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So vieles, was Gott tut, was er von uns wünscht, was er mit uns bewegen möchte, ergibt zunächst keinen Sinn. Wir tun es dennoch, weil wir darauf vertrauen, dass es für uns irgendwann Sinn ergeben wird.

Wir kennen vielleicht nicht die Hintergründe, aber wir wissen, Gott hat uns gerufen, und darum tun wir es. Die Menschen in unserem Umfeld schütteln den Kopf und denken, dass wir spinnen. Versuchen wir es zu erklären, gelingt es uns nicht, weil es keinen Sinn ergibt. Aber wenn wir trotzdem auf Gott hören, führt uns das scheinbar Sinnlose zum nächsten Wunder, zum nächsten Durchbruch, zum nächsten Auftrag, den Gott uns geben möchte. Und du kannst dir sicher sein: Am Ende wird alles einen Sinn ergeben. Vielen Wundern, die Jesus tat, ging eine scheinbar sinnlose Handlung voraus. Die Menschen wurden aufgefordert, etwas zu tun, das absolut keinen Sinn ergab, und genau dadurch wurde das Wunder freigesetzt.

Gott fordert uns immer wieder auf, Dinge zu tun, die im ersten Moment keinen Sinn zu ergeben scheinen. Er fordert dich heraus, einen Schritt im Glauben zu gehen, wenn du weder die Ausbildung noch die Erfahrung hast. Er fordert dich auf, einer Person zu vergeben, die dich verletzt hat. Sie hat es nicht verdient und hat sich noch nicht einmal entschuldigt. Er fordert dich auf, für eine Person zu beten, die krank ist und deine Hilfe benötigt, obwohl du selbst gegen eine Krankheit kämpfst und genug eigene Probleme hast.

Solche scheinbar sinnlosen Aufforderungen von Gott an uns Menschen begegnen uns auch in der Bibel immer wieder. Ein Junge wird aufgefordert, seine fünf Brote und zwei Fische Jesus zu geben, um damit 5000 Menschen zu ernähren. Obwohl es völlig verrückt erscheint, gibt er seine Mahlzeiten her, und Jesus vollbringt ein Wunder. Ein junger Mann wird aufgefordert, gegen eine feindliche Armee in den Kampf zu ziehen. Doch statt mit seiner ganzen Armee loszuziehen, fordert Gott ihn heraus, seine Soldaten beim Trinken zu beobachten. Diejenigen, die das Wasser direkt aus dem Fluss trinken und die Hand nicht zum Mund führen, könne er nach Hause schicken. Über Nacht verkleinert sich seine Armee auf nur noch 300 Mann. Und mit denen sollte er gegen eine zahlenmäßig weit überlegene Armee in den Krieg ziehen? Das ergibt doch keinen Sinn! Trotzdem folgt er Gottes Anweisung und erlebt, wie Gott ihnen den Sieg schenkt. Ein anderer Mann darf seine Haare nicht schneiden, um seine übernatürliche Kraft nicht zu verlieren. Das ergibt definitiv keinen Sinn. Leider lässt er sich seine Haarpracht abschneiden und verliert daraufhin seine Kraft. Es gibt viele weitere Beispiele, in denen Menschen herausgefordert waren, scheinbar sinnlosen Anweisungen zu vertrauen und im Gehorsam Schritte zu gehen, damit Wunder geschehen konnten.kon

Jesus befahl den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser!« Sie füllten sie bis zum Rand. Dann sagte er zu ihnen: »Tut etwas davon in ein Gefäß und bringt es dem, der für das Festessen verantwortlich ist.« Sie brachten dem Mann ein wenig von dem Wasser, und er kostete davon; es war zu Wein geworden. Johannes 2,7–9