Skip to main content

»Gott sucht immer mein Bestes. Egal, was ich erlebe oder durchmache – Gott ist da. Er hat einen Plan, und dieser Plan ist gut. Selbst aus zerbrochenen Momenten und den schwersten Zeiten kann Gott etwas Gutes entstehen lassen

Wir alle leben in einem Widerspruch. Gott ist da, Gott tut Wunder, Gott sucht unser Bestes – und trotzdem kann das Leben schwer sein. Es kann uns den Boden unter den Füßen wegziehen, uns verzweifeln lassen, und manchmal sehen wir weder Hoffnung noch Freude. Das liegt daran, dass Freude und Leid so nah beieinanderliegen. Highlights und Schweres geben sich die Hand. Das Leben spielt seinen eigenen Song, und wir sind mitten drin.

Doch wie können wir all diese Gegensätze meistern? Das Gestrüpp wachsen lassen, im Wissen, dass es dem Samen nicht schadet? Das Schwere zulassen, in der Hoffnung, dass es irgendwann Sinn ergibt? Den Schmerz ertragen und trotzdem die Hoffnung auf Wunder nicht verlieren? Einfach nur aushalten und ertragen? Nein, denn in der Bibel lesen wir Folgendes:

Eines aber wissen wir: Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben; sie sind ja in Übereinstimmung mit seinem Plan berufen. Römer 8,28

Und genau in diesem Vers, in dieser Aussage, liegt der Schlüssel – das Geheimnis, wie wir mit den Gegensätzen in unserem Leben umgehen sollten. Paulus schreibt: »ALLES!« Alles in unserem Leben wird uns letztlich zu unserem Besten dienen. Alles – auch wenn es sich nicht gut anfühlt. Alles – auch wenn Tränen über unser Gesicht laufen. Alles – auch wenn wir nicht mehr weitersehen. Alles – auch wenn wir zweifeln, versagen oder das Gefühl haben, unser Leben nicht auf die Reihe zu bekommen. Alles.

Wenn wir nicht mehr weiterwissen, wenn wir neben Freude auch Leid erleben, wenn wir anstehen, wenn wir nach einem Lächeln zugleich mit den Tränen kämpfen – dann haben wir eine Hoffnung, und diese Hoffnung nennt sich Glaube. Glaube daran, dass nach dem Zerquetschen, nach dem Schweren, etwas Besseres kommt – wie aus der Traube Wein wird.
Glaube daran, dass Gott wirklich alles gebrauchen kann und dass es eines Tages zu deinem Segen wird. Glaube daran, dass Gott dich nicht vergessen hat und dass er einen Plan hat.
Glaube daran, dass nichts in deinem Leben einfach zufällig geschieht, sondern dass Gott am Ende das letzte Wort haben wird – und dass es gut kommen wird.

Es ist der Glaube daran, dass wir Kinder Gottes sind, dass er uns in seiner Hand hält und dass nichts und niemand – kein Zerbruch, kein Leid, keine Not, kein Versagen – uns von seiner Liebe und seinem Plan für unser Leben trennen kann. Dieser Glaube steht in die Lücke, steht mitten in den Widerspruch, in die Zeit hinein, in der Freude und Schmerz sich die Hand geben. Und so werden wir trotz Schmerz neue Kraft finden, trotz Schwerem neue Freude, trotz Zerbruch ein Lachen, trotz Tod und Trauer neuen Mut. Denn wir wissen: Am Ende dient alles – wirklich alles – zu unserem Besten, weil wir Kinder Gottes sind.