»Egal, was mir meine Gedanken, meine Emotionen, mein Umfeld oder meine Ängste sagen, ich lasse meine Geschichte nicht mehr von all dem Negativen prägen, sondern von den Gedanken und Verheißungen Gottes bestimmen.«
Schreibt Gott oder der Gegenspieler Gottes, der Teufel, deine Geschichte? Der Teufel hat nämlich ein großes Interesse daran, dass wir niemals erleben, wie Gott unsere Geschichte schreibt und wir all das Gute und den Segen, den Gott für uns bereithält, verpassen. Der Teufel flüstert uns deshalb immer wieder ins Ohr: »Du kannst nichts, du bist nichts, du wirst nie fähig sein, echte Liebe zu geben, treu zu sein, dein Bestes zu geben. Schau doch nur dich, deine Vergangenheit und deine Umstände an. Katastrophe. Schau doch besser der Realität ins Auge: Du bist ein Verlierer, und das wirst du auch bleiben.« Und genau in Momenten wie diesen ist es an uns, innerlich aufzustehen und diesen Stimmen zu sagen:
»Jesus ist für meine Fehler gestorben. Ja, ich habe Fehler gemacht, aber Gottes Gnade ist größer. Wir lesen in der Bibel, dass Gott einen Plan hat: Er wird aus all dem Dunklen, all dem Leid, all den Missgeschicken, all der Not und all dem Schweren in meinem Leben etwas Neues, etwas Gutes entstehen lassen.«
Deine Geschichte soll nicht vom Teufel, deiner Vergangenheit, deinen Eltern, deinen Prägungen, deinen Fehlern, deinen Verletzungen oder deinen Umständen geschrieben werden, sondern von Gott.
Dass Gott auch seine Geschichte schreiben möchte, wurde Mose, einem Mann aus der Bibel, spätestens bewusst, als er in der Wüste einen brennenden Dornbusch sah, durch den Gott zu ihm sprach. Akustisch, klar und prägend waren die Worte an Mose. Doch Mose hatte zuerst große Mühe, den Anforderungen Gottes zu vertrauen und zu tun, was Gott mit ihm vorhatte. Warum? Weil seine Geschichte von seiner Vergangenheit geprägt war. Er hatte Fehler gemacht, war auf der Flucht, lebte weit entfernt von seiner Bestimmung, lebte zurückgezogen und trug eine andere Geschichte in sich, als die, die Gott mit ihm schreiben wollte. Auch wir sind herausgefordert, unsere Geschichte neu zu schreiben. Darum, wenn Gott dir etwas aufs Herz legt und du spürst, dass Gott dich weiterführen, heilen, berühren und gebrauchen möchte, um sein Reich zu bauen, sage nicht: »Gott, das kann ich nicht.« Schenke Gott dein Vertrauen, baue dein Leben auf seinen Verheißungen auf und lasse deine Geschichte von Gott schreiben und nicht von all dem, was dich nur ausbremsen möchte und daran hindert, das Beste aus deinem Leben herauszuholen.
Aber Mose erwiderte: »O Herr, ich bin kein guter Redner; ich bin es nie gewesen – und seit du mit mir, deinem Diener, sprichst, hat sich daran nichts geändert. Ich kann nicht gut reden.« »Wer hat den Menschen einen Mund gegeben?«, fragte ihn der HERR. »Wer macht die Menschen stumm oder taub, sehend oder blind? Ich bin es, der HERR! Mach dich jetzt auf den Weg. Ich werde dir helfen und dir zeigen, was du reden sollst.« 2. Mose 4,10–12