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Konrad Blaser

KREIERE EINE ATMOSPHÄRE DER DANKBARKEIT

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»Ich bin dankbar und freue mich über das, was ich sehe und erlebe. Egal, ob ich bereits alles erreicht habe, ob meine Träume wahr geworden sind oder ob ich noch am Warten bin – ich bin glücklich und zufrieden. Ich finde immer einen Grund, Gott zu loben, zu ehren und ihm zu danken

Gott wohnt dort, wo sein Volk – die Menschen, die an ihn glauben – ihm Loblieder singen und ihn ehren für all das, was er ihnen täglich schenkt. Bei Menschen, die ihre dankbare Haltung bewahren. Diese positive Atmosphäre entfaltet einen Wohlgeruch, der die Gegenwart Gottes anzieht. Wenn du also erleben willst, wie sich die Kraft Gottes in deinem Leben zeigt, entwickle immer mehr eine dankbare Haltung.

Es gibt einen Kleiderladen, den ich mag und den es in der Schweiz nicht gibt. Dieser Laden verwendet in allen Filialen einen charakteristischen Ladenduft. Man riecht ihn schon von weitem. Ich erinnere mich noch gut, wie ich einmal mit ein paar Freunden in einer großen Stadt unterwegs war und wir diesen Laden suchten. Da er in einer Nebenstraße lag, war es nicht so einfach, wie wir gedacht hatten. Wir suchten und suchten, aber fanden ihn einfach nicht. Doch plötzlich roch ich den Duft des Ladens, und meine Nase führte uns direkt vor den Eingang.

Ähnlich ist es bei Gott. Unsere dankbare Haltung der Anbetung setzt einen Duft frei, der direkt in den Himmel geht. Wann immer wir Gott anbeten, ihm danken, ihn loben und ihn über alles erheben, setzen wir automatisch diesen Duft frei – einen Wohlgeruch, der Gott in die Nase steigt. Ich kann mir gut vorstellen, wie Gott zu seinen Engeln sagt:

»Ich rieche da etwas. Jemand feiert mich, jemand ist dankbar, jemand betet mich an – komm, lass uns schauen, wer das ist und ob diese Person unsere Hilfe brauchen kann!«

Die Haltung der Anbetung bringt Gottes Gegenwart in unser Leben. Darum ermutige ich dich heute: Lass deine Dankbarkeit nie los. Finde immer wieder einen Grund, wofür du dankbar bist. Lobe Gott, danke ihm, feiere ihn, und du wirst erleben, wie diese Haltung einen Wohlgeruch aussendet, der direkt in den Himmel geht und die himmlischen Mächte freisetzt.

Nimm mein Gebet als Weihrauch an, der hinaufsteigt und zu dir gelangt! Und meine ausgebreiteten Hände, nimm sie an wie ein Abendopfer! HERR, wache über meine Zunge, stell einen Posten ans Tor meiner Lippen! Psalm 141,263

THERMOMETER ODER THERMOSTAT?

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»Ich kreiere eine Atmosphäre des Glaubens, der Hoffnung und der Zuversicht und erwarte Gottes Eingreifen und seine Wunder jeden Tag von Neuem.«

Wir, du und ich, haben zusammen mit Gott die Fähigkeit, die Atmosphäre um uns herum zu kreieren und zu bestimmen und dadurch positive Spuren zu hinterlassen. Mir persönlich hilft immer wieder ein Bild, wenn es um das Prägen einer Atmosphäre geht. Es ist das Bild des Thermometers und des Thermostats. Ein Thermometer misst die Wärme in einem Raum, ein Thermostat reguliert sie. Genauso ist es bei uns Menschen. Es gibt die „Thermometer-Menschen“ – diese kommen in einen Raum, in eine Gruppe, starten in den Tag oder erscheinen an ihrem Arbeitsplatz und nehmen die Stimmung wahr. Je nach herrschender Stimmung passen sie ihre eigene an. Sie sagen sich: »Oh, das wird ein harter Tag. Meine Arbeitskollegen sind ja gar nicht gut drauf, mein Partner ist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden, die To-Dos, die auf mich warten, sind erschreckend. Oh Herr, lass es Abend werden!« Die „Thermostat-Menschen“ hingegen kommen in einen Raum, begegnen einer Gruppe oder schauen auf ihren Tag, sehen, wie die Stimmung ist und was alles auf sie wartet, und sagen zu sich selbst: »Heute wird ein guter Tag. Denn es ist der Tag, den Gott gemacht hat. Ich stelle mich den Herausforderungen mit dem Wissen, dass Gott da ist! Gott wird mir die richtigen Worte, die richtigen Ideen, die richtigen Weisungen schenken. Auch wenn die Menschen um mich herum schlecht drauf sind, lasse ich mir von ihrer Stimmung nicht meine verderben. Ich definiere die Stimmung in meinem Umfeld und werde lachen, positiv sein und mir die Hoffnung und die Freude nicht nehmen lassen.« Mit einer solchen Haltung werden sie zu einem Thermostat, und statt nur die Temperatur in ihrem Umfeld zu messen und sich ihr anzupassen, bestimmen sie die Temperatur, indem sie die Stimmung durch ihre Haltung und ihren Glauben verändern.

