»Gott möchte mit meinem Leben einen Unterschied in dieser Welt machen. Er schreibt meine Geschichte – eine Geschichte, die größer ist, als ich sie allein schreiben könnte.«
In den letzten Ferien habe ich ein Buch eines Schreinermeisters gelesen. Im Hinblick auf die Übergabe seiner Firma hatte er das Gefühl, er solle doch einmal aufschreiben, was er alles mit Gott zusammen erlebt hat. Er schrieb und schrieb so viel, dass er dachte: Warum nicht gleich ein Buch daraus machen? Und so hat er ein großartiges Buch geschrieben, das er jedem geben kann, der sich für seine Geschichte interessiert und mit ihm zusammen staunen möchte, was Gott alles mit und durch ihn bewegt hat. Als ich das Buch las, dachte ich: »Wow – Gott schreibt Geschichte mit diesem Mann, und das nur, weil er sich immer wieder auf Gottes Denken und Größe eingelassen hat!« Genau so will Gott auch mit uns, mit dir und mir, seine Geschichte schreiben. Er möchte uns ein Leben schenken, das voll von Wundern, Gottes Kraft, seiner Größe, seiner Bewahrung und seinen Möglichkeiten ist.
Damit wir erleben, wie Gott seine Geschichte mit uns schreibt und unser Leben dazu gebraucht, einen Unterschied zu bewirken, müssen wir uns immer wieder dazu entscheiden, in unserem Leben nicht stehenzubleiben und stets auf das zuzugehen, was Gott in unser Herz gelegt hat. Denn genau dazu wäre auch Terach berufen gewesen. Du fragst dich jetzt vielleicht: Wer ist denn Terach? Nicht einmal mein Rechtschreibprogramm in Word kennt diesen Namen. Terach ist ein Mann aus der Bibel, er war der Vater von Abraham.
Abraham wiederum war der Mann, den Gott dazu berufen hatte, Vater eines großen Volkes zu werden, Gottes Segen zu erleben, und er war so stark von Gott auserwählt, dass Gott ihm sagte, alle, die ihn segnen, würden gesegnet werden, und die, die ihn verfluchen, würden von Gott höchstpersönlich verflucht werden. Abraham war also eine beeindruckende Persönlichkeit und wurde, wie verheißen, der Urvater eines großen Volkes! Doch zurück zu Terach. Terach war der Vater von Abraham und eigentlich, so lesen wir in der Bibel, wäre er derjenige gewesen, der nach Kanaan gehen und, so kann man annehmen, der Urvater des Volkes Gottes werden sollte. Aber warum lesen und hören wir, außer ein paar Erwähnungen, kaum etwas über Terach? Ganz einfach: Weil Terach seine Berufung nicht auslebte und auf dem Weg zum Ziel stehenblieb.
Darum, bleib nicht stehen und geh immer wieder weiter auf das zu, was Gott in dein Herz gelegt hat, denn Gott will und wird Geschichte mit dir schreiben.
Terach nahm seinen Sohn Abram, seine Schwiegertochter Sarai und seinen Enkel Lot, das Kind seines Sohnes Haran, und verließ Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen. Als sie jedoch nach Haran kamen, ließen sie sich dort nieder. Terach lebte 205 Jahre und starb in Haran. 1. Mose 11,31-32