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»Ich entscheide mich, meine Enttäuschungen loszulassen, nicht mehr nachtragend durchs Leben zu gehen und Menschen, die mich verletzen, zu vergeben.«

Kennst du das Gefühl, durchs Leben zu gehen – und innerlich trägst du ständig einen schweren Koffer mit dir herum? So ähnlich wie in der Geschichte von dem Mann, der im Zug sitzt und seinen Koffer nicht abstellt. Obwohl der Zug ihn trägt, hält er ihn krampfhaft fest. Und man denkt: Warum stellt er ihn nicht einfach ab? Aber wenn wir ehrlich sind: Wir machen es oft genauso. Wir tragen alte Verletzungen, Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten mit uns herum – selbst dann, wenn wir längst mit Jesus unterwegs sind. Wir gehen zur Kirche. Wir beten. Wir glauben. Aber wir lassen unser Gepäck nicht los.

Dabei will Jesus genau das: Dass du loslässt. Denn alles, was du mit dir herumträgst, das du nicht vergeben und losgelassen hast, raubt dir Freude, hält dich zurück und vergiftet deine Zukunft.

Wenn wir negative Emotionen mit uns herumtragen, werden sie unsere Zukunft negativ beeinflussen.

Jesus hat das ganz klar gemacht: Vergebung ist kein frommes Extra – sie ist der Schlüssel zu einem befreiten Leben. Petrus fragte ihn einmal, wie oft man vergeben muss. »Siebenmal?« Jesus antwortete:

»Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.« Matthäus 18,22

Damit sagt Jesus: Vergib schnell. Vergib oft. Vergib sofort. Nicht in erster Linie für die anderen – sondern für dich. Denn Vergebung ist nicht nur ein Geschenk an den, der dich verletzt hat – Vergebung ist ein Geschenk an dich selbst. Du setzt dich damit frei, all das Gute zu sehen und zu empfangen, das Gott für dich bereithält. Darum: Vergib, lass los und erlebe neu Gottes Freude, Gottes Segen und wie auch Gott dir vergibt.

Deshalb wollen auch wir – wie Läufer bei einem Wettkampf – mit aller Ausdauer dem Ziel entgegenlaufen. Wir wollen alles ablegen, was uns beim Laufen hindert, uns von der Sünde trennen, die uns so leicht gefangen nimmt, und unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist. Hebräer 12,1–2