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum es so wichtig ist, dass wir zu „Thermostat-Menschen“ werden. Ganz einfach: Wenn wir uns entscheiden, positiv, aufgestellt, fröhlich und voller Hoffnung und Glauben in den Alltag zu gehen, kreieren wir eine Atmosphäre um uns herum, die nicht nur unsere Mitmenschen verändert, sondern auch Gottes Kraft und seine Herrlichkeit anzieht. Wenn du dich also danach sehnst, mehr und mehr von Gott und seiner Kraft, seiner Gunst und seiner Nähe zu erleben, kreiere einfach eine positive Atmosphäre, denn Gott liebt es, bei dankbaren Menschen zu sein, bei Menschen, die den Glauben und die Hoffnung nicht aufgegeben haben. Werde zu einem Menschen, der nicht nur die Temperatur in seinem Umfeld misst, sondern sie durch seinen Glauben verändert, und du wirst Gottes Kraft automatisch mehr und mehr erleben.

Du bist doch heilig, du wohnst dort, wo dein Volk Israel dir Loblieder singt. Unsere Väter setzten ihr Vertrauen auf dich. Sie vertrauten dir, und du hast sie gerettet. Psalm 22,4–5

SEGEN ODER FLUCH?

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»Ich gebe den positiven Gedanken mehr Raum in mir als den negativen. Ich bin mir bewusst, dass meine Gedanken zu Worten werden können, darum nähre ich mein Denken mehr und mehr mit den Verheißungen Gottes.«

Es ist einfacher, in einer Gruppe schlecht über andere zu sprechen, als gut und begeistert. Es ist einfacher, schlecht und negativ über uns selbst zu reden, als überzeugt und positiv zu unseren Stärken zu stehen. Es ist einfacher, vom Schlechten auszugehen, statt das Gute zu erwarten. Und es ist einfacher, negativ in den Tag zu starten, als mit einer positiven Haltung. Warum ist das so?

Negative Gedanken haben immer eine größere Macht in unserem Kopf als positive. Daher müssen wir uns bewusst dafür entscheiden, positiv zu denken. Wenn wir das nicht tun, denken wir automatisch negativ und gehen vom Schlechtesten aus. So gesehen ist positives Denken keine natürliche Gabe oder Eigenschaft eines Menschen, sondern eine Frage des Trainings und der täglichen Entscheidung. Jeder Mensch denkt zunächst einmal negativ. Doch wir können lernen, unser Denken zu verändern, und so werden wir mehr und mehr lernen, vom Guten, vom Segen und von Gottes Verheißungen her zu denken. Unser Denken formt unsere Worte, und unsere Worte führen uns schließlich in Richtung Segen oder Fluch. Wir, du und ich, haben also die Wahl. In welche Richtung wir uns in unserem Leben bewegen, bestimmt nicht unser Schicksal, auch nicht unsere Umstände oder Glück oder Unglück, sondern letztlich die Entscheidung, welche Gedanken uns prägen und uns die Richtung in unserem Leben vorgeben. Klar, manche haben bessere Startbedingungen als andere, aber am Ende ist und bleibt es deine und meine Entscheidung, mit welchen Gedanken wir unser Leben ausfüllen.

