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»Ich gebe den positiven Gedanken mehr Raum in mir als den negativen. Ich bin mir bewusst, dass meine Gedanken zu Worten werden können, darum nähre ich mein Denken mehr und mehr mit den Verheißungen Gottes.«

Es ist einfacher, in einer Gruppe schlecht über andere zu sprechen, als gut und begeistert. Es ist einfacher, schlecht und negativ über uns selbst zu reden, als überzeugt und positiv zu unseren Stärken zu stehen. Es ist einfacher, vom Schlechten auszugehen, statt das Gute zu erwarten. Und es ist einfacher, negativ in den Tag zu starten, als mit einer positiven Haltung. Warum ist das so?

Negative Gedanken haben immer eine größere Macht in unserem Kopf als positive. Daher müssen wir uns bewusst dafür entscheiden, positiv zu denken. Wenn wir das nicht tun, denken wir automatisch negativ und gehen vom Schlechtesten aus. So gesehen ist positives Denken keine natürliche Gabe oder Eigenschaft eines Menschen, sondern eine Frage des Trainings und der täglichen Entscheidung. Jeder Mensch denkt zunächst einmal negativ. Doch wir können lernen, unser Denken zu verändern, und so werden wir mehr und mehr lernen, vom Guten, vom Segen und von Gottes Verheißungen her zu denken. Unser Denken formt unsere Worte, und unsere Worte führen uns schließlich in Richtung Segen oder Fluch. Wir, du und ich, haben also die Wahl. In welche Richtung wir uns in unserem Leben bewegen, bestimmt nicht unser Schicksal, auch nicht unsere Umstände oder Glück oder Unglück, sondern letztlich die Entscheidung, welche Gedanken uns prägen und uns die Richtung in unserem Leben vorgeben. Klar, manche haben bessere Startbedingungen als andere, aber am Ende ist und bleibt es deine und meine Entscheidung, mit welchen Gedanken wir unser Leben ausfüllen.

Jakobus, ein leiblicher Bruder von Jesus, der unter anderem auch die erste Kirche in der Bibel mitgeleitet hat, schreibt in seinem Buch, dass unsere Zunge, die Macht hat, unser Leben zu prägen und die Richtung vorzugeben. Unsere Zunge ist wie ein Ruder bei einem Boot, ein Funke, der einen ganzen Waldbrand verursachen kann, oder das Zaumzeug bei einem Pferd, das die Richtung bestimmt. Die Zunge, ein so kleines Organ unseres Körpers, kann sich damit rühmen, große Dinge in unserem Leben in Bewegung zu setzen. Unsere Zunge, unsere Worte, bestimmen letztlich, ob wir ein Leben im Fluch oder ein Leben im Segen führen. Darum sei dir der Kraft deiner Worte bewusst und frage dich doch einmal ganz ehrlich: »Sind meine Worte kraftvoll? Segnen sie andere? Setzen sie Glauben, Freude und Ermutigung frei? Oder verfluchen wir andere oder uns selbst, indem wir negative Worte über unsere Lippen lassen?« Sei dir bewusst, dass deine Gedanken deine Worte prägen – darum fülle sie mehr und mehr mit göttlichen Verheißungen und erwarte, dass Gott dich nicht vergessen hat, einen Plan für dein Leben und noch so viel Gutes für dich vorbereitet hat!

Mit unserer Zunge loben wir Gott, unseren Herrn und Vater, und mit derselben Zunge verfluchen wir unsere Mitmenschen, die doch nach Gottes Ebenbild geschaffen sind. Segen und Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Jakobus 3,9–10