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»Ich entscheide mich, in meinem Leben immer wieder auf Gott zu schauen. Auf seine Freude, seine Wunder und all das Gute, das er mir jeden Tag von Neuem zeigen möchte.«

Die Freude über Durchbrüche, über all das Gute, das uns geschieht, und über all das Schöne, das wir erleben, wird oft von Leid, von Schwerem oder von Herausforderungen begleitet. Die Freude in unserem Leben kommt selten ohne Schwierigkeiten, Krankheit, Schicksalsschläge, Not oder Fragen. Da wird auf der einen Seite ein neues Kind geboren, während auf der anderen Seite Menschen sterben. Wir erleben Wunder – und gleichzeitig bleiben Türen verschlossen, Pläne gehen nicht auf, und wir stehen in unserem Leben vor scheinbar unüberwindbaren Hürden. Wir müssen lernen, mit Freude und Zerbruch zu leben, mit Schwerem und Leichtem, mit Durchbrüchen und Dunkelheit.

Wenn Freude und Schmerz von Anfang an zusammengehören, wie gehen wir dann damit um? Ich denke, der Schlüssel liegt in unserer Perspektive. Es bedeutet, sich immer wieder bewusst zu entscheiden, auf das Gute, die Freude und all das Schöne zu schauen, das wir trotz Leid, Krankheit oder Versagen sehen und erleben. Das heißt nicht, dass das Leid dadurch automatisch angenehm wird. Es bedeutet vielmehr, dass wir im Leid Gottes Gegenwart, seine Kraft und neue Hoffnung finden können. Auf die Freude zu schauen heißt: Ich lasse mich nicht von meinem Schmerz, meinen Fehlern oder meinen Unzulänglichkeiten definieren, sondern von Gottes Zusagen, seiner Freude und seinen Verheißungen.

Vielleicht kennst du das: Ein schwerer Moment – und dann ein kleiner Funke Freude. Ein Wort der Ermutigung, ein Freund, der da ist, eine Begegnung mit Gott im Gebet. Das sind keine Zufälle. Es sind Hinweise: Gott ist da. Wenn wir lernen, im Leid bewusst die Freude zu suchen, verändert sich unser Leben. Wir werden Menschen, die nicht untergehen, sondern aufstehen. Menschen, die selbst in dunklen Zeiten Hoffnung ausstrahlen.

Entscheide dich heute: »Ich werde die Freude nicht erst suchen, wenn das Leid vorbei ist. Ich werde sie jetzt finden – mitten im Leid.«

Nehemia fuhr fort: »Geht und feiert ein Fest mit köstlichem Essen und süßen Getränken und teilt eure Speisen mit denen, die nichts vorbereitet haben. Denn dies ist ein heiliger Tag für unseren Herrn. Seid nicht traurig, denn die Freude am HERRN ist eure Zuflucht!« Nehemia 8,10