Jakobus, ein leiblicher Bruder von Jesus, der unter anderem auch die erste Kirche in der Bibel mitgeleitet hat, schreibt in seinem Buch, dass unsere Zunge, die Macht hat, unser Leben zu prägen und die Richtung vorzugeben. Unsere Zunge ist wie ein Ruder bei einem Boot, ein Funke, der einen ganzen Waldbrand verursachen kann, oder das Zaumzeug bei einem Pferd, das die Richtung bestimmt. Die Zunge, ein so kleines Organ unseres Körpers, kann sich damit rühmen, große Dinge in unserem Leben in Bewegung zu setzen. Unsere Zunge, unsere Worte, bestimmen letztlich, ob wir ein Leben im Fluch oder ein Leben im Segen führen. Darum sei dir der Kraft deiner Worte bewusst und frage dich doch einmal ganz ehrlich: »Sind meine Worte kraftvoll? Segnen sie andere? Setzen sie Glauben, Freude und Ermutigung frei? Oder verfluchen wir andere oder uns selbst, indem wir negative Worte über unsere Lippen lassen?« Sei dir bewusst, dass deine Gedanken deine Worte prägen – darum fülle sie mehr und mehr mit göttlichen Verheißungen und erwarte, dass Gott dich nicht vergessen hat, einen Plan für dein Leben und noch so viel Gutes für dich vorbereitet hat!

Mit unserer Zunge loben wir Gott, unseren Herrn und Vater, und mit derselben Zunge verfluchen wir unsere Mitmenschen, die doch nach Gottes Ebenbild geschaffen sind. Segen und Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Jakobus 3,9–10

DEINE WORTE BESTIMMEN DEIN LEBEN

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»Ich verändere mein Denken und meine Worte. Ich entscheide mich, nach den Verheißungen Gottes zu leben und mich nach seinen Gedanken auszurichten.«

Vor mehr als zehn Jahren lernte ich einen Pastor kennen, der mein Denken über Gott und all das Gute, das Gott für uns bereithält, weit über meine bisherigen Vorstellungen hinaus erweitert hat. Das war im Sommer 2012, und ich hörte eine Predigt nach der anderen von ihm. Dies veränderte nicht nur mein Denken über Gott, sondern auch meine Sicht und mein Denken über das Leben allgemein. Ich realisierte damals, dass unsere Worte, die wir aussprechen, Kraft haben und letztendlich die Richtung in unserem Leben bestimmen. Und jetzt, mehr als zehn Jahre später, kann ich von mir sagen, dass ich nicht nur die Sicht von einem guten und großartigen Gott habe, sondern auch meine Worte verändert habe. Und wenn ich so zurückblicke, staune ich über die Fülle von Segen, Wundern und der Gunst Gottes, die von Jahr zu Jahr zugenommen hat.

Warum erzähle ich das? Ich möchte dich damit ermutigen, dranzubleiben und dein Denken und deine Worte mehr und mehr auf Gott auszurichten. Auch du wirst zunehmend von Wundern und der Gunst Gottes überrascht werden. In ein paar Jahren wirst du auf dein Leben zurückblicken und staunen, wie die Fülle der Gegenwart und der Gunst Gottes in deinem Leben zugenommen hat – und dies nur, weil du dein Denken und deine Worte verändert hast.

Luther beschreibt es in seiner Übersetzung so, dass unsere Worte wie eine Frucht sind. Was wir säen, werden wir auch ernten, und was wir über unsere Lippen lassen, wird uns früher oder später einnehmen und prägen. Nehmen wir das Beispiel eines Apfelbaums: Wenn du einen Baum mit Äpfeln willst, pflanzt du logischerweise einen Apfelsamen. So ist es auch mit unseren Worten. Wenn wir erleben wollen, wie wir gesegnet werden, können wir nicht darüber reden, was wir nie können, nie erreichen werden, wie schlecht wir sind, was für Verlierer wir sind und wie negativ unser Leben ist. Wenn wir erleben wollen, dass wir gesegnet werden, dann müssen wir eine positive Saat mit unseren Worten aussäen. Sage nicht mehr: »Ich werde nie gesund, diese Krankheit ist schon seit Generationen in unserer Familie, ich kann halt nichts und aus mir wird auch nichts.« Sondern sage stattdessen: »Ich habe einen Gott an meiner Seite, der das ganze Universum in seiner Hand hält, und meinem Gott ist nichts unmöglich. Mein Gott kann meine Krankheit heilen, kann meiner Not begegnen, kann Unmögliches wahr werden lassen, denn ich bin sein Kind, sein Meisterwerk, und Gott ist begeistert von mir und hat so viel Gutes und seinen Segen für mich bereit.«

