können, ist schon lange vorbereitet. Es wartet jeden Tag von Neuem darauf, von dir entdeckt und ausgelebt zu werden. So gesehen kannst du jeden Tag aufstehen und zu dir selbst sagen:

»Heute ist ein guter Tag, ein Tag, an dem ich all das Gute, das auf mich wartet, entdecken und weitergeben kann. Ich kann anderen dienen, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, den Segen Gottes weitergeben und ein Licht für diese Welt sein. Ich kann und werde die Hoffnung Gottes weitergeben.«

Gott hat uns alle dafür erschaffen und designt, Gutes zu tun. Niemand von uns ist zufällig auf dieser Erde. Deshalb trägt jeder von uns das Potenzial in sich, all das Gute, das auf ihn wartet und das er tun und entdecken kann, zu verwirklichen – und so echtes Glück und Segen für sein Leben zu finden. Also, tue das Gute, das auf dich wartet. Sei ein Segen für die Menschen in deinem Alltag und erlebe, wie Gott dir all das Schöne zeigt, das du weitergeben kannst. Sei offen, sei bereit – so viel Gutes wartet darauf, von dir getan und erfüllt zu werden.

Er hat sogar unsere guten Taten im Voraus geschaffen, damit sie nun in unserem Leben Wirklichkeit werden. Epheser 2,10