Von der Frucht seines Mundes nährt sich der Leib des Mannes, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. Sprüche 18,20 LUT

SEI EIN WUNDER FÜR ANDERE

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»Ich will die Menschen um mich herum wahrnehmen, sie aufbauen, sie ermutigen und ein Wunder für sie sein. Denn ich weiß, wenn ich beginne, ein Wunder für andere zu sein, wird Gott sich um meine Sehnsüchte und Nöte kümmern.«

Viele von uns sehnen sich nach Wundern, nach einer Heilung, einer Veränderung, einem Kompliment, gesehen und wahrgenommen zu werden und mit ihrem Leben positive Spuren auf dieser Welt zu hinterlassen. Ich möchte dich heute ermutigen: Warte nicht mehr auf dein Wunder, sondern sei ein Wunder für andere. Sei zuerst ein Wunder für die Menschen in deinem Umfeld, und dein Wunder wird automatisch kommen.

Ehrlich gesagt, ich hatte früher Mühe damit, den Moment auszukosten und zu genießen. Ich bin ein visionärer Mensch und sehe, was Gott noch alles tun und bewegen könnte. So lebte ich, gerade auch zu Beginn unserer Kirche, selten im Moment, sondern eher in der Zukunft. Mein Leben war geprägt von der nächsten Idee, die es umzusetzen galt. Wenn wir das Ziel erreicht hatten, konnte ich den Moment gar nicht genießen, weil meine Gedanken bereits beim nächsten Wunsch, Wunder oder bei den Möglichkeiten waren, die es zu entdecken galt. So war ich selten ruhig und glücklich und nahm die Menschen im Moment nicht wirklich wahr.

Eines Tages wurde mir bewusst, dass ich lernen musste, im Moment zu leben und ein Wunder für die Menschen in meinem Umfeld zu werden. Und so begann ich mich Tag für Tag zu trainieren und sagte zu mir selber: »Heute ist ein guter Tag. Es ist der Tag des Herrn und seine Wunder, seine Möglichkeiten, sein Segen und seine Menschen, für die ich ein Segen sein kann, warten auf mich.« Und ich erlebte, wie ich mich über Monate nach und nach begann zu verändern und mich immer mehr auf den Tag, den Moment und all das Gute, was das Leben zu bieten hat, einlassen konnte.

Ich habe gelernt, im Moment zu leben und die Menschen im Moment zu sehen und wahrzunehmen. Ich kann die Menschen um mich herum ermutigen, aufbauen und ein Segen für sie sein. Ich nehme die Menschen, denen ich in meinem Alltag begegne, wahr, und lebe ein viel bewussteres und gesünderes Leben. Ich kann viel besser abschalten, mich freuen und den Alltag meines Lebens genießen.

So möchte ich auch dich ermutigen: Entscheide dich jeden Tag von neuem, ein Wunder für andere zu sein. Nimm bewusst die Menschen in deinem Alltag wahr, sehe jeden Tag von neuem als ein Geschenk Gottes, lebe den Alltag bewusst und gib Segen weiter, und auch du wirst erleben, wie die Wunder Gottes für dich wie von selbst in dein Leben kommen werden.

Wer freundlich zu anderen ist, hilft sich selbst damit; der Unbarmherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. Sprüche 11,17

 

LEBE IM MOMENT

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»Ich will den Moment wieder wahrnehmen und voll ausleben. So sehe ich auch die Menschen um mich herum und kann sie mit positiven Worten ermutigen und aufbauen

Den meisten von uns ist bewusst, dass unsere liebevollen Worte Kraft haben und Menschenleben positiv verändern und weiterbringen können. Trotzdem machen wir es so wenig und verpassen so viele Gelegenheiten, andere zu ermutigen. Warum ist das so? Ich denke, es hat damit zu tun, dass wir es so oft verpassen, im Moment zu leben. Statt all die Menschen, die unser Lob und unsere Ermutigung brauchen, zu sehen, sind wir in unseren Gedanken gefangen und hetzen, getrieben von Sorgen, Ängsten, To-Do-Listen, Terminen und all dem, was uns einnimmt, durch unseren Alltag.

Dies sehen wir an der Geschichte von Maria Magdalena, einer Frau, deren Erlebnisse in der Bibel beschrieben werden. Sie begegnete Jesus, und von diesem Moment an suchte Maria immer die Nähe von Jesus. Sie begleitete ihn auf seinen Reisen, blieb an seiner Seite, als er am Kreuz starb, und besuchte das Grab, in das man ihn gelegt hatte. Im Johannesevangelium lesen wir, dass Maria drei Tage später Jesu Grab aufsuchte, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Doch das Grab war leer. Der Stein, der das Grab bedeckt hatte, war weg!

Marias Schritte wurden schneller und Angst machte sich in ihrem Herzen breit. Wo war ihr geliebter Jesus? Hatte jemand den Leichnam gestohlen? Wurde er in ein anderes Grab gelegt? Oder war vielleicht nur etwas mit dem Stein passiert? Bevor sie sich weiter Gedanken machen konnte, war Maria beim Grab angelangt und stellte mit Schrecken fest: Jesus war nicht mehr da! Sie weinte am Grab, doch dann begegnete ihr Jesus. Jesus, der eigentlich tot sein sollte, war wieder da. Jetzt würde wieder alles so sein wie früher. Sie würden wieder zusammen Zeit verbringen, zusammen am See Fische braten und sich über das Leben austauschen. Jetzt würde alles wieder gut.

Doch Jesus schaute Maria an und sagte: »Halte mich nicht fest.« Anders ausgedrückt sagte Jesus zu Maria: »Ich bin nicht zurückgekommen, damit es wieder so ist wie früher. Ich bin nicht zurückgekommen, um an alte Geschichten anzuknüpfen. Ich bin gekommen, um alles neu zu machen! Halte mich nicht fest, halte dich nicht an alten Geschichten fest. Die Geschichte wird jetzt neu geschrieben! Nichts wird so sein, wie es mal war!«

Diese Geschichte zeigt uns so eindrücklich, worum es in unserem Leben geht. Es geht weder um das Vergangene noch um das Zukünftige, sondern um das Jetzt, den Moment. Heute, in deinem Hier und Jetzt, will Gott deine Geschichte schreiben. Er möchte dich gebrauchen, damit du ein Segen für die Menschen in deinem Umfeld wirst. Gott möchte mit dir zusammen Spuren der Liebe und des Segens hinterlassen und dich gebrauchen, um andere mit deinen Worten der Liebe und der Ermutigung aufzubauen, zu heilen und zu ermutigen.

Auf einmal stand Jesus hinter ihr. Sie drehte sich nach ihm um und sah ihn, erkannte ihn jedoch nicht. »Warum weinst du, liebe Frau?«, fragte er sie. »Wen suchst du?« Maria dachte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: »Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir bitte, wo du ihn hingelegt hast, dann hole ich ihn wieder.« – »Maria!«, sagte Jesus. Da wandte sie sich um und rief: »Rabbuni!« (Das bedeutet »Meister«; Maria gebrauchte den hebräischen Ausdruck.)Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest!« Johannes 20,14–17a

LIEBEVOLLE WORTE BEWIRKEN WUNDER

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»Ich will die Menschen um mich herum aufbauen und ermutigen. Ich will sie wahrnehmen und an sie glauben. Meine ermutigenden Worte können Wunder bewirken, meine Mitmenschen freisetzen und sie über sich selbst hinauswachsen lassen.«

Wenn du andere mit deinen Worten ermutigst, sie aufbaust, sie lobst, sie rühmst, Komplimente verteilst und ihnen für das, was sie tun, dankst, bewirken deine Worte Wunder und du hinterlässt positive Spuren bei den Menschen, denen du täglich begegnest. Darum möchte ich dich mit dem heutigen Blog ermutigen, deine Worte zu gebrauchen, um andere zu ermutigen, aufzubauen und mit deinen liebevollen Worten eine Saat der Liebe Gottes auszusäen. Menschen, die ermutigt werden, erleben Heilung für die Seele. Menschen, die aufgebaut werden, erleben grundlegende Veränderungen in ihrem Leben. Menschen, die mit Worten gelobt, ermutigt und angefeuert werden, können sogar körperliche Heilung erleben, weil sie erfahren, wie andere an sie glauben. Dies setzt wiederum Glückshormone frei, die helfen, Krankheiten und seelische Nöte zu lindern. So gesehen, haben wir eine unglaubliche Heilungskraft in unseren Händen, ein mächtiges Medikament, das heilen und die Menschen um uns herum verändern kann. Und dies sollten wir nicht zurückhalten, sondern es einsetzen, damit die Menschen in unserem Umfeld Heilung und Veränderung erleben dürfen. Die Menschen, die uns täglich begegnen, brauchen, was wir in unseren Händen halten. Sie brauchen unsere liebevollen und ermutigenden Worte.

Ich habe eine Geschichte von einem kleinen Mädchen gelesen, das eine gespaltene Lippe hatte. Als sie in der zweiten Klasse war, wollten ihre Mitschüler nicht mehr mit ihr spielen, weil sie so anders aussah. Sie zog sich zurück und wurde zur Außenseiterin, gemieden und ausgelacht von den anderen Schülern. Eines Tages gab es in der Schule einen Hörtest. Der Lehrer forderte einen Schüler nach dem anderen auf, alleine nach vorne zum Lehrerpult zu kommen. Dann flüsterte er einen Satz, und der Schüler musste ihn laut vor der ganzen Klasse wiederholen. Er flüsterte Sätze wie: »Der Himmel ist blau.« »Draußen ist eine Katze.« »Heute ist Donnerstag.«
Dann kam das Mädchen mit der gespaltenen Lippe an die Reihe. Nervös trat sie nach vorne ans Lehrerpult und nach konzentriertem Zuhören wiederholte sie den Satz. Sie sagte zu ihrem eigenen Erstaunen vor der ganzen Klasse laut und deutlich: »Ich wünschte, ich hätte eine Tochter wie dich.« In dem Moment, als sie diesen ermutigenden Satz des Lehrers laut und deutlich aussprach, berührten die Worte ihr Herz. Eine heilende Kraft durchströmte ihr Herz. Ihr Selbstvertrauen wurde wie durch ein Wunder wiederhergestellt und nebenbei gewann sie plötzlich viele Freunde. Jahre später, als sie eine junge, schöne Frau war, sagte sie: »Dieser eine ermutigende Satz meines Lehrers war der Wendepunkt meines Lebens.«

Was wäre wohl aus dem Mädchen geworden, wenn der Lehrer statt der ermutigenden Worte nur einen unbedeutenden Satz gesagt hätte?

Unglaublich, was wir mit unseren Worten in anderen Menschen bewegen und freisetzen können. Entscheide dich gerade heute dazu, den Menschen in deinem Umfeld mit positiven, liebevollen und segnenden Worten zu begegnen.

Freundliche Worte sind wie Honig: süß für den Gaumen und gesund für den ganzen Körper. Sprüche 16,24  

HALTE AN GOTTES VERHEISSUNGEN FEST

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»Gott hat einen Plan für mein Leben und sucht immer mein Bestes. Ich halte an seinen Zusagen für mein Leben fest und werde erleben, wie sich die Verheißungen über meinem Leben erfüllen

Vielleicht hast du eine Verheißung, ein Versprechen in dir, wo du weißt, dass Gott Heilung versprochen hat, eine Zusage gegeben oder eine Verheißung in dein Herz gelegt hat. Mit einer solchen Verheißung war auch eine Frau unterwegs, deren Geschichte mich immer wieder motiviert, dranzubleiben und nicht aufzugeben. Die Frau, die Ehefrau eines Pastors und Mutter mehrerer Kinder, erhielt eines Tages die Nachricht, dass sie Krebs im Endstadium habe und nur noch ein paar Monate zu leben habe. Sie ging nach Hause und anstatt den Mut zu verlieren, nahm sie ihre Bibel und schrieb alle Verse heraus, die sie über Gottes Kraft und seine Heilung fand. Dann betete sie zusammen mit ihrem Mann, und von diesem Zeitpunkt an hielten sie an der Verheißung der Heilung fest, weil sie beide tief in sich spürten, dass Gott sie heilen würde. Jeden Morgen stand die Frau auf, nahm ihre Bibel und sprach aus, dass sie gesund sei, dass Gott ein Wunder tun werde und sie nicht vergessen habe. Sie vertraute auf das Versprechen, das Gott ihr gegeben hatte, und sagte sich, dass ihre Zeit noch nicht abgelaufen sei. Ein paar Monate später besuchte sie wieder den Arzt, und der Krebs war vollständig verschwunden. Und heute, über 20 Jahre später, ist sie immer noch quicklebendig, über 90 Jahre alt und betet Woche für Woche in ihrer Kirche für kranke Menschen, die ebenfalls ein Wunder brauchen.

Ich weiß, nicht jede Geschichte verläuft so. Es gibt auch Menschen, die glaubten und trotzdem ihrer Krankheit erlagen. So erging es auch dem Ehemann dieser Frau. Er kämpfte gegen eine Blutkrankheit und starb daran. Obwohl das Ehepaar auch dort gebetet und geglaubt hat, war seine Zeit früher als erwartet abgelaufen. Was mich jedoch an der ganzen Geschichte fasziniert, ist, dass die Frau ihren Glauben an einen Gott, der sein Wort hält, der Wunder tun will und Kranke heilen kann, trotzdem nicht aufgegeben hat.

Was ich damit sagen will, ist: Unsere Aufgabe ist es nicht, das Wunder zu tun oder den Ausgang einer Geschichte zu beurteilen. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, zu glauben und festzuhalten, woran wir im Herzen glauben und was Gott uns zugesagt hat. Alles andere, was Gott durch unseren Glauben tut oder auch nicht so tut, wie wir es erwartet haben, dürfen wir getrost ihm überlassen. Denn am Ende wird alles gut sein, so wie es ist, wenn wir mit Gott unterwegs sind. Wir dürfen wissen, dass Gott alles in seiner Hand hat und uns in der Bibel verspricht, dass letztlich alles zu unserem Besten dienen wird. Darum halte an deinen Verheißungen fest, egal was Gott daraus machen wird. Er kann nur dann etwas bewirken oder tun, wenn wir glauben. Deshalb glaube und lasse deine Verheißungen nicht los.

Eines aber wissen wir: Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben; sie sind ja in Übereinstimmung mit seinem Plan. Römer 8,28

GOTTES VERSPRECHEN WERDEN WAHR

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»Ich halte an den Zusagen und Verheißungen Gottes für mein Leben fest und glaube daran, dass sie sich zur richtigen Zeit erfüllen werden.«

Etwas vom Wichtigsten, das wir nie vergessen dürfen, ist, dass Gott seine Versprechen und Verheißungen gegenüber seinem Volk und all den Menschen, die an ihn glauben und ihm vertrauen, erfüllen wird. Gott hat in der ganzen Bibel noch nie ein Versprechen gebrochen oder eine Verheißung nicht erfüllt. Das darf uns Mut geben, wenn wir am Warten sind, eine Verheißung in uns tragen und in Gefahr sind.

In Davids Geschichte sehen wir so schön, wie sich Gottes Verheißungen erfüllen. Als David König war, hatte er den Wunsch, Gott einen Tempel zu bauen. Doch statt dass er diesen Plan umsetzen konnte, versprach Gott ihm, dass immer ein Nachkomme aus seiner Familie auf dem Thron sitzen werde. Obwohl sich Davids Sohn Salomo gegen Gott auflehnte und sich mit anderen Göttern einließ, nahm ihm Gott David zuliebe nicht sein ganzes Königreich wieder weg. 300 Jahre später war Hiskia an der Macht, ebenfalls ein Nachkomme Davids. Dieser erlebte, wie ein großes Heer die ganze Stadt, in der er lebte, umzingelte. Die Situation sah hoffnungslos aus. Doch in der letzten Sekunde sandte Gott einen Engel, der 185.000 Soldaten der feindlichen Armee innerhalb einer Nacht einfach so auslöschte. Ich kann mir gut vorstellen, wie Hiskia sich fragte: »Wie habe ich das nur verdient?« Und dann lesen wir, wie Gott ihm antwortete: »Es hat nichts mit dir zu tun, ich habe dies meinem Diener David zuliebe getan.« Viele Jahre später kam der Messias, Jesus. Jesus begann eine neue Königsherrschaft, das Königreich des Himmels und der Gnade. In einem der Evangelien wird Jesus als der Nachkomme von David beschrieben. Mit Jesus hat Gott sein Versprechen, dass immer ein Nachkomme von David auf dem Thron sitzen wird, definitiv erfüllt.

Vielleicht hast auch du noch Verheißungen und Versprechen in dir. Du weißt, dass Gott dir eine Heilung oder ein Wunder zugesagt oder eine Verheißung in dein Herz gelegt hat. Dann möchte ich dich ermutigen: Lass diese Verheißung nicht los. Gott wird immer einen Weg finden, seine Versprechen, die er uns gegeben hat, wahr werden zu lassen. Wenn nicht in unserem Leben, wird er all seine Versprechen in der nächsten oder übernächsten Generation erfüllen. Denn seine Versprechen werden wahr.

»So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Ich habe dich von der Weide und von deiner Schafherde weggeholt und dich zum Herrscher über mein Volk Israel gemacht. Bei allem, was du unternommen hast, war ich mit dir und habe alle deine Feinde vernichtet. Ich habe dich berühmt gemacht, und du wirst zu den Großen dieser Welt gezählt. … Wenn deine Lebenszeit abgelaufen ist und du im Tod mit deinen Vorfahren vereint bist, werde ich einen deiner Söhne – jemand von deinem Fleisch und Blut – als deinen Nachfolger einsetzen und sein Königtum festigen. Er wird ein Haus für mich bauen, und ich werde seinem Königsthron für alle Zeiten Bestand geben.« Aus 2. Samuel 7, 8–13

WERDET WIE DIE KINDER

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»Kinder haben einen großen Glauben. Sie sehen die Welt mit göttlichen Augen und lassen sich nicht durch ihre Umstände limitieren. Auch ich will wieder glauben, glauben wie ein Kind.«

Jesus sagt in der Bibel, dass wir glauben sollen wie die Kinder. Ihr Glaube ist nicht limitiert. Es ist ein Glaube, der große Erwartungen hat, Wünsche nicht loslässt und gespannt darauf wartet, dass eintrifft, was versprochen wurde.

Als meine Kinder noch kleiner waren, war es für sie keine Frage, mir zu glauben, wenn ich ihnen versprach, dass wir wieder mal ein Restaurant besuchen werden, das sie lieben, oder einen Ausflug machen, den sie sich schon lange wünschen. Meine Kinder sagten bei solchen Versprechungen nicht: »Super, Papi, aber kann ich mal einen Blick in deine Buchhaltung werfen, um zu schauen, ob wir uns das überhaupt leisten können? Super, Papi, kann ich zuerst deine Agenda anschauen, um zu sehen, ob du überhaupt Zeit hast?« Meinen Kindern wäre nie in den Sinn gekommen, mich und meine Versprechungen zu hinterfragen. Ihre Reaktion war Freude und ihre Frage war höchstens: »Wann? Wie lange dauert es noch?«

Wenn Jesus uns ermutigt, wie die Kinder zu glauben, bin ich überzeugt, dass er auch meint, dass wir unserem Gott vertrauen sollten. Er als unser liebender Vater wird immer unser Bestes suchen und zu seinem Wort stehen, auch wenn das Wunder noch nicht eingetroffen ist. Gott hat in der ganzen Bibel noch nie ein Versprechen gebrochen oder nicht erfüllt. Bei unserem himmlischen Vater ist ein Ja ein Ja, und er wird immer sicherstellen, dass sich erfüllt, was er uns verheißen hat. Halte dich einfach an Gott fest, vertraue ihm, nähre und vergrößere deinen Glauben, und erinnere dich immer wieder an seine Verheißungen und Versprechen. So wirst auch du erleben, wie das Wunder geschehen wird.

Jesus rief ein Kind, stellte es in ihre Mitte und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.« Matthäus 18,2–3